Jump to content

Politische Diskussionen sind hier nicht OT


Sir Doudelzaq
 Share

Recommended Posts

Ich bin eigentlich mit Öffis sehr gut angebunden, der Zug fährt jede Stunde und hält direkt vor meiner Arbeitsstelle. Fahradfahren wäre auch möglich.

Allerdings ist mir bisher noch kein Argument eingefallen, warum ich die zusätzliche Zeit investieren sollte um meine Kinder noch später zu sehen und noch weniger Zeit zu haben die notwendigen Besorgungen zu machen.

Es kommt darauf an, wie man rechnet. Den Arbeitsweg musst du so oder so zurücklegen. Wenn du ihn auf dem Fahrrad zurücklegst, kannst du dir möglicherweise anderen Sport sparen und holst die „verlorene“ Zeit da wieder rein. Dazu kommen positive, langfristige Effekte auf deine Gesundheit, wovon nicht nur du profitierst.

 

Es geht nicht um die Tagesleistung, sondern um die Dauer zum laden.

 

15+ Minuten Ladezeit + die dadurch entstehenden Wartezeiten an den ladestationen sind nicht praktikabel.

Bleibt das laden auf dem Firmenparkplatz oder dem eigenen Stellplatz (wer das Glück hat einen zu haben). Und wer bezahlt das dann? Die Bürger? Die Firmen??

Womit du durchaus Recht hast. Allerdings ist das der Ist-Zustand, die Ladezeiten werden sich verkürzen, die Verfügbarkeit von Ladestationen wird sich dezentralisieren/verbessern, und technische Innovationen werden den Zugang für alle erleichtern.

Der Zeitaufwand ist imo auch nicht wesentlich größer als an der Tankstelle. Ich behaupte sogar, dass die Zeitdauer der meisten Ladevorgänge irrelevant ist – abends die Karre anschließen und weggehen, morgens Stecker ziehen und einsteigen. Genau genommen spart man so sogar Zeit, denn jede Tankfüllung ist im Gegensatz zu "anschließen und weggehen" mit Zeitaufwand verbunden, weil sie ohne Menschen nicht funktioniert. In der Zeit, in der andere auf eine freie Zapfsäule warteten, an der Zapfsäule und an der Kasse in der Schlange stehen, können Herr Einstöpseln und Frau Weggehen sinnvolle Dinge tun.

Auf längeren Fahrten ist die Ladezeit relevant(er), aber im Alltagsverkehr imo eher nicht. Wer es nutzt, der zahlt's.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Ich muss einmal eine Lanze für die Fahrräder brechen.

 

Vorab, ich bin in der glücklichen Lage und habe es nicht all zu weit zu meiner Arbeitsstätte und habe mein PKW vor 5 Jahren verkaufen können ohne ihn zu vermissen.

 

- Gegen das Wetter kann man sich entsprechend anziehen.

- Es gibt genügend Pedelecs um nicht nassgeschwitzt sein Ziel zu erreichen, vor allem mit den aktuellen Akkus ist auch eine Reichweite von 80km+ nicht unrealistisch.

- Für den Wocheneinkauf einer Familie oder den Transport von Kindern gibt es Lastenräder, sowohl mit als auch ohne e-Antrieb, einige Herstellen bieten sogar Speed-Lasten-Pedelecs an (bis 45km/h Unterstützung)

- Langstrecken kann ich per öffentlichen Verkehrsmitteln bewerkstelligen (zusätzlich kommt man meistens entspannter an) oder ich leihe mir einen PKW

- in Großstädten ist man oft mit dem PKW auch nicht schneller wie mit einem Fahrrad

 

Den einzigen Nachteil Fahrrädern den ich, vor allem aus Erfahrung, gelten lasse ist die eingeschränkte Nutzung bei Schnee und Glätte.

 

 

Zum Thema E-PKW

ICH WILL GRIDLINK !!!  :D

Edited by Aleyne
  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Also müsste ich auf dem Weg zur Arbeit nicht gleich zwei verf***te Steigungen bewältigen und wäre das Radwegenetz bei mir ansatzweise sicher ausgebaut, würde ich weiterhin bei Wind und Wetter mit dem Rad zur Arbeit fahren. Das erste Problem könnte ich durch einen Elektroantrieb kompensieren und ja, ich habe schon ernsthaft drüber nachgedacht, da zu investieren. Aber mir sind selbst die gekennzeichneten Fahrradwege lebensgefährlich. Mehr als ein Mal musste ich einem unachtsamen Autofahrer ausweichen, der ohne zu schauen aus einer Einfahrt kommt.

Link to comment
Share on other sites

 

Ausbau der Öffis finde ich unglaublich wichtig und Car-Sharing Angebote, ebenso wie gut ausgebaute Radwege. Tausende von Leuten fahren ihr Auto 2x die Woche zum Einkaufen und ab und zu noch die paar Kilometer zu Verwandten, die bräuchten gar kein eigenes Auto. Und dann könnte man auch wieder mehr auf Elektroautos setzen.

 

Öffentliche Verkehrsmittel & Fahrrad:

Du hast noch nie für eine Familie mit Kindern eingekauft. Das Wetter verhindert das Fahrrad fahren des öfteren. Und keiner will nassgeschwitzt in der Arbeit ankommen. Und ab einer gewissen Entfernung ist das Fahrrad auch keine Alternative mehr. Ach ja... die Kinder/Oma müssen ja auch mal mitgenommen werden.

 

Imho alles Alternativen für junge Leute ohne Familie/Studenten. Und damit als Problemlösung nur für einen kleiner Teil der Menschen geeignet.

 

 

Ich habe schon öfter die Wocheneinkäufe für 3+ Personen erledigt, mal mit, mal ohne Hilfe. Aus persönlicher Motivation auch gern mit dem Fahrrad. Aber natürlich hat das Fahrrad was Wocheneinkäufe angeht, gewisse Hürden. Deswegen würde ich in so einem Fall auch auf ein Auto setzen.

 

Aber ich wohne in einer Großstadt. Wenn die Öffis so fahren, wie sie sollen, kann ich innerhalb von 45 Minuten von einem Ende der Stadt zum anderen fahren. Durch die Stadt mit dem Auto zu "normalen" Tageszeiten, brauche ich mindestens genauso lange, habe in der Zeit mindestens 3mal über andere Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger geflucht und hatte über 20 Minuten nur Stop-and-Go, weil ständig jeder solange wie möglich die linke Spur blockiert (rechts fahren bekanntlich nur Verlierer), um im letztmöglichen Moment, doch noch von der Hauptstraße runter nach rechts abzubiegen, notfalls auch über 2 Spuren.

 

Mit Baby ist es aktuell nicht immer einfach alles einzupacken und dann bequem Bahn zu fahren, das Auto macht es natürlich einfacher. Aber auch mit einem Baby ist es möglich, wenn man sich überlegt was man alles braucht und als Familie unterwegs ist. Wenn man mit den Großeltern Ausflüge macht, könnte man auch wieder auf ein Leihauto zurückgreifen, wenn diese nicht mehr so rüstig sind. Mein täglicher Arbeitsweg sind 40km pro Fahrt und die Anbindung mit den Öffis ist so ungünstig, dass ich wieder 45 Minuten mit den Öffis unterwegs bin (da es die S-Bahn ist, fällt die auch gern mal aus, sobald Schnee fällt, oder sich mal wieder ein Regenschirm in der Oberleitung verfängt, oder der Stellwerksleiter hustet) und dann noch nen Fußweg von 5km habe. Habe schon mit Fahrrad+Bahn experimentiert (das Rad war nach 3 Wochen geklaut...), aber ohne Auto für mich kaum praktikabel im Schichtdienst. Aber wenn ich mich auf die S-Bahn verlassen könnte, würde ich zumindest im Sommer öfter das Auto zu Hause lassen.

Edited by Trochantus
  • Like 2
Link to comment
Share on other sites

Das Problem mit den Öffis zur Arbeit habe ich auch. Erst habe ich mich gefreut, da mein Arbeitsweg nicht mal 15 km lang ist, und ich dachte das geht locker mit dem Bus oder der Bahn.

Aber ich fahre vom Stadtgebiet ins Umland. Die Anbindung ist so seltsam, dass ich mit Weg zur Haltestelle, Umsteigen etc. zwischen 55 und 65 Minuten unterwegs bin. Für einen Weg von 15 km. Mit dem Auto brauche ich ein Viertel der Zeit. 

Da hat das Auto wieder gewonnen. 

Manchmal gründen wir Fahrgemeinschaften, aber da wir kaum gleiche Arbeitszeiten haben ist das auch nicht immer einfach. 

 

Ich kann Trochantus Beitrag auch in allen anderen Belangen vollkommen unterschreiben. Viele Dinge sind machbar, nur eine Frage der Organisation und Gewöhnung und letztendlich auch der Bequemlichkeit. Alle Menschen sind faul, da nehm ich mich nicht aus. Gerade deshalb müssten die Öffis noch viel bequemer nutzbar sein. 

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Habe gerade eine Pressemitteilung der bagw (Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosen Hilfe) bekommen. Diese erfasst alle Presse Meldungen in Deutschland über erfrorene Obdachlose. Somit entsteht eine mindestzahl.

Stand 31.1.19 11 Todesopfer 2019

Gesamt seit 1991 sind 314 erfasst.

Link to comment
Share on other sites

  • 1 month later...

Die Seite Correctiv.org überprüft Fake News und hat sich der unabhängigen Recherche verschrieben:

 

https://correctiv.org/faktencheck/2018/07/11/nein-die-arbeitsagentur-wirbt-nicht-weltweit-mit-kindergeld

 

Ähnlich wie Mimikama:

 

https://www.mimikama.at/

 

 

Finde ich genau so lange hilfreich, bis findige Spezialisten für Propaganda ähnliche Seiten ins Netz stellen,um korrekte - aber unerwünschte - News als Fake News zu diffamieren.

  • Like 3
Link to comment
Share on other sites

Hab mich heute wirklich geärgert: Wurde doch tatsächlich von 5 verschiedenen Kollegen im laufe des Tages angesprochen, ob ich das Killervideo aus Neuseeland auch schon gesehen hätte. Geht's noch?!

 

Und andere Leute sind wahrscheinlich gestört, weil sie Ego Shooter spielen oder Horrorfilme mögen... 

 

Diesen Leuten sollte vor allem klar sein, dass sie dem Attentäter damit genau das Rampenlicht geben, nach dem er sich beim Planen seiner Tat so sehr gesehnt hat. 

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Vergesst nicht den ganzen Jubel den die Täter für ihren Terror im Netz bekommen.

 

Da könnten ruhig mehr Kommentare darunter klar machen, dass es genug Leute gibt die das anders sehen...

Link to comment
Share on other sites

Guest
This topic is now closed to further replies.
 Share

×
×
  • Create New...