Jump to content

Ech0

Shadowrun Insider
  • Posts

    1,061
  • Joined

  • Last visited

  • Days Won

    6

Everything posted by Ech0

  1. Diese Vorschläge werde ich die Tage mal durchsehen! Lieben Dank. Ich denke, ich werde aber auf jeden Fall die Atlantaner bzw die Drachenfreunde einsetzen. Die hatten bisher noch viel zu wenig Screentime in meinen Abenteuern. Auch unter diesem Aspekt: In einem anderen Thread bin ich auf das aktuelle Kaufabenteuer mit der "Geisterinsel" gestoßen - ohne jetzt die Details zu kennen, klingt das doch auch nach einer schönen Option! Und so ein Alchea kann ja nun überall auftauchen - gerade im magisch verkorksten Hongkong. :-)
  2. Ich schreibe doch für die Truppe. :-) Silicon Dreams in der... 38? (afaik) ist z.B. von mir und in der nächsten Ausgabe (#58) ist der Run [Lost] [soul] aus meiner Feder. Aber der Tipp ist dennoch gut! Ich schau mal, ob die Sammlung soweit zurück reicht. Und bei der Gelegenheit gucke ich auch gleich mal nach den von Dir gesuchten Beiträgen.
  3. Schon mal lieben Dank für die Anregungen! Ich glaube, ich hätte ein wenig spezifischer sein sollen. :-) Ich bin eher auf der Suche nach einem Abenteuer als einer Kampagne. Harlekin 2 ist ja eine epische Kampagne mit weltbewegenden Auswirkungen. Auf dem absoluten Höhepunkt unserer aktuellen Kampagne wird maximal ein Teilbereich Hongkongs in Mitleidenschaft gezogen werden, nicht gleich die gesamte Existenz. Und Harlekin 2 würde mit meiner Gruppe ja mehrere Jahre dauern. :-) Im Gegensatz zu früher, plane ich Kampagnen heutzutage nur noch auf eine Laufzeit von maximal 2 Jahren outgame Dauer. Und das ist eigentlich schon weit jenseits meiner Wohlfühlgrenze. Ein Run in unserer Kampagne sollte also nicht mehr als 6-8 Spielrunden mit je ca 3,5 Stunden durchschnittlicher Dauer umfassen. Auch den Aspekt-Ansatz sollte ich vielleicht besser erklären. Der Aspekt des Runs soll die Bedrohung, das Setting oder das Ziel des Runs sein. Ein magisches Artefakt, ein Hexerkult oder eben eine Reise auf eine Metaebene, beispielsweise. Die Matrix kam bereits im "Prolog-Run" vor und ist tatsächlich eine Art narrative Klammer, die die Kampagne zusammenfasst. Dem Team begegnen, auch durch den extrem aktiven Techomancer-Spieler, immer wieder einmal während der Aspekt-Runs Hinweise auf rätselhafte Matrixphänomene oder, wie zuletzt, der Sybil-Virus.
  4. Mein erster Plan war es ja, das Missions-Szenario "Something completely different" (http://rpg.drivethrustuff.com/product/83471/Shadowrun-Mission-0309-Something-Completely-Different) als Grundlage zu nehmen und es an meine Runde anzupassen. Jetzt da ich die paar Dollar investiert habe, musste ich allerdings feststellen, dass das Abenteuer eher... mäßig gut ausgearbeitet ist. Die Grundidee hingegen hat mir gut gefallen: Während eines Bodyguard-Runs in einem Museum erwachen plötzlich einige meterhohe Statuen zum Leben, tanzen herum, treten auf Gäste und legen gleichzeitig das Museum in Schutt und Asche. Ursache des Chaos ist ein "Anschlag" eines Künstlerkollektivs, die mit Mr Dada, einer "Muse", einem Geist der Metaebenen Kontakt aufgenommen haben. Um ihn zu stoppen, schlägt einer der Künstler vor, dass sich die Spieler auf die Metaebenen und dort auf eine magische Queste begeben, um Mr Dada zu stoppen. Der ganze Run hat einen starken Kunst-Fokus und ist zwar was für den Geisteswissenschaftler mit weltfremden Studium (lies: mich), ist jedoch in der Ausführung, abgesehen von ein paar netten Ideen, durch das Missions-Format verkrüppelt. Dem Team eine Reise auf die Metaebenen vor den Latz zu donnern, ist aber eigentlich schon toll und viel mehr "Magie" als das gibt's ja kaum. In all den Jahren haben wir diesen Aspekt von Shadowrun auch noch nie berührt. Wenn Ihr also dieses konkrete Missions-Szenario besser ausgearbeitet habt, oder bereits andere Metaebene-Runs durchgeführt habt, lasst es mich wissen.
  5. Hallo zusammen! Für unsere aktuelle SR-Kampagne hatte ich mir vorgenommen, jeden "Aspekt" der sechsten Welt in einem Abenteuer abzubilden: Mensch, Maschine, Magie. Im letzten Run werden dann alle Aspekte kombiniert uns Kampagne 01 beendet. Das mag jetzt ein wenig verkopft klingen (und das ist es auch), tatsächlich bekommen die Spieler davon aber nur recht wenig mit. Im Prinzip sind es auch nur ganz normale Shadowruns, die Aspekte spielen eher beim übergeordneten Thema der Runs eine Rolle. Damit Ihr Euch in etwa vorstellen könnt, was ich damit meine, hier die Run-Historie meiner Truppe: Im "Mensch"-Run ging es um die Entsorgung eines Überseecontainers und den Kampf gegen eine Truppe Piraten. Im Anschluss an den Run haben sich die Spieler dann auch noch mit einer Triade angelegt. Im "Maschine"-Run ging es gerade um den Sybil-Virus und die Bedrohung durch den Grey Goo. Jetzt stehe ich allerdings vor dem Problem, einen schönen "Magie"-Run zu finden! Ich würde mich daher freuen, mit Euch sowohl über die schönsten Kaufabenteuer mit magischem Fokus (Bottled Demon o.ä.) zu quatschen, als auch Erzählungen Eurer liebsten selbstgeschriebenen Runs mit magischen Aspekten zu hören.
  6. Wow, das ging wirklich fix. :-) Wer bekommt denn den Link zugeschickt, sobald www.DieSchattenSpieler.de online geht?
  7. Oh, das trifft sich ja ganz hervorragend. :-) Lieben Dank!
  8. Ich bringe den Thread einfach mal wieder nach oben. Habt Ihr irgendwas für Leute in der Hinterhand, die deutsche Fansites zu Shadowrun bauen möchten?
  9. Meine Runner ermitteln gerade in einem Fall, den ich entlang des Metaplots geschrieben habe und der das Team Anfang 2075 in Kontakt mit einer "Kolonie" bringt. Diese Kolonie besteht aus mehreren "Kopien" einer geringen Anzahl von CFD-Programmen mit eigener Agenda. Sowohl Charaktere als auch Spieler haben keine Ahnung vom Metaplot, weshalb die langsame Enthüllung der Wahrheit auch so schön authentisch ist! Gestern hat unsere Runde also ihren ersten Headcase getroffen! "Getroffen" haben sie zwar auch davor schon welche, doch die waren weniger gesprächsbereit. Ganz freiwillig hat Mr Headcase (oder "Der Puppetmaster" der "Clockwork People", wie das Team die CFDler getauft hat) natürlich nicht mit ihnen gesprochen. Er ist auch kein direktes Ziel eines Runs, sondern eher ein Zeuge, bzw Verdächtiger, mit dem sie gern sprechen wollten. Er aber nicht. Sie haben erst versucht, ihn zu verkloppen und ohnmächtig zu tasern, doch wie Besitzer des Quellenbuchs bestätigen können, fallen CFDler nur sehr langsam in Ohnmacht. Der Overflow hat den armen Headcase dann aber in Runde zwei auf die Bretter geschickt. Dies fühlte sich für mich übrigens schwer nach: "Der SL will uns nix rausfinden lassen, daher sterben alle NPC im Kampf..." an. Das mag aber auch täuschen. Nun haben sie also einen vollständig umprogrammierten Headcase gefesselt und schwer verletzt vor sich sitzen. Und da sie schon bei den Clockwork People Shenanigans vermuteten, begannen die Screenings. Und mein Dilemma... Mundan analysierten sie Blut und körperlichen Zustand (super Blutwerte, Nanitenkonzentration festgestellt, da sehr viele Nanotattoos vorhanden). Astral versuchte sich die Magierin am Askennen der Aura des Ziels. Mit drei Erfolgen war da noch nicht viel zu holen, daher wurde fluchs ein Geist des Menschen beschworen, der dann auf 5 Erfolge kam. Und somit den merkwürdigen Zustand der Aura und die Höhe Konzentration von Nanopartikeln im Kopf des Ziels feststellte. Auf Matrixebene entdeckte der Technomancer mit ausreichend Erfolgen einen recht hohen Datenstrom, der vom Ziel ausging. Als er und sein Sprite sich das mal genauer anguckten, entdeckten sie die enorm hohe Konzentration von aktiv sendenden Personae um den Herrn herum. Denn offenbar ist ja jeder einzelne Nanit seine eigene Persona (siehe "Gestohlene Seelen"). Diese Überlastung der Matrix durch zu viele Personae an einem Ort, sorgte für grafische Glitches und Aussetzer in der AR-Matrix. Das testweise gerufene Sprite wurde nach einem Angriff auf eine dieser Persona sofort durch den Schwarm vernichtet. Offenbar brauchen die Dinger ja kein CommLink, um mit der Matrix zu interagieren, sondern haben einen eingebauten "Fuck shit Up!" WiFi-Bonus. Die Spieler haben Spaß und raten schon grob in die richtige Richtung, ziehen atm aber noch die falschen Schlüsse und haben das ganze Ausmaß der Angelegenheit noch nicht erkannt. Dennoch ist es unterhaltsam für mich zuzuhören, was sie so spekulieren und wie sie mit dem mittlerweile wieder recht selbstbewusst auftretenden Headcase interagieren. Dieser hat sie gerade, gefesselt und schwer verletzt, bedroht, dass sie ihn doch bitte freilassen mögen, oder seine Freunde würden vorbeikommen. Da er aber verstehe, dass sie Shadowrunner mit einem Auftrag sein, hätte er ein Gegenangebot für sie. Während ein Teil der Gruppe bereit ist, seinen Vorschlag zu hören, rastet der Techno ob der Widernatürlich der Existenz des Headcase ein wenig aus. Fazit: Ein gelungener Auftakt des Metaplots um den CFD-Virus. Einer andere, erfahrenere Truppe hätten allerdings gestöhnt und wahrscheinlich: "Schon wiiiiiiieder "Die Körperfresser kommen, Ech0? Wirklich?" gedacht. Habt ihr die Dinger schon eingesetzt? Ich hätte nämlich Diskussionsbedarf ob der Regeln für die Kleinen.
  10. Bei Deckern, die bei Stärke+Geschicklichkeit 1 mit einem Stärke 9/Geschicklichkeit 9 Cyberarm herumlaufen, spricht man daher auch gern von einem Arm-of-Awesome. Bei Trollen, die sich ihre Cyberhände- und -füße zusätzlich panzern, gilt dies analog allerdings nicht. :-)
  11. Da mir solche "Hippiemethoden" eigentlich immer sympathisch sind, möchte ich Dir das Konzept nicht ausreden, Dir allerdings vor Augen führen, dass ein solcher Ansatz das genaue Gegenteil einer zeitsparenden Abenteuerplanung darstellt. Wenn ein solches Konzept funktionieren soll, brauchst Du ein sehr starres Plotkorsett, in das Du Deine Spieler zwingen musst. Ein schönes Beispiel, wie so ein Ansatz funktionieren kann, findest Du beim Videospiel Witcher 2. Dort fächert die Handlung nach bestimmten Flaschenhälsen weit auf, um dann wieder zu einem neuen Flaschenhals zusammenzulaufen. Die Jungs von CD Project hatten allerdings auch ein ganzes Autorenteam in der Hinterhand und einige Jahre Zeit. Ein weiteres "Problem" wurde berets erwähnt - Spieler tendieren zum Chaos und zur Kreativität, und können Dich zwingen, Deine Startszene bizarr variieren zu müssen. Manchmal könnte es sogar soweit kommen, dass Deine Startszene keine narrative Kohärenz mehr hat - und dann ist der Einstieg gescheitert. Ein Beispiel, bei dem die Startszene auf jeden Fall klappt, wäre der spontane "Hole den Prototypen"-Run auf einen verschwundenen (weil entführten) LKW. Das Team beginnt in einer Schießerei mit einer Armada Rotodrohnen, drumrum Leichen von Gangern. Schnitt - Rückblende zum Meeting etc. Hintergrund: Der LKW wurde von einer Gang entführt und in einer Lagerhalle geparkt. Dort steht er herum und die Kampfdrohnen darin aktivieren immer den Verteidigungsmodus, sobald sich jemand nähert. Wollen sie die Ladung aus dem Anhänger, müssen sie die Tür öffnen, woraufhin die Drohnen starten. - Und selbst dieses Konzept kann schiefgehen, weil die Spieler Deinen brillanten und filmischen Ansatz natürlich nicht zu schätzen wissen und, mit präkognitiven Fähigkeiten gesegnet (woher die wohl kommen...), um ihren Charakter fürchten. Statt dessen werden unsichtbare Erdelementare beschworen, die den Boden der Lagerhallen verformen, um den LKW samt Inhalt zu verschlucken. Oder so. Fazit: So ein Run braucht viel Vorbereitung, die richtige Idee, cleveres Design und vor allem eine Gruppe, die sich darauf einlässt. Eine Alternative dieses Rückblende-Szenarios, die ich mit Erfolg gespielt habe (in den ersten zwei, drei Folgen des (hoffentlich bald erscheinenden) Podcasts), war das gemeinsame Nacherzählen eines Runs, der in der Gegenwart der Charaktere bereits längere Zeit zurückliegt. Nennen wir es den "How-I-Met-Your-Mother-Tutorial-Run": Das Meeting mit dem Johnson, die Gruppenzusammenführen und alle Vorbereitung wird übersprungen. In diesem Fall gänzlich unnötig. Die Spieler starten schon während des Anflugs auf das Ziel, bekommen aber (Achtung, RPG-Hippiekram) weitreichenden Einfluss aus die Gestaltung des Runs. Umgebung, Ausrüstung, Umstände und sogar Bezahlung liegen in Ihrem kreativen Ermessen. Du gibst lediglich den groben Rahmen vor. Beispiel: Ihr müsst für einen Johnson in dieses Krankenhaus, um Rückdeckung für ein anderes Team zu liefern. Die tatsächliche Ausgestaltung überlässt Du den Spieler . Wenn jetzt etwas schief geht und jemand erschossen wird, Alarm auslöst oder in einen Schmelzofen fällt, kann ein anderer Spieler jederzeit eingreifen und mit:"...Ja, so wääääre es gekommen, wenn wir nicht stattdessen links herum gegangen wären." die Situation retten. Auf Wunsch kostet es noch einen Punkt einer arbiträr zur Verfügung gestellten Ressource. Manche Spieler werden mit dieser Freiheit allerdings nicht umgehen können. Diese Idee entstand übrigens nach der Lektüre des Leverage RPGs (das jeder SR-Spieler besitzen sollte: http://www.margaretweis.com/index.php/shop#!/~/product/id=9555048), dem DSA Drakensang Game und den erstmaligen Sehen von "Rashomon"
  12. Damit das System spielbar bleibt und um die "1000 RFID-Problematik" zu umgehen, haben wir die Suche nach versteckten Knoten recht locker gehandhabt. Solange der Decker mir irgendein mögliches Merkmal nennen kann, langt mir das als Filter. Will der Decker also nach CommLinks oder Decks suchen, reicht mir die Angabe "Ich suche nach CommLinks", will er nach einer spezifischen Cyberware suchen, reicht mir die Angabe "Ich suche nach Cyberaugen". Waffen = "Ich suche nach Waffen".
  13. Das kommt (bei uns) tatsächlich sehr, sehr selten vor. Meist kennen die Spieler, der SL und ihre Charaktere ja ihren Straßenwert. Über den kann man sich gern vor dem Start der Kampagne auch mal austauschen, was natürlich Hand in Hand mit dem gewünschten "power level" der Gruppe geht. Natürlich können sie gern auch aus anderen Gründen einen Run ablehnen - insgeheim hoffe ich ja auch immer noch ein bisschen drauf', dass sie mal sagen: "DAAAAAS? Gegen WEEEEEN? Nö, Monsieur, das kannst Du alleine machen oder Dir nen anderen Dummen suchen." Das würde mir nämlich mal die Chance geben, tatsächlich ein wenig Downtime bzw. die Subplots der einzelnen Charaktere zu spielen. Mittlerweile ist schon einiges zusammen gekommen, das auch mal ruhig längerfristig gespielt werden könnte. Außerdem hat man ja noch immer einen ganzen Packen an Connections und NPCs herumlaufen, die auch mal Probleme haben können oder sich über eine Einladung zum Dinner freuen. In diesem Rahmen kann man dann, wenn man zeitlich übersichtliche Kampagnen mag, auch Metaplot-Ideen verbauen. Um den nicht gespielten Run ist es dann auch nicht schade. Der wandert ins mentale Archiv für später.
  14. Wir haben das atm so geregelt, dass einer oder mehrere im Team (der Söldner Collateral und der Rigger Hornet) den Skill haben. Wollen sie bspw. einen Raum stürmen, verteilen sie sich nach Ansage (Probe eines Anführers) vor der Tür. Dann stürmen sie, und in dem Moment würfelt auch der Rest des Teams, um zu gucken, ob das Manöver erfolgreich ist. Die Diamantformation begint natürlich, dass das Team sich entsprechend aufstellt, etc. Aber ja, ist alles etwas vage, den Ansatz finde ich aber ganz hübsch.
  15. Almost Human hatte einige nette Ansätze, leider ist es dann sehr fix zu einem "Procedural" wie Law & Order, CSI: Schwurbelzupp etc. verkommen, bei dem die Cyberpunk-Ideen nur vage als Plotaufhänger fungierten. War schade, aber vielleicht ist's auch deshalb gescheitert.
  16. Ich habe doch gerade schon nebenan beim Matrix-Thread geschrieben, dass das hier alles Magie für mich ist. Und ich habe keine Prio für Magier/Adept übriggehabt. Ich schaue mal, dass ich das nachher mache.
  17. Habt ihr in SR 5 schon ein magisches Ritual gefunden, das die Entdeckung einer Person mittels Materialverbindung erlaubt? Ich nämlich nicht.
  18. Ja, das stimmt eigentlich. Ich möchte nur so ungern unseren kommenden Podcast spoilern (der geplante Start von "SchattenSpiele" ist übrigens kurz nach der Spiel). Das Resultat dieses Runs ist das Finale der ersten "Staffel", aber ich wenn Du keine Actual Plays magst, schicke ich Dir gern eine Zusammenfassung, Skaven.
  19. @Medizinmann DU kennst ja Sachen... Die GODs scheinen ja vom Konzerngerichtshof recht weitrechende Rechte verliehen bekommen zu haben, um die NeoNet-Matrix verwalten zu können. Daher stelle ich mir, der keine Ahnung von IT-irgendwas hat (für mich ist schon ein Fernseher ein Wunderwerk der Technik ), die Umstellung von alt auf neu ein bisschen so vor, wie den Wechsel von SmartPhone-Betriebssystem 1.0 auf 2.0: Joe Lohnsklave (von dem haben wir ja schon lange nichts mehr gehört!) wacht am 01.01.2075 mit nem dicken Kater auf, linst auf sein CommLink und da piept "Keine Matrix-Verbindung. Installieren Sie diesen Patch, Bürger.". Er klickt auf OK, liest vorher noch zum Frühstück die 231 Seiten Nutzungsbedingungen (haha, als ob) und zack - neue Matrix. Systemtechnisch passiert das so, dass in den "Matrix-Verteilertürmen/Schaltstellen/oä." die Admins einen Patch aufspielen, eine Platine tauschen und schon wird das neue Betriebssystem in den Äther geschickt wird. Auf kleinster Ebene überprüfen alle Matrix-Provider die Verfügbarkeit des neuen Betriebssystems, indem sie gucken, ob noch ein "X" installiert ist, oder ob schon auf "Y" upgedated wurde. Womit ich noch Probleme habe, ist die plötzliche Voll-WiFi-isierung aller möglicher Gegenstände. Waren die auch schon zu SR4-Zeiten alle restlos online? Vermutlich nicht, oder? Und nun sollen plötzlich alle Sicherheitssysteme, jede Hinterhofmetzgerei in Touristville und jeder Kaffeevollautomat ver-WiFi-ed worden sein? Buchstäblich über Nacht ploppen überall riesige neue Matrix-Konstrukte auf (die Hosts), die alle tadellos funktionieren? Technik-Redundanz und DAUs scheinen aus Gründen der Übersichtlichkeit ausgeklammert zu werden. Wie das ganze für Technomancer ausschaut, haben wir noch gar nicht bedacht. "Fühlt" sich die Matrix mittlerweile anders an? Sind Gitter und Hosts resonanztechnisch "fremd"? Arrgh... ich sehe schon, es ist halb so schlimm, dass wir nicht näher auf den Wechsel von alt auf neu eingegangen sind.
  20. Grundsätzlich gebe ich Dir Recht, lieber Wandler. Die Abhandlung von Einkäufen bei SR ist aufgrund der Verfügbarkeitsregeln eine Aufgabe, gegen die das Equipmentmanagement von D&D geradezu lachhaft simpel ist. Das System stammt noch aus der Urzeit der RPGs und wurde weitgehend unverändert mitgeschleift. Es funktioniert leidlich gut, spiegelt einen lebendigen Markt wieder, ist aber überaus sperrig. Letztens wollten wir einen ganzen Tag lang SR spielen; einen Run beenden, downtime ausspielen, nächsten Run anfangen... Nachdem wir mit drei Spielern bereits an die zwei Stunden eingekauft und herumgewürfelt hatten, um einen recht kleinen Einkauf von Muni, Klamotten und ein paar Granaten abzuhandeln, haben wir den Rest dann entnervt auf die downtime der Spieler, nicht ihrer Charaktere, verlegt. Da die benötigte Ausrüstung nicht sonderlich schwer zu beschaffen war, hatten die Chars Glück. Von etwa 20 Gegenständen haben Sie mehr als die Hälfte ohne "Zuzahlung" bekommen. Gewürfelt hat die Waffenhändlerin-Connection 4/3 nach deutschen Regeln, nachdem der Adept versucht hatte, auf dem Schwarzmarkt in HK die Kleinteile selbst zu finden. Edge wurde durch den Adepten verwendet. Munition und ähnliche "Verbrauchsgüter" haben wir zu Paketen zusammengefasst, wobei die vier Maßanzüge einzeln gewürfelt wurden. Großbestellungen werden nicht leichter oder schwieriger zu aquirieren, militärisches bzw sehr illegales Zeug erweckt aber leichter die Aufmerksamkeit der Behörden. Für ein Vielfaches einer Ware habe ich die Anzahl an 1ern für einen Patzer reduziert. Beispiel: 1000 Schuss APDS = -2 1er nötig für Patzer. Einfach nach Bedarf anpassen.
  21. Hallo zusammen, da ich durch aktuelle Diskussionen im Matrix-Forum ein bisschen über die halbherzig umgesetzten Matrixregeln ins Grübeln kam, dachte ich mir, dass ein Thread zum Thema "Neue Matrix" vielleicht gar nicht verkehrt wäre. Hier kurz noch einmal die Fakten, so wie ich sie derzeit verstanden habe: "Am 01.01.2075 wurde die WiFi-Matrix so umprogrammiert und mit neuen Matrix-Protokollen versehen, dass (plötzlich) keines der alten CommLinks mehr funktionierte und Hacker mit ihren gepimpten SuperCommLinks plötzlich wie Ochs' vorm digitalen Berg standen. Außerhalb der Shadow-Community im JackPoint waren diese Änderungen zwar bekannt, en detail allerdings nicht verfügbar. NeoNet resp. alle Megas kommunizierten ab... November 2074 (?), dass die neue Matrix besser, sicherer, schöner und überhaupt Einhornkotze sei. Normale User bekamen also pünktlich an Silvester 2074/75 einen Patch, der ihre CommLinks Matrix 3.0-fähig machte. Hacker allerdings schauten in die Röhre, da ab sofort nur noch lizensierte "Software" (merke, nicht "Programme", eher Apps) mit der neuen Matrix arbeiteten. Die neue Matrix ist also eine Art orwell'scher Apple-Alptraum. Eine kleine Gruppe Matrixpioniere und Superhacker löteten quasi über Nacht Decks (neue SuperCommLinks) zusammen, die in der Lage waren, diese neuen Matrixprotokolle zu umgehen. Daher der hohe Preis der Dinger im GRW - sie sind selten, teuer und gegenwärtig sehr, sehr gefragt. Die Hersteller sind ausschließlich spezialisierte Matrix-Sicherheitsfirmen, die ihrem Personal die Benutzung von semi-legalen Mitteln ermöglichen wollen, im Kampf gegen... ja, wen eigentlich? Technomancer wahrscheinlich! Als SC-Decker hat man sich über Umwege (zumindest Anfang 2075) eines dieser neuen Decks besorgt und erkundet die faszinierenden Weiten der neuen, verbesserten Matrix. - Und all das wird überhaupt nicht groß kommentiert?! Offengestanden bin ich mittlerweile nicht nur von den Regeln ein wenig enttäuscht, sondern auch von der fluffigen Umsetzung eben jener. Ich war lange aus SR 4.0 raus, daher habe ich die neuen Matrix-Protokolle stillschweigend der WiFi-Matrix zugerechnet, aber eigentlich sind die Dinger ja so flatschneu, dass man seine SR 5.0 Kampagne am besten erst Mitte/Ende 2075 starten sollte. Habt Ihr diesem "Bruch" in Eurer Runde irgendwie thematisiert? Oder wie ich es (leider) in meiner Gruppe (und wie es die Catalysatoren) gemacht hab', überhaupt nicht groß thematisiert und einfach mal postuliert, dass das halt so ist, wie's ist, und die Gegner halt auch Decks dabei haben, um Eure Wurfmesser zu bricken?
  22. Das war nun tatsächlich ein weitgehend fiktives Szenario ohne wirklichen Anwendungsbezug (abgesehen von der Planung meines aktuellen Runs), daher ist Marlowe atm noch ein NPC. :-) So habe ich die Regeln auch verstanden. Etwas hinterlassen kann ich als Decker nicht; seltsam, scheint aber so gewollt zu sein. Dennoch werde ich mir solche Optionen wohl gehausregelt offenhalten. Wenn auch nicht unbedingt durch eine Software-Probe (der arme, arme Software-Skill - Decker sind elende Script-Kiddies), dann doch vielleicht durch eine "Datei editieren" Probe der vorhandenen Mailsoftware. Rein "mechanisch" sollte sowas doch klappen, oder? Vermutlich sehen dies die wundersamen neuen Matrixprotokolle aber nicht vor, aber davon lasse ich mir doch meinen hübschen Plot doch nicht kaputt machen. Gerade weil die Anwendbarkeit solcher Hacks doch eher limitiert ist, bzw. der Gnade und dem Segen des SL unterliegt.
  23. Die Vorbereitung dieser Host-Architektur geschieht atm nebenbei. Wenn ich unterwegs bin und mir ein schönes Beispiel für den optischen Filter eines Hosts einfällt, dann scribble ich mir den mit ein paar Stichworten ins Handy. Aber mal was anderes: In welchem Rahmen hat ein Decker mittlerweile noch Möglichkeiten, ein System dauerhaft zu verändern? Ich denke da an Hintertüren ins System, das Einrichten einer Weiterleitung aller möglicher Nachrichten an ein anderes CommLink, das Mitschneiden und Versenden von Videodateien nachdem sie aufgenommen wurden, etc. Einen konkreten Anwendungsfall möchte ich auch gleich liefern: Detektiv Marlowe ermittelt in Sachen Ehebruch. Zu diesem Zweck hat er sein Ziel (ein potentiell untreuer Ehemann) beschattet und während einer günstigen Gelegenheit das CommLink des Herrn gehackt. Marlowe hat novaheiße Deckingskills, daher gelingt es ihm problemlos, drei Marken zu bekommen. Nun dödelt er ein bisschen (per Matrixsuche) im System herum, findet aber nichts konkretes. Da er aber weiß, dass der untreue Gatte häufig Stripclubs besucht und dort Umgang mit Crystal, einer Dame des Etablissements, pflegt, rechnet Marlowe damit, dass er alte Email offenbar löscht oder sie nur über Anrufe kommunizieren. Nun möchte er eine Email-Weiterleitung im Commlink einrichten, die jede Email an sein Deck weiterleitet...What to do? Ich würde Marlowe jetzt mal eine (huuuuu, wie exotisch!) SOFTWARE-Probe würfeln lassen, ob er so ein Tool programmiert bekommt. Schafft er das im Vorfeld, kann er dieses "Programm" auf dem Commlink mit einer Editieren-Probe hinterlassen. Alternativ hackt der Decker einfach das vorhandene "Programm" auf dem CommLink vor Ort. Fortan schickt ihm sein Hack jede Email an sein Deck weiter -> mit allen Konsequenzen, natürlich. Das CommLink zeichnet diese Weiterleitung auf (so gut war der Software-Wurf nicht), und sollte das Ziel auf die Idee kommen, mal seinen "Ausgang"-Ordner zu checken, wird er die Mails finden. Ist sowas regelseitig überhaupt vorgesehen?
  24. Ich habe da so eine Vermutung, warum es Dir ein wenig "viel" erscheint. Bis vor einigen Spielrunden musste ich auch als Gedächtnis, Handlungsvorschlag und Regelwerkersatz für meine Pappenheimer dienen. Mehr als einmal hieß es nämlich: "Ich schieße!" "Ok... auf den Typen da vorne, oder? Was und wie schießt Du denn?" "Na, mit meiner Ares. Und Kugeln!" "..." "Höhö. Neee, im Ernst. Was kann ich denn so mit der Alpha?" "... Einzelfeuer, HM-Salve, SM-Salve, AM-Salve, Vollautomatisch... Du solltest Dir wirklich langsam mal durchlesen, welche Kampfoptionen es so hat." "Jaaaa, habe ich noch nicht geschafft. Wie war das jetzt mit dem Zielen?" "Aaaaargh!" Meine bessere Hälfte ist Lehrerin und besteht darauf, dass Wiederholung wichtig ist, damit die Kids Dinge auch verstehen. Vor einigen Runden hab' ich dann sanft gedroht. Seitdem geht es wunderbar. Manchmal muss ich noch mit der Zeitung dazwischen, aber dankbarerweise denken sie jetzt (meist) selbst für sich/ihren Char. Das reduziert den Aufwand schon ganz enorm. @Knowledge Skills - Ich halte das ja noch immer für einen Tippfehler, daher sind's bei uns noch immer 3xLog+Int.
×
×
  • Create New...