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Politische Diskussionen sind hier nicht OT


Sir Doudelzaq
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Ich sehe die erweiterte Medienkompentenz auch eher in der Schule, aber was die Kinder zu Hause lernen sollten, ist kritisch zu hinterfragen und nicht einfach alles unbesehen zu glauben, was ihnen irgendein sprechender Elch in der Werbung erzählt. Daher sollen die Eltern immer maßgeblichen Anteil an der Entwicklung der Kinder haben. Grundlagen müssen zu Hause vermittelt werden, das erweiterte Fachwissen kann dann ja wieder an die Schule ausgelagert werden.

 

 

und da kommen dann schöne Impfskeptiker, Homöopathieanhänder und Evolutionsgegner raus.

Das wird immer ein Spannungsfeld bleiben.

 

Grüße

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Ich wollte mit "kritisch" hinterfragen eigentlich mehr auf auf genau so etwas hinaus, dass man nicht der einen Studie vertraut, die von einem Typen kommt, der zugibt, die Daten gefälscht zu haben. Sondern nach anderen Meinungen, vielleicht sogar völlig gegenteiligen sucht, um die andere Seite ausgeleuchtet zu bekommen und sich dann mit Pro und Contra eine fundierte Meinung bildet und nicht einfach darauf beharrt, dass es ein "Missing Link" gibt, weil "es einem ein sprechender Elch in der Werbung erzählt". ;)

 

Aber klar, kritisch hinterfragen, kann natürlich auch zum Gegenteil führen und einen Aluhut als lebensnotwendiges Kleidungsstück hervorbringen.

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Deutschland hat interne Bremsen damit die Welt beruhigt ist, dass Deutschland nicht wieder versucht zu einer Weltmacht aufzusteigen?

 

In dem Zusammenhang hab ich mich schon oft gefragt, warum es die Siegermächte 1949 eigentlich zugelassen haben, dass unser GG keine Beschränkung des Amtes des Bundeskanzlers auf x Amtszeiten vorsieht. Die USA haben eine Begrenzung auf 2 Amtszeiten und selbst in Russland musste Putin erstmal die Verfassung ändern lassen. Nur bei uns regieren Adenauer, Kohl und Merkel einfach immer weiter munter durch... :lol:

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Amtszeitbegrenzungen gibt es in vielen Ländern - für Staatsoberhäupter - in Deutschland zum Beispiel auch. Für Regierungschefs sind sie dagegen wesentlich seltener. Dementsprechend greift die Begrenzung auch nur in "Voll"-Präsidialsystemen, wo beides zusammenfällt.

 

Putin hat die Verfassung übrigens nicht bezüglich der Amtszeitbegrenzung ändern lassen. Die Begrenzung bezieht sich in Russland nicht auf die absolute Zahl von Amtsperioden sondern auf die Anzahl hintereinander folgender. Allerdings wurde die Länge einer Amtsperiode unter Medwedew ausgedehnt.

Edited by Loki
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@CMD: nicht alle föderalen Systeme sind dadurch entstanden, weil sie jemand jemandem aufgezwungen hat. Das ist eine seltsame Schlussfolgerung von dir.

 

Deutschland hatte damals schon eine starke, föderale Tradition, die du hier außer Acht zu lassen scheinst, darum meine Schlussfolgerung deiner Position. Die BRD kehrte nach dem NS-Zentralstaat schlicht und ergreifend zu deutscher Tradition (Kleinstaaterei, seit dem Mittelalter erprobt und geliebt) zurück.

 

 

Das wurde ja nicht in Personenidentität von den vorhergehenden "Führern" gemacht, sondern von denen, die da eher auf der Abschussliste gestanden hatten.

 

Traurige Wahrheit: Nicht wirklich. Lese gerade ein sehr empfehlenswertes Buch ("Furchtbare Juristen", auch für Laien gut verständlich geschrieben, wenn auch sehr technisch-trocken an Stellen) über die erschreckende Koninuität des Staatsapparates zwischen NS-Staat und BRD. Die BRD wurde entscheidend geformt und geprägt von genau denselben Leute, die in Nazi-Deutschland den Staat gebildetet hatten (minus die "großen" Nazis, aber als groß galt damals ja maximimal die allererste Reihe ..)

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Eigentlich stimmt beides. Deutschland hatte die föderalistische Tradition und außerdem wollten die Siegermächte, dass die Machtkonzentration geringer ist. So hatte ich es auch in meinem Geschichtsunterricht.

 

Ansonsten hier von Wiki:

" ... Nachdem in den gemeinsamen Gremien und den Konferenzen der Alliierten offensichtlich geworden war, dass die Vorstellungen der USA, Großbritanniens und Frankreichs über die Zukunft Deutschlands mit denen der Sowjetunion nicht vereinbar waren, beschlossen die Regierungen der drei westlichen Besatzungsmächte sowie der deutschen Nachbarstaaten Niederlande, Belgien und Luxemburg auf den Londoner Sechsmächtekonferenzen im Frühjahr 1948, dass Deutschland als ein Staat mit föderalistischer Ordnung errichtet werden soll. Die entsprechenden Empfehlungen legten die westlichen Siegermächte den Ministerpräsidenten und dem Ersten beziehungsweise Bremer Bürgermeister als die so genannten Frankfurter Dokumente vor. Die Bundesrepublik entstand also ausgehend von den Ländern.

Begründet wurde dies zum einen mit der föderalen Tradition Deutschlands. Zum anderen war durch die föderale Staatsordnung eine Beschränkung politischer Macht durch ihre Aufteilung auf unterschiedliche Ebenen gegeben. Des Weiteren bestand durch die bundesstaatliche Organisation die Möglichkeit des Beitritts weiterer Länder. ... "

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/F%C3%B6deralismus_in_Deutschland#Nachkriegszeit_1945%E2%80%931949 )

Edited by Kyni
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Ich würde mal das Thema wechseln. Derzeitig scheint ja keiner weiter auf das vorherehende Thema zu antworten.

 

Ich habe heute einen interessanten Beitrag gelesen in dem gezeigt wird wie ungünstig es sein kann mehr zu verdienen, wenn einem dafür auf der anderen Seite die Sozialleitungen wieder gekürzt werden. Das System hat in diesen fällen wirklich falsche Anreize.

 

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/hartz-iv-und-geringverdiener-wie-der-staat-mehr-arbeit-bestraft-a-1258150.html

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Wobei ich gehört habe das jungere arbeitende sich heute bei der Wahl zwischen mehr Geld oder mehr Urlaub eher für zweiteres entscheiden. In Zeiten der allein Versorger war das deutlich anders
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Wir hatten ja in einem anderem Thema die Debatte über die Proteste der Schüler und Schülerinnen zwecks Klimaschutzes. Daher wollte ich zum Thema noch mal ein paar Informationen hier lassen die ich gelesen/gehört hatte und mich pessimistisch stimmen.

 

" Committed warming describes how much future warming can be expected from historical emissions due to inertia in the climate system. It is usually defined in terms of the level of warming above the present for an abrupt halt of emissions. Owing to socioeconomic constraints, this situation is unlikely, so we focus on the committed warming from present-day fossil fuel assets. Here we show that if carbon-intensive infrastructure is phased out at the end of its design lifetime from the end of 2018, there is a 64% chance that peak global mean temperature rise remains below 1.5 °C. Delaying mitigation until 2030 considerably reduces the likelihood that 1.5 °C would be attainable even if the rate of fossil fuel retirement was accelerated. Although the challenges laid out by the Paris Agreement are daunting, we indicate 1.5 °C remains possible and is attainable with ambitious and immediate emission reduction across all sectors. "

(Quelle: https://www.nature.com/articles/s41467-018-07999-w )

 

Bzw. eine sehr kurze Zusammenfassung auf deutsch bei 1:50 -> https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2019/01/16/wissenschaftsmeldungen_16012019_dlf_20190116_1653_bd84137e.mp3

 

Unter Berücksichtigung des 1,5 °C Ziels kann man den den folgeden Artikel lesen.

 

" ...

Das Klimaabkommen wurde Ende 2015 in Paris beschlossen. Es sieht vor, den Ausstoß von Treibhausgasen zu reduzieren und die Erderwärmung auf möglichst 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Ob die vereinbarten Klimaschutzziele tatsächlich erreicht werden, ist fraglich. (Mehr dazu lesen Sie hier)

Die Folge: Die Eismassen schmelzen, und der Permafrostboden taut. "Die Veränderungen in der Arktis schreiten schnell voran, und sie werden globale Auswirkungen haben, die uns alle betreffen", schreiben die Forscher. In den teilweise Hunderte Meter dicken Permafrostschichten der Arktis sind seit der letzten Eiszeit gigantische Mengen Biomasse aus abgestorbenen Pflanzen konserviert. Sobald sie tauen, beginnt die Zersetzung durch Mikroorganismen - und zusätzliche Treibhausgase wie Kohlendioxid und Methan werden frei.

Das Tauen der Permafrostböden gilt daher als möglicher sogenannter Kipppunkt im globalen Klimasystem. Damit sind Effekte gemeint, die die Erderwärmung bei Überschreiten bestimmter Schwellen trotz aller von Menschen unternommenen Gegenmaßnahmen unumkehrbar machen könnten. ... "

(Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/weltall/arktis-temperaturanstieg-laesst-sich-nicht-mehr-aufhalten-a-1258125.html )

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