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Der Begriff "Investigatoren"


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Guest Seanchui

Mir persönlich ist es sogar völlig schnurz, ob da jetzt "Investigator", "Charakter", "Honigbiene" oder "Spielfigur" steht. Wirklich.

 

Mir ist es sogar egal, ob mir alle Designentscheidungen gefallen. "Über Geschmack läßt sich nicht streiten", höre ich hier von Zeit zu Zeit. Ja, eigentlich ist es mir auch egal, ob ich alle Designentscheidungen verstehe.

 

Was mir nicht egal ist, ist, wenn ich das Gefühl kriege, dass Designentscheidungen nicht bis zum Ende durchdacht wurden. Das fängt beim "Charakter"bogen an und hört bei der teilweise cartoonesken Bebilderung auf. Spätestens hier bewegen wir uns von der "Geschmacks"frage nämlich deutlich weg, denn die Bilder gefallen mir schon, halt nur nicht für ein deutsches CTHULHU-Buch.

 

Vielleicht stelle ich da falsche Ansprüche, vielleicht überdramatisiere ich, vielleicht sollte ich mich lieber wieder schlafen legen und vielleicht SOLL ich als Kunde auch schlicht nicht hinterfragen. Ich will hier niemandem etwas Böses, wirklich nicht. Aber ich habe schlicht das Gefühl, dass die Tragweite mancher Entscheidung unterschätzt wird.

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"Honigbiene"

das klingt cool!

Und NPCs sind dann Drohnen. ... und und die Bösen könnten Wespen sein...

und anstatt zu fragen: "Was macht ihr?" sag ich dann einfach "SumSum!" 

:D

 

Wer spielt mit "Call of Biene Maja" !?

 

;):D

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Das eigentlich Schlimme daran ist ja, dass die Redaktion, selbst wenn sie mit dem Fragesteller meinungskonform geht, die Fehler-Widersprüche-Unzulänglichkeiten-oder-was-auch-immer rechtfertigen muss, um das Ganze dem unmündigen Käufer als absolut logisch und gewollt zu verklickern.

 

Fehler passieren.

Diese einzugestehen gehört aber heutzutage leider zu den Tugenden, die man nicht mehr hat/haben darf.

Ich sehe das völlig anders. Denn niemand MUSS sich für irgendwas rechtfertigen. Es ist als Deluxe-Service anzusehen, dass die Redaktion hier sehr nah an den Diskussionen dran ist. Die Erklärungsversuche sind meines Erachtens einfach nur das - Erklärungsversuche. Wenn man es unbedingt als Bevormundung verstehen will, kann man das tun. Man muss aber nicht.

 

An Stelle der Redaktion, respektive Judge Gill, würde ich auf derartige Spitzfindigkeiten und Unterstellungen überhaupt nicht erst reagieren. 

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Guest Seanchui

 

An Stelle der Redaktion, respektive Judge Gill, würde ich auf derartige Spitzfindigkeiten und Unterstellungen überhaupt nicht erst reagieren. 

 

 

Noch einmal, weil es mir wichtig ist, dass das ankommt: MIR ist egal, wie die Nomenklatur für Charaktere ist und ob sie stringent ist.

 

Mir ist es aber NICHT egal, wenn ich den Eindruck bekomme, dass es den Entscheidern egal ist. Wie schrieb Synapscape im Neuigkeitenthread so passend? Die 7. Edition ist ein NEUES Spiel, nicht einfach eine neue Regeledition des GLEICHEN Spiels.

 

ALLES was im Vorfeld kommuniziert wurde war: "Druckdaten da... Lektorat hier... Drucker dort... passt.". "Regeltechnisch tut sich ja eh nicht viel - gut, man kann Proben wiederholen, der Stabi-Bereich wurde ein bißchen aufgeräumt und die Attribute sind nun %-Werte, aber sonst...". Zumindest hatte ich den Eindruck.

 

Das ist aber nun halt eben NICHT so. Ich verlasse an dieser Stelle die Intention des Threads, wenn SWC das umkopieren will...

 

Es hat sich verdammt viel getan, sowohl von den Regeln (nicht technisch, aber "gemeint"), vom Look-and-feel, von den Termini, von den Vorschlägen für SL usf. Es ist wirklich ein anderes Spiel. Sicher, es ist qualitativ völlig in Ordnung und sicher kann man damit "Cthulhu genauso wie vorher" spielen. Ich verstehe nur schlicht und ergreifend nicht, wieso das nicht vielmehr besprochen, erklärt, angepriesen oder sonstwas wird.

 

Und da entsteht bei mir der Eindruck, dass es schlicht nicht bemerkt worden ist. Verstärkt wird das noch durch die Auswahl der drei Abenteuerbände für "Einsteiger", da diese nun so gar nicht zu dem in den Grundregeln vermittelten Spiel passen.

Edited by Seanchui
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Ich habe vor fast einem Jahr genau diese Frage gestellt:

http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/23690-verwendung-der-7e/

 

Damals schien es so, als würde die 7E hier quasi nicht stattfinden. Das liegt möglicherweise an Verlag, Redaktion und Team - darüber möchte ich gar nicht urteilen. Hinterher ist man immer schlauer, was die Informationspolitik angeht.

 

Aber ich bin damals quasi zurück zu Call of Cthulhu gekommen und habe mir alle Informationen rund um die 7E selbst besorgt und auch besorgen können. Ich habe sogar eine Zusammenfassung geschrieben und veröffentlicht - mit Genehmigung des Verlags.

 

Daher finde ich das Argument, das die 7E quasi über einen hereinbricht, nicht nachvollziehbar. Die Chaosium 7E ist schon lange als PDF verfügbar und auch über die Änderungen hätte man sich bei Interesse informieren können.

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Guest Seanchui

Aber ich bin damals quasi zurück zu Call of Cthulhu gekommen und habe mir alle Informationen rund um die 7E selbst besorgt und auch besorgen können. Ich habe sogar eine Zusammenfassung geschrieben und veröffentlicht - mit Genehmigung des Verlags.

 

Daher finde ich das Argument, das die 7E quasi über einen hereinbricht, nicht nachvollziehbar. Die Chaosium 7E ist schon lange als PDF verfügbar und auch über die Änderungen hätte man sich bei Interesse informieren können.

 

1. Ich finde nicht, dass ich mir "alle Informationen selbst besorgen muss", wenn es einen Verlag gibt, der ein Spiel verkaufen möchte. Ich finde auch nicht, dass ich Geld in ein anderes Produkt stecken muß, um mich zu informieren. Aber da bin ich wahrscheinlich ein wenig blauäugig.

2. Die 7E bricht nicht über mich herein. Aber:

2a. Ich bin Besitzer der amerikanischen Version 5.5, die irgendwo zeitgleich mit der deutschen "ersten" (Pegasus) anzusiedeln ist. Das waren zwei völlig verschiedene Spiele, die hier präsentiert wurden. Ich wäre davon ausgegangen, dass sich diese Unterschiede fortsetzen, denn es wurde nichts anderes verlautbart.

3. Deine Zusammenfassung fasst die Regeländerungen sehr schön zusammen. ABER: die paar technischen Änderungen sind tatsächlich als völlig marginal einzustufen (IMHO). TECHNISCH. Was es für das Spielgefühl, das "look-and-feel", das "cthuloide" vs. "random-tentakel-monsterroleplay tm" bedeutet - das war auch dort nicht zu ersehen. Denn es hat sich eben viel mehr getan außer "du darfst forcieren und die Verfolgungsjagdregeln funktionieren jetzt".

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Zusammengefasst:

- Stringenz bei den geänderten Begrifflichkeiten

- Informationspolitik im Hinblick auf "wohin gehen wir mit der 7E"; was bedeutet das system-technisch aber auch "vom Spielgefühl" her

 

Ich möchte kein Urteil abgeben, aber ich würde mal behaupten, dass die Entwicklung der 7E und deren nachgelagerte Übersetzung ein mittelschweres Fiasko darstellen. Wenn man bedenkt, zu welchem Zeitpunkt die Chaosium-Ausgabe noch im Fluss war, kann man sicherlich nicht von einem soliden Entwicklungsprozess sprechen. Es wäre sicherlich mal interessant, die entsprechenden Meilensteine und deren Zeitpunkte aus Sicht der Pegasus-Ecke zu sehen. Bzw. wie viele Termine aus Abhängigkeit von Chaosium gerissen wurden.

 

Aber nach vorne geschaut sind die o. g. zwei Punkte doch adressierbar/lösbar.

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Wie schrieb Synapscape im Neuigkeitenthread so passend? Die 7. Edition ist ein NEUES Spiel, nicht einfach eine neue Regeledition des GLEICHEN Spiels.

 

[...]

 

Es hat sich verdammt viel getan, sowohl von den Regeln (nicht technisch, aber "gemeint"), vom Look-and-feel, von den Termini, von den Vorschlägen für SL usf. Es ist wirklich ein anderes Spiel. Sicher, es ist qualitativ völlig in Ordnung und sicher kann man damit "Cthulhu genauso wie vorher" spielen. Ich verstehe nur schlicht und ergreifend nicht, wieso das nicht vielmehr besprochen, erklärt, angepriesen oder sonstwas wird.

 

Ich denke, dass Veränderungen im "Look-and-feel" eher subjektiv als objektiv wahrgenommen werden. Somit wäre dein zitiertes Beispiel eine Behauptung und keine objektive Feststellung. Ich stelle keine großartige Veränderung im "Look-and-feel" für mich fest und sehe nicht, dass Cthulhu 7 auf einmal ein völlig "anderes Spiel" sei. Dagegen begrüße ich Veränderungen in der Aufmachung. 20er-Jahre-Bilder oder nur-angedeutete-Monster waren zwei Eigenschaften, die Pegasus-Cthulhu vor 12-15 Jahren viel Ruhm eingebracht hat. Aber ist es nicht okay, wenn sich so langsam auch mal etwas verändert? 

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An Stelle der Redaktion, respektive Judge Gill, würde ich auf derartige Spitzfindigkeiten und Unterstellungen überhaupt nicht erst reagieren. 

Aha, ein Anhänger der Service-Wüsten-Mentalität. - Ich bin froh, den Judge zu haben :)

 

20er-Jahre-Bilder oder nur-angedeutete-Monster waren zwei Eigenschaften, die Pegasus-Cthulhu vor 12-15 Jahren viel Ruhm eingebracht hat. Aber ist es nicht okay, wenn sich so langsam auch mal etwas verändert? 

Eine Änderung um der Änderung Willen ist für mich kein gutes Argument.

 

Das hat aber auch zum Glück niemand behaiuptet, dass es so wäre. (und ist es ja auch nicht)

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Guest Seanchui

Ich komme leider viel zu spät dazu, hier zu antworten. Aber in diesem Fall ist mir meine Meinung mal echt wichtig  :)

 

Zusammengefasst:
- Stringenz bei den geänderten Begrifflichkeiten
- Informationspolitik im Hinblick auf "wohin gehen wir mit der 7E"; was bedeutet das system-technisch aber auch "vom Spielgefühl" her
 

 

Ersterer Punkt ist mir - wie mehrfach betont - völlig egal. Da kann ich mir selbst meinen Reim drauf machen. Aber der zweite Punkt trifft es recht gut. Durch die absolute "Nicht"-Information über diesen Punkt entsteht - zumindest bei mir - der Eindruck, dass er schlicht nicht wahrgenommen wird.

 

Ich denke, dass Veränderungen im "Look-and-feel" eher subjektiv als objektiv wahrgenommen werden. Somit wäre dein zitiertes Beispiel eine Behauptung und keine objektive Feststellung. Ich stelle keine großartige Veränderung im "Look-and-feel" für mich fest und sehe nicht, dass Cthulhu 7 auf einmal ein völlig "anderes Spiel" sei. Dagegen begrüße ich Veränderungen in der Aufmachung. 20er-Jahre-Bilder oder nur-angedeutete-Monster waren zwei Eigenschaften, die Pegasus-Cthulhu vor 12-15 Jahren viel Ruhm eingebracht hat. Aber ist es nicht okay, wenn sich so langsam auch mal etwas verändert? 

 

1. Die Veränderungen im Look sind durchaus auch objektiv ersichtlich, denn großformatige Farbbilder mit Tentakelbergen voller Augen gab es in den bisherigen Editionen schlicht nicht. "Feel" ist sicherlich immer subjektiv.

2. Es ist völlig okay, wenn sich etwas ändert. Nochmal, ich möchte das ganze nicht qualitativ beurteilen. Es mag mir gefallen, oder auch nicht. Das spielt keine Rolle. Ich möchte nicht nach meinen alten s/w-Fotos nörgeln, wirklich nicht. Ich möchte sagen: eine derartige Änderung, sowohl in Bebilderung als auch in der Wahl und Herangehensweise an Begrifflichkeiten fördert ein anderes Spiel zutage, als es vorher der Fall war. Alleine der Umgang mit "Spiel"begriffen ist nun ein anderer, und zwar ein wesentlich "gamistischerer". Auch hier möchte ich keine Wertung abgeben, ob mir das gefällt oder nicht. Mich wundert schlicht und ergreifend nur, warum darüber nicht gesprochen wurde und nicht gesprochen wird. Ist es ein Bug, ein Feature oder ist es tatsächlich irgendwie nicht bemerkt worden?

 

Eine Änderung um der Änderung Willen ist für mich kein gutes Argument.

 

Naja, geändert wurde glaube ich aus Kostengründen. Vielleicht auch aus Geschmacksgründen. Kann jeder halten wie er will. Aber auch hier noch einmal: wurden wirklich nur großformatige Farbbilder reingepackt, weil es "billiger" war und damit eine jahrzehntealte Gestaltungsdoktrin im Vorbeigehen über den Haufen geworfen? Oder steckt mehr dahinter? Ich bin einfach interessiert...

Edited by Seanchui
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Guest Herostrat

Vielleicht muss man einfach gelassener sein und Geduld beweisen. Ich finde es auf jeden Fall positiv, dass die Dinge in Bewegung kommen. Für manche Neuerungen war es höchste Eisenbahn. Ich bin zum Beispiel froh, dass das alte Layout über Bord ist. Über einzelne Bilder und Begriffe diskutiere ich nicht und das finde ich sowieso lächerlich. Und dass mit manchen Neuerungen noch eher experimentiert wird, ist sowohl klar, als auch viollkommen unproblematisch. Interessant ist doch, wie sich Cthulhu als Spiel in Deutschland entwickelt. Das aber wird sich erst noch zeigen. Mit der neuen Edition ist da nicht mehr als eine Richtung angedeutet, finde ich. Manche wird interessieren, was da kommt, andere nicht. Aber das Alltbekannte immer weitertreiben würde mich zumindest vertreiben. Meine Regale stehen voll damit. Ich bin also gespannt. Und meine Güte, wenn es irgendwann nicht mehr passt - es gibt schrecklich viel zu entdecken im Bereich Rollenspiel.

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Ich gehe davon aus das der Look der Grundbücher aus Kostengründen in dieser Form eh nicht aufrecht gehalten wird. s/w Fotos sind einfach billiger als Illustrationen. Illus werden wahrscheinlich nur zum einsatz kommen wenn Chaosium etwas vorliefert. Für Produkte deutscher Herkunft (Gangster, Prag) erwarte ich denn üblichen Look, aus passenden und unpassenden Fotos.

 

Und besonders gut finde ich das nicht. Schließlich wird durch das bunte und günstige Regelwerk eine gewisse Erwartungshaltung erzeugt, die (falls es so wie oben vermutet) nicht erfüllt wird.

 

Wobei mir ja viel wichtiger wäre, das zwei andere Erwartungshaltungen, die durch das Regelwerk bei mir erzeugt wurden, erfüllt werden: 1. strukturell durchdachtere und gamistischere Abenteuer und 2. mehr Mythos in die Fresse (wie in den Illustrationen) und weniger "etepetete, alles bleibt ganz gruselig im Hintergrund".

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Guest Seanchui

Schließlich wird durch das bunte und günstige Regelwerk eine gewisse Erwartungshaltung erzeugt, die (falls es so wie oben vermutet) nicht erfüllt wird.

 

Wobei mir ja viel wichtiger wäre, das zwei andere Erwartungshaltungen, die durch das Regelwerk bei mir erzeugt wurden, erfüllt werden: 1. strukturell durchdachtere und gamistischere Abenteuer und 2. mehr Mythos in die Fresse (wie in den Illustrationen) und weniger "etepetete, alles bleibt ganz gruselig im Hintergrund".

 

Hi,

 

genau diese Erwartungen weckt das Regelwerk in mir auch. Und ohne jetzt werten zu wollen: Abenteuer wie "Das Geisterschiff von Caerdon" oder "Die Priester der Krähen" sind nicht dazu angetan, diese Erwartungshaltung zu decken... sie passen schlicht nicht zum Regelwerk, was die Entscheidung diese Abenteuer als "Start" zu verwenden, noch etwas nebulöser macht.

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Die drei Abenteuerbände "Geisterschiff", "Priester" und "Tiefer Fall" wurden auch wohl kaum ausgewählt, weil sie so einsteigerfreundlich sind, sondern wohl eher weil sie als CW Restmaterial noch verfügbar waren.

 

Das waren nämlich die Abenteuer, die bei der Umfrage: "Welche CW Abenteuer sollen zuerst als pdf erscheinen?" ganz hinten auf der Prioritätsliste gelandet sind und noch nicht als pdf raus waren als Edition 7 kam ...

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