Ech0

Der gesamte Absatz ist irgendwie merkwürdig. Es steht nichts davon im "Possession"-Absatz. Es ist kein Ritual, sondern eine Preparation, also ein alchemistisches Produkt, das gewissermaßen als "Spruch" funktioniert, man kann es aus offensichtlichen Gründen aber nicht kaufen. Es ist verhältnismäßig teuer, dauert eeeewig und hat keine beschriebene Wirkung und benötigt offenbar "Channeling", ein Meta-Ding, mit dem jeder Magier Geister in Wirte beschwören kann. Woher kommt dann die "Force", gegen die man würfeln muss, wenn es um ein Objekt geht? Wenn Avalia Recht hat, müsste Yin ihre Ritualmagie gegen Alchemie tauschen und erst einmal initiieren, bevor das mit Zombie was wird...

Meine Verwirrung ist doch noch nicht gänzlich ausgeräumt. Auf Seite 214, im Unterkapitel "Talismonger Shop (All Sales Final)", finde ich gerade den Eintrag "Inanimate Vessel Preparation"! Offenbar ein alchemistisches Erzeugnis, denn man würfelt für die Durchführung einen Alchemie-Test gegen Objektwiderstand oder 'Force` - wovon auf immer. Die Vorbereitung dauert bis zu 10 Tage, doch die Wirkung ist nirgends erwähnt. Funktioniert das jetzt ähnlich wie "Living Vessel Preparation", reduziert also die Schwierigkeit der Inbesitznahme des Vessels durch den Geist? Direkt darunter steht auch was von "Dead Vessels and Spirits", weshalb das ja offenbar direkt zusammenhängt. Da dieses Magic Item(?) nicht in der Preisliste auf Leiste 217 auftaucht, nehme ich mal an, dass es sich hierbei um einen Fall für die Errata-Liste handelt.

Die Überschrift habe ich überlesen :-) Sehr schön. Dann steht meiner BTL-Version von "Nekromantik" ja nichts mehr im Wege. Und bei 3 Würfeln ist ja auch ein zusätzlicher Bonus kaum nötig.

Nachdem ich gelesen hatte, dass das Street Grimoire auch die Regeln für Besessenheitstraditionen beinhaltet, bin ich dann doch schwach geworden und habe ein Catalyst PDF gekauft. Spitze, Regeln sind tatsächlich drin! Aber offenbar bin ich zu doof, um sie zu verstehen. Auf Seite 197 finden sich die Regeln für Geister mit Possession. Der Text besagt, dass ein Geist mit Besessenheit einen Wirt braucht, um mit der physischen Welt zu interagieren. Ob der Wirt nun lebendig, tot oder ein Staubsauger ist, ist relativ egal. Wenn das Ziel lebendig ist, wehrt es sich mit Int + Wil gegen Kraftstufe x2. Ansonsten widersteht es mit seinem Objektwiderstand Ich würde jetzt gern einen Voudo Zombie bauen. Man nehme eine Leiche. Gut abgehangen, nen bisschen pelzig vielleicht. Mein Stufe 4 Geist ist beschworen, die Leiche liegt herum. Mein Geist würfelt mit 8 Würfeln gegen... ja, gegen was denn jetzt? Nen Willen hat der Kadaver nicht mehr, geschweige denn Intuition. "Leiche" finde ich in der Tabelle mit Objektwiderständen im GRW aber leider auch nicht. Dafür aber einen Baum, der ja nun noch eher lebt, als meine Leiche. Nehme ich jetzt Konstitution, um einen Punkt reduziert vielleicht, wegen des Schimmels? Um einen Punkt erhöht, weil meine Leiche schon ein paar tausend Jahre tot und eine Mumie ist? Merkwürdig, dass ausgerechnet das typischste Beispiel nicht sofort ersichtlich ist. :-/ Gerade, weil die regeltechnischen Vorteile eines besessenen Leichnams doch aufgeführt sind. Außerdem gibt es ein Ritual, dass die Inbesitzname von Wirten erleichtert. Solange sie lebendig sind! Für Staubsauger, Bäume oder eben Leichen finde ich kein Ritual. Dabei würde ich doch so gern mit meinem Madagaskar-Mage meine Ahnen ausbuddeln, neu weihen, anmalen und gegen meine Feinde ins Feld schicken... Auch mit dem passenden Ritual. Bin für Antworten dankbar.

Ihr seid wunderbar. :-)

Wo wir gerade dabei sind... Zu wem, wem, wo zu gehört denn jetzt Puerto Rico in der 6. Welt?

Ich bin da bei Tom und dem Rest. Wenn man den Run mit nicht ausgereizten Startcharakteren konsequent nach Vorgabe spielt, segnen die Spieler spätestens dann das Zeitliche, wenn die ersten Überraschungsangriffe beginnen. Denn wer hat schon ab Start einen Panic Room und sitzt ständig in Panzerung und der Wumme auf dem Schoß bei sich daheim herum? :-)

Um die Angelegenheit des Datenklaus noch ein wenig zu verkomplizieren, die "Daumenschrauben" in Deinem Run, gewissermaßen, könntest Du das Datenschloss des Exec noch versiegeln. Das ist eine einfache und sehr effektive Möglichkeit physischen Datenklau zu verhindern. Einfach einen Pfropfen Polykarbonatwachs rein, den die Runner erstmal rauspröppeln müssen. Bzw. durch Beinarbeit darüber im Vorfeld Wind bekommen.

Wir spielen tatsächlich häufiger mal mit Zwillingen. Mark und Robert heißen die. Mark spielt einen Troll-Adepten und Robert einen christlichen Mag... Ach, ich habe mich verlesen. Es geht gar nicht darum MIT Zwillingen zu spielen. :-P

Was meist immer unter den Tisch fällt, ich aber ein wenig in den Vordergrund zerren möchte, ist die charakterrelevante An-/Verwendung dieses Nachteils. Das geht aber vielleicht für diesen Thread ein bisschen zu sehr in die philosophische Richtung, daher nur die Kurzform: Möchtest Du diesen Aspekt Deines Chars herausarbeiten? Ein Nachteil wie "Allergie" ist zwar nett und kann auch Storyrelevanz bekommen, "Rassismus/Vorurteilen" ist für mich allerdings ein stark charakterprägender Nachteil, also "mehr wert" :-P. Vorurteile sollte man irgendwie verarbeiten, bzw. etwas daraus machen. Indem man ihn im Spiel vielleicht überkommt oder auch ausbaut. Einen Ex-Humanis zu spielen, nur damit er nen Ex-Humanis ist und dies seine politischen Kontakte erklärt, ist ein bisschen blass, für die "Steilvorlage". Damit "zwingt" man den SL natürlich, diesen Aspekt in seiner Geschichte zu verarbeiten. Ich bin daher mit dem Rest. Absprechen - und es vielleicht in einen Gemeinsamen Gruppenhintergrund einbauen.

Du "kannst" Dir vermutlich schon eine heruntergebrochene Version der AR-Matrix auf Deinem Kommlink anzeigen lassen. Dann rennst Du allerdings konstant mit dem Ding vor dem Gesicht herum und siehst in etwa so aus, wie die Damen und Herren, die man heute schon an jeder Bushaltestelle sitzen sieht: Du starrst jederzeit auf's Kommlink; um Starßenschilder, Ortinformationen etc. zu lesen, wedelst Du dann mit der Kiste in der Gegend herum. ^^ Einkaufen im Stuffer Shack ist vermutlich auch langwierig, da Du jeden Gegenstand im Körbchen erst nach dem Preis abscannen musst. AR gibt es ja auch schon heute - und so ähnlich wie der Herr hier im Video: http://www.nintendo.com/3ds/ar-cards würde Dein Char dann auch 2075 herumlaufen:

Afaik und wenn ich die Regeln richtig lese, muss die Drohne bevor sie das Feuer eröffnen kann, erst noch eine Sensorprobe (S. 186) ablegen, um überhaupt Ziele aufschalten zu können. Ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt eine einfache Handlung kostet oder nicht; der Einfachheit halber ist es einfach mal umsonst. Nimmt man die aktive Zielerfassung über Sensoren jedoch hinzu, könnte man argumentieren, dass Drohnen ohnehin schon zu gut schießen und eine einfache Handlung da nicht übertrieben wäre. Auf jeden Fall fällt wohl eine Pilot + ClearSight [sensor] Probe an. Gegen Menschen ist diese um -3 erschwert. Es steht zwar nirgends, dennoch sollte man tunlichst sämtliche Boni hinzunehmen, die man seiner Drohne so ins Sensorpacket gesteckt hat. Audio/Videoverbesserungen, Infrarot etc. Oder verstehe ich das falsch, und diese Wahrnehmungprobe für Drohnen ist verschwendetes Papier, sofern das Ziel nicht gerade schleicht?

Ich mülle jetzt mal nicht den Thread voll, sondern schicke Dir mal ne PN, Synapscape :-)

Tatsächlich ist das wohl nur ein gefühltes Erbe der Hacking-Tradition des Spiel. Einer unserer Spielerchars ist medizinisch bewandert und hat letztens versucht, in Zusammenarbeit mit der Magierin, mehrere (N)PCs von verschiedenen Stadien der Angeschlagenheit zu kurieren. Das hat auch ca. 30 Minuten gedauert. Zaubern, nachblättern, Errata online suchen, weil da war doch was, noch mehr nachblättern, Werte auf dem Bogen suchen etc. Während des Spiels ist mir das als SL tatsächlich nicht sonderlich aufgefallen; da wir die Runden aber mitschneiden, sind mir beim Durchhören vor Langeweile beinahe die Füße eingeschlafen. Das wird im Podcast dann hart zusammengeschnitten, ebenso wie extensive Matrixruns. Bei den Spieler führt allerdings nur letzteres zu regelmäßigen Ummutsbekundungen.

Ich bin da auch nicht so kniepig. Jeder, wie er will. Dann kommt eben der Magier um die Ecke und britzelt dem Panzerschrank nen Stunball ins Hirn, oder der Decker verschrottet den Arm mit nem Brute-Force-Angriff. Extreme Cybergliedmaßenpanzerung stelle ich mir übrigens gern auch mal als asymetrisch große, schwere Gliedmaßen oder in Form von Platten oder ablativen Schilden vor: http://sixten.dropmark.com/2132/2389461 http://sttheo.deviantart.com/art/Future-Wolf-431806003

Mit vollgepanzerten Cybergliedmaßen, Orthoskin und einer Panzerjacke sieht man dann allerdings auch etwa so aus: http://historyclassic.de/historiclassic/images/310-311.gif

Mir schwirrt hier schon der Kopf vor lauter dröhnenden Drohnen. :-P Der Rigger mit dem Vorteil Programmiergenie braucht also gar nicht "riggen", sondern sollte eher fernsteuern mittels "Gerät steuern", da er dafür seinen +2 Bonus aus dem Vorteil und einen +2 HotSim VR Bonus anrechnen kann. Natürlich ist sein Limit für alle Proben, die er durch "Gerät steuern" durchführt, dadurch auf die Gerätestufe seiner Konsole begrenzt, also auf max. [5] zum Spielstart. Hineingesprungen bekommt er nur +2 durch HotSim VR - KEINEN "Gerät steuern"-Bonus. Auch wenn es eine Matrixhandlung darstellt. Doch bekommt er denn hineingesprungen vielleicht seinen +2 Bonus durch die Riggerkontrolle für Schießen mit seinen Drohnen? Es steht bei der Cyberware ja nur etwas von Fahrzeugproben. Der effektive Vorteil von hineingesprungenen Riggern ist also: - Die potentiell höhere Initiative, da hineingesprungen Reaktion statt Datenverarbeitung + Intuition verwendet wird. - Die höhere Priorität des Steuerungsmodus. - Die (teilweise signifikante) Erhöhung der Limits. Auch für's Schießen. Bei der Steuerung von Fahrzeugen kommt dann noch die Reduzierung der Schwellenwerte hinzu.

Ihr seht es beide als auch so, wie ich. Dennoch scheint unsere Annahme, dass hineingesprungene Rigger keine Würfelpoolerhöhung durch Boni auf Matrixhandlungen bekommen, falsch zu sein! Mehr noch, nicht nur falsch, sondern von grundlegend falschen Prämissen auszugehen. Die Regel definieren offenbar jede Handlung des Riggers, ob nun in die Drohne gesprungen oder nicht, als Matrixhandlung! Regeltechnisch gesehen führt man also immer "Gerät steuern" aus. Als Beleg noch einmal das Zitat von S. 264, dieses mal in ungekürzter Form mit Überschrift: Im Kampf resultiert das vermutlich in ordentlichem Mikromanagement von Boni und Zuschlägen, die jedes Mal on-the-fly berechnet werden wollen. Schießt die Drohne, schieße ich, fernsteuer-schieße ich? Da legt man sich am besten ein Cheat Sheet zurecht. @Avalia: Nach dem Buch schießt man ja mit Geschütze + Geschicklichkeit [Präz.], egal ob man physisch oder mental eine montierte Waffe abfeuert. Oder kam jetzt doch irgendwo noch Logik hinzu, und ich habe das nur übersehen?

Guten Morgen! Da einer meiner Spieler als Zweitcharakter an einem Fahrzeug- und Drohnenrigger herumschraubt, bleibt mir gerade nichts anderes übrig, als mich auch noch mit diesem Kapitel auseinanderzusetzen. Daher so früh am Morgen mal eine riggerspezifische Frage! Aus den Regeln...(S. 264: Das... ist ja gar nicht mal schlecht. Ein Rigger, der mittels Direktverbindung in sein Auto hüpft, könnte also durchaus solche Würfelpool zusammensammeln: Reaktion: 6 Bodenfahrzeuge: 6 +2 Riggerkontrolle St. 2 +2 Hot VR +2 Programmiergenie: Gerät steuern (Vorteil) +2 Rennpilot (Vorteil) - für schwierige Tests Das ganze klappt natürlich auch in ganz ähnlicher Weise für Angriffe mit montierten Ares Alphas. Dazu kommt dann noch eine aktive Zielerfassung, um den Pool des Ziels zu reduzieren. Sehe ich das soweit richtig?

Der Medizinmann bekommt einen Keks für das Posting von hoch relevantem Videomaterial. :-)

OT: Ich bin da beim Raben. "Mein" Shadowrun ist in den Augen der Bevölkerung so sicher, dass natürlich alle möglichen Gegenstände immer an den nächstbesten Host gedengelt werden. Von der Waschmaschine, über das Trid, bis hin zum Müllschacht - das hängt alles am Haus-Host St. 4. "Mein" Shadowrun soll dem Decker/'Mancer daher auch die Möglichkeit geben, bei einer Verfolgungsjagd über den Highway Verkehrskameras zu hacken und in die nächste Ampel zu springen, um einen Crash alá Blues Brothers zu verursachen. In Hinsicht darauf tendiere ich gerade dazu, die 5.0 Matrix ein wenig an die Systemstruktur aus SR 1 bzw. den 2050ern anzupassen und damit zu einer digitalen Kopie des Atomiums zu formen. Um beim Beispiel des Telekomanbieters zu bleiben: Die Telefone in der (virtuellen) Innenstadt Seattles hängen an kleinen SubHosts, die jeweils eine "Zelle" mit Telefonen verwalten. Diese SubHosts haben wiederum Kontakt, nicht direkte Verbindung, mit einem Mutter-Host des Telekomanbieters. So, jetzt aber fluchs zurück zu den Fragmenten.

Das scheint mir auch eine inszenatorisch adäquate Lösung des Problems zu sein. Wobei ein öffentliches Telefon vermutlich an den Host des Anbieters geslaved wäre... Aber soweit wollen wir ohne Matrixbuch nicht denken. :-) Natürlich stellt das Rauschen nach wie vor eine sehr respektables Herausforderung dar, die allerdings u.U. mit genug Vorbereitung und Equipment reguliert werden kann. Programme, Datenbuchsen etc. könnten helfen. Ansonsten bleibt immer noch das klassische:"Halte ihn am Hörer!" während die Suche langsam, langsam eine grobe Richtung, einen Stadtteil, eine Straße findet. - Bzw. der Rauschen-Malus abnimmt, weil das Team in halsbrecherischem Tempo über den Highway brettert. So bekommt auch der Rest was zu tun.

Eine sehr schöne Idee! (Wobei wir das nicht auf Ausrüstung beschränken sollten.) Meinst Du die Kapsel-Muni, Medizinmann? Dann solltest Du vielleicht in ein paar Dosen DMSO aus Stolen Souls investieren und gleich noch ein paar andere, fiese Gifte ausprobieren. Und einen Flammenwerfer damit füllen. Dann kannst Du das Zeug auch für Sperrfeuer nutzen. Oder Du rüstest eine Roto-Drohne mit ner Sprinkleranlage und ein paar Boxen aus, über die Du dann das hier einspielst:

Hatten wir das nicht gerade auch hier in ähnlicher Form :-) http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/20235-matrix-fragen-und-antworten/page-15

Worauf wir jetzt noch gar nicht eingegangen sind: Die Agenda und die "Persönlichkeiten" des Virus. Für alle, die nicht reingelesen haben: Ja, der Virus verfolgt wohl ein bewusstes Ziel, das über die natürliche Arterhaltung hinausgeht. Oder zumindest wird das sehr stark impliziert. Ich werde wohl leider erst morgen dazu kommen, das "Ursachen-Kapitel" zu lesen, daher lasse ich anderen gern den Vortritt.