Jump to content

Nochmal CoC D20


JD
 Share

Recommended Posts

Bevor ein Ruf nach der Suchfunktion durch die Reihen geht: die habe ich genutzt und auch einiges gelesen. Trotzdem nochmal eine Frage:

 

Habe früher lange die D100 Version von Cthulhu gespielt und mir nun, da wir auch mal 1000AD ausprobieren wollen, die D20 Regeln gekauft. In älteren Disskussionen hier war oft die Rede davon, dass CoC mit den D20 Regeln nicht mehr so hart sei, mehr hack n' slay, weniger heimliches Forschen. Ist das wirklich so, oder sind das eher Vorurteile wegen der hohen Lebenspunkte eines D20 Charakters? Nach Studium der Regeln viel mir nämlich auf, dass

 

-CoC D20 Charaktere, die 10 Punkte Schaden oder mehr erleiden, ebenfalls tot oder zumindest ausser Gefecht sind, egal wie viele Lebenspunkte sie noch haben.

 

-CoC D20 Kreaturen fast alle Schadensreduktion haben, die Waffen der Charaktere sind also genauso nutzlos, wie beim klassischen Spiel auch.

 

-Geistige Stabilität immer noch wichtig ist und der Verlust derselben einen Charakter genauso wahnsinnig machen kann, wie mit den alten Regeln.

 

Hat also schon jemand nach längerem Ausprobieren wirklich den Eindruck, dass Cthulhu mit D20 Regeln weniger Horror und mehr Action wird?

 

Ich bin nämlich von den D20 Regeln bislang ganz angetan und habe für meine 1000AD Runde dieses Setting schon für D20 umgebaut.

 

JD

Link to comment
Share on other sites

  • Replies 206
  • Created
  • Last Reply

Top Posters In This Topic

Original von JD

Ich bin nämlich von den D20 Regeln bislang ganz angetan und habe für meine 1000AD Runde dieses Setting schon für D20 umgebaut.

 

JD

Ausser mit D&D 3.0 hab ich keine Erfahrungen mit D20 quasi. Und das hat mir schon gereicht. Wollte mal in einer Gruppe mitspielen, bin dann arbeitstechnisch aufgehalten worden und kam über 2 Stunden später. Und da sa?en noch alle am Tisch und haben erstmal ausdiskutiert welche Feats etc. zugelassen und wie welche gehandhabt werden. :(

Das hat mir dann doch gereicht und war schlussendlich auch meine letzte Begegnung mit dem D20 System.

 

Ich bin halt ein fauler Hund und kann ganz gut mit dem BRP System leben. Hab früher auch Runequest und Elric / Stormbringer gespielt, da war es immer ganz angenehm, wenn man immer die gleichen Regeln nutzen konnte.

 

D20 mag nicht schlecht sein, aber um eine profunde Meinung abzugeben hab ich mich zuwenig damit beschäftigt.

 

Link to comment
Share on other sites

Original von Tom

 

 

D20 mag nicht schlecht sein, aber um eine profunde Meinung abzugeben hab ich mich zuwenig damit beschäftigt.

 

 

da kommst du mal zu uns Tom. Viele Leute verstehen d20 nicht, entweder weil sie sich nicht damit beschäftigen oder weil sie jede Misteregel nehmen, die kein Mensch braucht. Ich kann d20 so leiten, dass du vermutlich gar nicht merkst, dass da ein Regelsystem überhaupt am Werke ist. Es ist nahezu unsichtbar ! Das würde mir bei dem Classic System nicht so gelingen, zumindest nicht sofort.

 

Es gibt viele Gruppen die D&D (und nicht d20!) eben sehr wargaminglastig spielen, aber das ist ohre Entscheidung, man muss es keineswegs so spielen. Etwa so, wie GURPS, wo es auch 1000 Regeln gibt, man muss aber nur 10 nehmen. Der Kern ist in Minuten erklärt und verstanden, es ist sehr einfach.

 

 

 

 

Link to comment
Share on other sites

Original von JD

Ist das wirklich so, oder sind das eher Vorurteile wegen der hohen Lebenspunkte eines D20 Charakters?

 

Das sind Vorurteile, mehr oder weniger grober Unfug. Trotzdem fühlen sich vermutlich beide System anders an und wer immer nur denkt "das ist ja D&D", der sollte sich mal wirklich damit auseinander setzen. Die Charaktere steigen schneller auf und halten mehr kollateralschäden aus, aber durch die massive damage regel spielt das keine wirkliche Rolle. Gerade für 1000 AD bietet sich Cthulhu d20 an, am liebsten noch mit Darkness & Dread gemischt !

Link to comment
Share on other sites

Meine persönliche Theorie ist es, das allenfalls ein Viertel der Leute, die d20 generell kritisieren, das System ausgiebig getestet haben. Die, die aus Prinzip immer dagegen sind hatten neues Futter, die AD&D-Hardliner wollten nicht umsteigen, bunte Bücher vom Riesen WotC mussten ja sowieso das Böse selbst sein usw. usf.

Ich mag d20 auch nicht, kann aber dennoch sagen, dass ich es trotzdem mal ausgiebig angetestet habe, eben umd zu einer adäquaten Meinung zu kommen.

 

Weiter vermute ich aber, dass zu dieser generellen Unkenntnis und Mund-Propaganda-Meinung bezüglich d20 allgemein auch jene, die Cthulhu d20 kritisieren, allenfalls zu 5% mal in das Buch geschaut haben.

Denn es ist ja bunt und von WotC, also das Böse in Buchform, es ist nicht mehr auf W%-Basis usw. usf.

Würden sich die Leute das System näher besehen, dann wüssten sie, dass der im den Pamphleten so oft angeführte "Anwalt, Level 20, Soldat, Level 5" gar nicht möglich ist, dass es Geisteskrankheiten gibt etc.

Wenn man nun noch die mangelnd fundierte Meinung der Vorlage aufrechnet, wei? man, woher die unzähligen Vorurteile kommen...

 

Wer mal in Mutants & Masterminds reingelesen hat und d20 generell kennt, wird gemerkt haben, wie viel man an diesem System drehen kann.

Bei Cthulhu d20 ist es nicht so krass, aber wer mir hier einen von der Elefantenbüchse des Todes + 10, von besagten Klassenkonzepten oder von Niederschie?en Cthulhus erzählt, der demonstriert halt doch vor allem die Unkenntnis des Materials.

 

Das ist es auch. was ich meinte, als ich im anderen akutellen d20-Thread schrieb, dass ein Blick über den Tellerrand, an ersten Eindrücken vorbei, nicht schadet.

Genau das meinte ich.

 

 

Gru?,

Thomas

Link to comment
Share on other sites

Original von Thomas Michalski

Meine persönliche Theorie ist es, das allenfalls ein Viertel der Leute, die d20 generell kritisieren, das System ausgiebig getestet haben.

Zum ausgiebigen Test kam es bisher nicht. Aber ich hab es dafür auch nicht ausgiebig kritisiert.

 

Die, die aus Prinzip immer dagegen sind hatten neues Futter, [...]

Ich, Ich, Ich...

 

[...] allenfalls zu 5% mal in das Buch geschaut haben.

Reingeschaut hab ich schon. Und ja das ein oder andere Kapitel ist wirklich nicht schlecht.

 

Denn es ist ja bunt und von WotC, also das Böse in Buchform, es ist nicht mehr auf W%-Basis usw. usf.

Komm in unsere Sekte Bruder... ;)

Link to comment
Share on other sites

Die Frage ist: Aus welcher Motivation heraus spielt jemand D20 statt BRP?

 

Es mu? einen Grund geben wieso jemand im Chtulhu-Setting eine Abart von "Verlie?e & Drachen" statt BRP spielt. Der Verdacht liegt nahe, da? dem "Renegaten" :) die Mortalitätsrate des BRP zu hoch ist und er dem mittels Regelsystemwechsel Abhilfe schaffen will.

 

Ein verständliches Motiv wenn man sehr an seinen Charakteren hängt.

enpeze

Link to comment
Share on other sites

Original von enpeze

Die Frage ist: Aus welcher Motivation heraus spielt jemand D20 statt BRP?

 

Es mu? einen Grund geben wieso jemand im Chtulhu-Setting eine Abart von "Verlie?e & Drachen" statt BRP spielt. Der Verdacht liegt nahe, da? dem "Renegaten" :) die Mortalitätsrate des BRP zu hoch ist und er dem mittels Regelsystemwechsel Abhilfe schaffen will.

 

Ein verständliches Motiv wenn man sehr an seinen Charakteren hängt.

enpeze

 

Thomas hat es ja schon gut erklärt, noch ein Paar kleine Ergänzungen von mir.

 

der Grund ist einfach, wie natürlich Geschmacks und Erfahrungssache: ich finde das System bedeutend besser und weiterhin kenne ich es sehr gut. Ich kann mit d20 alles machen.

 

Ich finde Prozentsysteme im allgemeinen sehr "unsexy" und besonders das von Cthulhu sperrig und antiquarisch. Erinnert mich zu sehr an Runequest ;)

 

Grundsätzlich passt das ja, aber wenn ich was besseres habe, greife ich darauf zurück. Ein guter d20 SL kann das System sehr motivierend gestalten, gerade was Aufstiege etc angeht.

 

Nenne mit etwas was ich mit d20 nicht kann ! Es guibt mittlerweile wirklich alles für den Bereich und ich kann es mir auch zusammenbauen.

 

Aber ich nenne dir ne Menge, was ich mit dem d100 Sytsem nur umständlich machen kann. Grundsätzlich geht es da natürlich auch......

 

Im übrigen ist d20 ist nicht gleich Kerker und Drachen.

Link to comment
Share on other sites

Original von eed_de

Ich finde Prozentsysteme im allgemeinen sehr "unsexy"...

Interessanter vergleich ;) Kannst du irgendwie verdeutlichen, wie du das meinst?

 

Original von eed_de

Im übrigen ist d20 ist nicht gleich Kerker und Drachen.

Na ja, irgendwie schon. D20 hat sich aus D&D 1.ed -> AD&D (2.ed) entwickelt. Und war dann für D&D 3.ed gedacht. Somit steckt da schon sehr viel D&D drin.

Link to comment
Share on other sites

Original von Jessil

 

Interessanter vergleich ;) Kannst du irgendwie verdeutlichen, wie du das meinst?

 

ja, das BRP System ist nicht motivierend. Ein Beispiel: ich mag die Kritischen Trefferwürfe bei d20, Spieler freuen sich wenn sie ne 20 Würfeln; eben etwas spielerei, wenn man so möchte. Nichts wichtiges, aber dann doch ansprechend.

 

Der Aufstieg ist für die Spieler nachvollziehbar, wenn auch nicht völlig realistisch. Weierthin macht das System Spass, ich konnte auch echte Gegener von unserer Art d20 zu spielen durchaus überzeugen.

 

Vor allem aber kann ich am System herumzuschrauben, bis es das tut was ich will.

 

Original von eed_de

Im übrigen ist d20 ist nicht gleich Kerker und Drachen. Na ja, irgendwie schon. D20 hat sich aus D&D 1.ed -> AD&D (2.ed) entwickelt. Und war dann für D&D 3.ed gedacht. Somit steckt da schon sehr viel D&D drin.

 

das gilt wohl für jedes Rollenspielsystem, immerhin war D&D das erste Rollenspiel..... Ich sehe nämlich kaum noch Parallelen zur 1st Ed und Cthulhu d20. Ehrlich gesagt, bis auf den d20 und eine Abart der Rüstungsklasse gar keine mehr. Ok, das Stufensystem, aber das spielt bei CoC eh keine grosse Rolle mehr. Und die Hitpoints spielen auch keine Rolle mehr, siehe massive damage, was vorzüglich funktioniert.

Link to comment
Share on other sites

Original von Tom
Original von eed_de

Aber ich nenne dir ne Menge, was ich mit dem d100 Sytsem nur umständlich machen kann. Grundsätzlich geht es da natürlich auch......

Dann benenne mal... :D

 

zum Beispiel diese bescheuerte Kreuztabelle, wenn man opposed rolls hat. Die gibt es doch bestimmt immer noch, oder ?

 

oder dass es fast nicht davon abhängt, wie gut dein Gegner ausweichen kann, hauptsache du würfelst unter deinem % Wert. Das ist unsexy ;)

 

das zu modifizieren geht (für mich) bei d20 ganz ganz leicht, ebenso am System zu schrauben wenn ich pulp, gritty, deadly oder heroic haben will. Das sind ein Paar Parameter und das wars.

Link to comment
Share on other sites

Original von eed_de

zum Beispiel diese bescheuerte Kreuztabelle, wenn man opposed rolls hat. Die gibt es doch bestimmt immer noch, oder ?

Das rechne ich ruckzuck im Kopf aus.

 

oder dass es fast nicht davon abhängt, wie gut dein Gegner ausweichen kann, hauptsache du würfelst unter deinem % Wert. Das ist unsexy ;)

Ist aber kein gewichtiges Argument. Ausserdem hab ich so gut wie keine Kämpfe bei Cthulhu. Und Schusswaffen ausweichen ist eh sinnlos. :D

 

das zu modifizieren geht (für mich) bei d20 ganz ganz leicht, ebenso am System zu schrauben wenn ich pulp, gritty, deadly oder heroic haben will. Das sind ein Paar Parameter und das wars.

Wenn ich pulpig spielen will spiele ich Adventure. Oder Pulp Cthulhu, wenn es denn rauskommt.

Link to comment
Share on other sites

Original von eed_de

das gilt wohl für jedes Rollenspielsystem, immerhin war D&D das erste Rollenspiel..... Ich sehe nämlich kaum noch Parallelen zur 1st Ed und Cthulhu d20.

So allgemein meinte ich das nicht. Ich sehe schon gro?e Parallelen zwischen D&D 3.ed, AD&D und D&D 1.ed.

 

Da D&D3.ed ja das Spiel ist, für welches D20 eigentlich gemacht ist, sollten die Kernregeln von D20 Cthulhu ebenfalls gro?e paralellen aufweisen. Das kann ich hoffentlich heute Abend überprüfen, falls Cthulhu D20 wie erwartet in meine Packstation flattert.

Link to comment
Share on other sites

 Share


×
×
  • Create New...