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(Dumb) Stats darstellen


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Ich habe den Thread gelesen und für die meisten hier vorgebrachten Vorschläge um das 1er Attribut darzustellen sieht das System Karma vor. Und so lange der Spieler dafür kein Karma erhalten hat sind sie daher ungeeignet um das schlechte Attribut darzustellen.

 

Das 1er Attribut Ansicht ist schon Nachteil genug.

Wie gesagt gerne kann man sein RP daran anpassen zusätzliche Nachteile sind aber unangebracht.

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Shadowrun ist aber nun mal ein Rollenspiel. Man kann das zwar wie ein taktisches Brettspiel spielen und auf die reinen Würfelmechaniken und Werte reduzieren. Aber der rollenspielerische und darstellende Aspekt ist imho schöner und entspricht auch eher dem Spielziel. Von daher finde ich die Frage nach der Darstellung von Dumpstats abseits der Nachteile durch den kleinen Würfelpool nicht nur berechtigt sondern auch interessant.
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Wie währe es denn ab und zu (z.B. wenn die Charaktere länger bei Regen draußen wahren) mal eine Krankheitswiederstandsprobe zu würfeln ob sie sich nicht einen Husten, Schnupfen, Grippe o.ä. einfangen?

Imo dauert es dann nicht lange und die Powergamer werfen dem SL Willkür vor "Muhuhu, das machst Du ja nur weil ich so einen niedrigen Wert habe, muhuhu." :rolleyes:

 

Die Attribute stellen den Charakter dar, und wenn er ein Attribut auf 1 hat und ich SL bin, dann erwarte ich, dass der Spieler auf meine Frage hin, wie sich die 1 bei dem SC denn äußere, eine befriedigende Antwort/Beschreibung geben kann. Imo sucht der TE nur nach Beispielen für A1.

 

A1 ist für mich niemals nur eine Zahl auf einem Blatt, auch wenn manche das offensichtlich gerne so hätten, sondern ist wahrscheinlich einer der auffälligeren Aspekte eines (N)SCs und gehört entsprechend beschrieben - und ausgespielt. Ekelerregende Typen, Speichellecker, jasagende Wackeldackel, Hemden und Schwächlinge, hölzerne Grobmotoriker und Dumme – das sind für mich Umschreibungen für A1-(N)SCs.

Edited by Cannibal Sector One
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Ich wiederhole einfach noch mal die ursprüngliche Frage, da einige in der "spaßigen" Zitat-Pickerei scheinbar das eigentliche Thema überlesen oder vergessen haben:

Dumbstats sind ja für viele eine recht beliebte Sache um sich an anderen STellen "MaxStats" zu gönnen.
Mir fällt es da aber häufig schwer mir vorzustellen wie sich diese Stats für die entsprechenden Charaktere ingame auswirken (müssten).
Bzw. wie man die rollenspielerisch plausibel darstellen kann

Auch wenn manche Posts velleicht einen anderen Anschein erwecken könnten geht es doch um die rollenspielerische Darstellung sehr schlechter Attribute und nicht um irgendwelche damit enstehenden Nachteile. Dass niedrige Attribute spieltechnische Nachteile mit sich bringen ist allgemein genauso bekannt und für die Fragestellung irrelevant wie die "korrekte" Definition von Durchschnitts- und Maximalwerten. Das wird auch durch mehrfache Wiederholungg nicht passender.

Na immerhin sind auch noch ein paar konstruktive Beiträge dazu gekommen.

 

Nur noch mal kurz:

Wenn ein Spieler Forest Gump spielen möchte, wählt er entsprechende Nachteile und spielt diese dann den Nachteilen entsprechend aus. Fertig. Attribute spielen dabei eher eine untergeordnete Rolle.

Forrest Gump hat sowohl im Roman als auch im Film lediglich einen "unterdurchschnittlichen" IQ  von 75, keine geistige Behinderung.

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Konstitution 1: Jemand der dazu neigt schnell krank zu werden. Zu viel körperlicher Stress belastet sein Immunsystem. Vielleicht braucht er ständig irgendwelche Gesundheitsfördernden Mittelchen oder kriegt einen Schnupfen wenn er nasse Füße hat. Generell ist er nicht vor Gesundheit strotzend und bekommt schnell blaue Flecken. 

 

Geschick 1: Hand Auge Koordination haben Andere. Nicht dieser Char. In der Schule hat der Char schon immer den Ball mit dem Kopf gefangen, niemals seine Füße berühren können und wenn er über ein Seil Balancieren sollte ist er abgerutscht. Seine Kumpels lassen ihn nicht das Bier hohlen, weil er sich oft selbst bekleckert oder Gläser fallen lässt wenn er mal 5 auf einmal mitnehmen soll. Schießen kann er natürlich lernen, aber es ist für ihn harte Arbeit, denn im Gegensatz zu anderen muss er viel mehr üben (Fertigkeiten aufbauen) weil ihm die natürliche Geschicklichkeit fehlt. Er wird wohl nie ein Akrobat werden und man sagt er hätte zwei Linke Hände und linke Füße.

 

Reaktion 1: In der Schule hat der Char im Sportunterricht vermutlich den Torpfosten gespielt, denn er ist einfach zu langsam und zu Unaufmerksam um auf schnelle Bewegungsänderungen zu reagieren. Gefrusted davon, dass er ständig ausgespielt wurde, hat er es irgendwann aufgegeben. Er ist eher gemütlich und hektische Gefechte oder Raser auf der Autobahn regen ihn furchtbar auf. Ego Shooter spielt er nicht, denn bevor er bemerkt hat, dass das spiel begonnen hat, hat er bereits den ersten Treffer kassiert. 

 

Stärke1: Der Charakter ist schmal, und schwächlich. Er kann sein Körpergwicht kaum irgendwo hoch stemmen und sein äußerstes ist ein ordentlicher Klimmzug. Aber auch nur weil er aufgrund fehlender Muskelmasse kaum etwas wiegt. Manchmal sagen ihm die Leute er soll doch mal ein bisschen Trainieren und seine Oma bringt ihm zu essen mit, damit der Jung was auf die Rippen kriegt. Generell hat der Char nichts für anstrengende Dinge über. 

 

Willenkraft1: Der Char ist nicht besonders Entschlossen und lässt sich leicht von seinen Vorhaben abbringen und zu Sachen Überreden, die er eigentlich nicht tun will. Er ist der Ideale Kumpel den man leicht ausnutzen kann und der in der Schule vermutlich oft die Hausaufgaben des Klassenschlägers erledigt hat. Mit seiner neuen Freundin ist er nur zusammen, weil sie ihn in der Disco aufgegabelt hat und er nicht nein sagen wollte. 

 

Logik 1: Der Charakter hasst Sudoku und ähnliche Dinge bei denen er Kombinieren muss, Mathe war nie seine Stärke und er vergisst ständig das Passwort seines Kommlinks. Er ist nicht dumm, aber er hat Probleme damit Sachverhalte miteinander in Beziehung zu setzen die nicht offensichtlich zusammengehören und er mag am liebsten Actionfilme, denn dort versteht er die Handlung immer, ohne den Film zwei Mal sehen zu müssen. Natürlich kann er Mathematik erlernen (Fertigkeit ausbauen) aber es wird für ihn sehr viel Fleiß und harte Arbeit bedeuten. Mehr als für andere. 

 

Intuition1: Der Charakter sollte nie auf sein Bauchgefühl hören, denn das ist in etwa so zuverlässig wie ein Defektes Kommlink. Er hat noch nie einen Geistesblitz gehabt und spontan eine Lösung gefunden die sich am Ende als brauchbar herausgestellt hat. Wie hätte der Char erahnen können, das seine Freundin ihn seit Monaten betrügt? Und dass sein bester Kumpel ihn belogen hat? Es gab doch keine Hinweise. Zumindest keine offensichtlichen, die der Char wahrgenommen hätte. 

 

Charisma 1: Der Charakter hat die Persönlichkeit eines Backsteins. Flirtversuche misslingen ständig selbst nach dem lesen des 8. Flirtratgebers. Ihm fehlt einfach die Ausstrahlung die bei seinen Gesprächspartnern Interesse erweckt. Er ist nicht unsympathisch oder ungehobelt, ihm fehlt es einfach an Ausstrahlung. Vielleicht ist seine Körperhaltung und Körpersprache abweisend, oder er wirkt desinteressiert. Vielleicht ist er nicht selbstbewusst genug oder sich seiner eigenen Stärken nicht bewusst. 

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Hiho G315t,

 

schöne Beschreibungen.

Allerdings vieles was eher "im Hintergrund" liegt, weniger wie man es im konkreten Run ausspielt/anspielt.

Das ist mMn. dann die Hürde, die Vorstellung dann so umzusetzen, daß die Mitspieler das Bild in meinem/deinem Kopf erfassen können.

 

Grüße

Edited by SlashyTheOrc
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Ich finde Charisma 1 ist schwer auszuspielen, ohne beschreibend zu werden (was aber ja durchaus eine Option ist).

 

Alle anderen Eigenschaften im Sinne seiner Liste finde ich wirklich einfach, wenn man sich ein bisschen Zeit zum Ausspielen des Charakters nimmt.

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Im Run wird man ja früher oder später mit seinen Attributen würfeln müssen und kann dort dann problemlos beschreiben, dass (und warum) der eigene Charakter vollkommen fehl am Platze wirkt. Ansonsten kann man ja immer Kleinigkeiten einwerfen, wie zum Beispiel den hochkonzentrierten Ausdruck, mit dem der AGI 1 Charakter eine Kaffeetasse von A nach B transportiert. Solange man selber das richtige Bild vom Charakter im Kopf behält kann man es gewöhnlich auch ganz gut darstellen.

 

Was ich gerne mache ist einfach einen passenden Nachteil zu nehmen, um den niedrigeren Wert gegenwärtig zu halten und den Charakter abzurunden. Mein Logic 2 Street Sam hat zum Beispiel nie eine Schule besucht. Entsprechend habe ich ihm den Nachteil Ungebildet verpasst und er hat eben gewisse Probleme beim Lesen und Schreiben. Das ist etwas mit konkreten Auswirkungen und macht den niedrigen Wert auch greifbarer, ohne gleich den gesamten Run zu gefährden. Es ist mittlerweile quasi ein Running Gag, dass er auf Textnachrichten entweder überhaupt nicht reagiert oder den Schreiber kurz anruft um das ganze mündlich zu klären.

Als SL würde ich Spieler auf jeden Fall ermutigen niedrige Werte mit einem Nachteil zu unterfüttern.

 

Ansonsten gehe ich davon aus, dass der Alltag auf durchschnittliche und auch etwas unterdurchschnittliche Metamenschen ausgelegt ist (Werte 2+). Für Personen noch stärker unterm Durchschnitt sind dann die Bedienungsanleitungen alle zu kompliziert (Logik) oder die Dosen gehen alle nicht richtig auf (Str). Je nach Alter haben diese Personen aber vermutlich inzwischen Wege gefunden diese Schwächen zu kompensieren oder entsprechende Situationen schlicht zu vermeiden.

Edited by Lintecarka
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Ich finde Charisma 1 ist schwer auszuspielen, ohne beschreibend zu werden (was aber ja durchaus eine Option ist).

Nimm alle Eigenschaften, die Du in einem Gespräch anstrengend und unpassend findest, und nutze sie, sobald Du diesen Char spielst. Husten in einem Gespräch, zu nah an Deinen Gesprächspartner herangehen, Anfassen, Wiederholen vom eben Gesagten, Konjunktive, lange Pausen, usw. :D

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Die ähnliche Situation haben wir übrigens beim darstellen von Metatypen wie Zwerge/Trolle. Die alltäglichen Probleme im Alltag auf zb. der Größe kann man ignorieren oder ausspielen. RAW Nachteile hat man (außer erhöhten Lebensstil/Ausrüstungskosten) aber nicht.

Ich persönlich neige zum anspielen dieser Nachteile. Imho machen sie einen wichtigen Teil der Darstellung eines Zwerges/Trolls aus. Darüber sollten sich Spieler auch im klaren sein... und nicht nur auf die Attributsboni schielen.

 

Der Unterschied liegt imho darin, dass der SL durch die Reaktionen der Umwelt diese Aspekte unabhängig vom Spielerwunsch viel einfacher anspielen kann.

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Am Spieltisch wird überlegt was die Gruppe als nächstes macht. Alle irgendwie groggy und niemand einen rechten Plan, nur ein Spieler hüpft quasi auf dem Sofa. Auf Nachfrage betont er dann "ich hätte ein paar super Ideen aber mein Charakter hat nur Logik 2 also kommt er nicht auf die". Das fand ich dann doch deutlich übertrieben gespielt...

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