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Intoleranz,Feminismus,Transgender,etc


Corpheus
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Da wir gerade erst über fabulierte Bücherverbrennungen und Morddrohungen geredet hatten

Fixed that for you ;)

 

Und das ist genau der Punkt: Im Gegensatz zu der Zeit, als Raab seine Schwulenwitze gerissen hat, können heute dank sozialer Medien Menschen darauf aufmerksam machen, dass sie sowas nicht cool finden. Aber sobald auch nur ein kleines bisschen Kritik kommt, ist Reaktion direkt Anschuldigungen wie "Denkverbote", "Humorpolizei", "Bücherverbrennung", "Hexenjagd"...

 

Ah ja, außerdem sind die Kritiker angeblich komplett hysterisch, machen aus einer Mücke einen Elefanten und können nicht mit Kritik umgehen :D

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Scheint normal zu sein. In dieser Zeit oder in dieser Subkultur/Szene.

Zählt das schon als "Twittermob"?

 

...darauf aufmerksam machen, dass sie sowas nicht cool finden. Aber sobald auch nur ein kleines bisschen Kritik kommt...

Aber im Social War ist alles erlaubt ... der gute Zweck heiligt die Mittel. Sorry für meinen Sarkasmus ... solche Twitterbeiträge sind einfach schockiernd ... und einer der Gründe warum ich Twitter meide. Psychohygiene und so.

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Ja, zu irgendeinem beliebigen Thema gibt es irgendjemanden auf Twitter der dazu etwas dummes oder extremes schreibt, fast sicher sind einige davon auch echt und nicht nur 4chan-Trolle. Und ich kenne einen [Edit: anderen, zum Glück nicht hier anwesenden] Typen mit "Doom" im Onlinenamen der ein ziemlicher Nazi ist, was sagt das jetzt über andere Personen in dieser Gruppe? ;)

 

Auf der anderen Seite hast du dagegen nicht nur [Edit: bitte Scare Quotes dazudenken] Morddrohungen eines winzigen Anteils von Nobodies auf Twitter, sondern echte Morde

Edited by Khorneflakes
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Hass-Nachrichten auf Twitter, und auf allen anderen sogenannten Sozialen Medien, sind in der Tat ein sehr großes Problem. Sie sind auch nicht auf diese Online-Welt beschränkt, auch wer sich sein Internet noch ausdrucken lässt kann dem nicht entkommen.

 

Aktivisten jeglicher Couleur leiden unter dem Online-Hass, und wen es trifft kann völlig zufällig wirken. Auch da findet oft eine Täter/Opfer-Umkehr statt, vor allem auch wenn sich Betroffene an Behörden wenden.

"Gehen sie halt nicht mehr Online" wird Personen dann gesagt, oder "beschaffen Sie sich eben eine Waffe", so wie es der NSU Opferanwältin von der Polizei mitgeteilt wurde, nachdem (vermutlich) rechtsradikale Polizisten ihre Adresse herausgesucht und sie und ihre Tochter mit dem Tode bedroht hatten.

 

Ich denke nicht dass es sinnvoll ist "nur Morddrohungen" mit tatsächlichen Morden zu relativieren, die Folgen solcher Hasskampagnen können durchaus komplette Leben zerstören, und eine der potentiellen Folgen ist stochastischer Terrorismus.

 

Schon als öffentlich sichtbare Frau mit Meinung kann man diesem Hass nicht entgehen, und ja, JKR ist hier selbstverständlich ein Opfer. Meiner Meinung nach hat dies niemand "verdient", egal wie.

Ich halte das auch nicht für ein "wie man in den Wald hineinruft"-Problem, Menschen werden auch für ihre bloße Existenz angegriffen, an der lässt sich wenig tun.

 

Und jetzt zum Aber: Wir leben nicht in einer binären Welt. JKR kann gleichzeitig Täterin und Opfer sein. Der Online-Hass der ihr widerfährt ist (leider!!!) nicht etwas außergewöhnliches. Ihre Transfeindlichkeit wird nicht dadurch relativiert dass sie Opfer von Hasskampagnen ist.

 

Wer das als reines Twitter-Phänomen sieht hat sich mit dem Thema offensichtlich noch nie beschäftigt. Menschen schreiben solche Dinge mit realem Namen, auch mit Adresse und Telefonnummer in ihrer Signatur. Das macht es letztendlich auch so Erschreckend, es ist längst in der Gesellschaft angekommen, wenn auch bislang nicht in ihrer Mitte.

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Sehr schöner Post, slowcar. Danke.

 

Ich hätte hier noch ein gut gemachtes Video zur Twitterwahrnehmung von Anfeindungen: https://www.youtube.com/watch?v=F1vW0afYATo

 

 

@Khornelakes: Dafür, dass du anderen Leuten ein Wunschkonzert vorwirfst, wünscht du die aber auch sehr intensiv, wie andere Leute die Welt wahrzunehmen haben. Hälst du das für einen angenehmen Umgangston?

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Mal eine Twitter-Empfehlung: Das Hashtag #ProudBoys der US-Nazi-Miliz wird gerade von der LGTBQ+ Szene gekapert, wunderbar!

https://twitter.com/hashtag/ProudBoys?src=hashtag_click

Hashtag kapern von Nazis ist erstmal lobenswert!

 

Ich würde das allerdings mit fragwürdigen Videos von Gavin McInnes zupflastern. Aber die proud boys waren von dem Typen bisher auch nicht abgeschreckt. Der hat sich mal vor einer Kamera einen Dildo eingeführt, um zu beweisen, dass einen das nicht schwul macht (ähm, ja, logisch, ne? Und absolut nötig...) Und er hat in seine eigenen Cornflakess gepisst und sie dann gegessen. 

Ja, keine Worte. Einfach durchgeschallert. Der stolze Begründer der proud boys...

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Ich empfehle jetzt einfach nochmal kurz über dein Posting nachzudenken und es zu editieren.

Ich hätte eigentlich erwartet, dass das offensichtlich ist, aber scheinbar muss ich es erklären: Du bist nicht der Typ. Und weil die Existenz von jemandem der online etwas dummes schreibt keine Grundlage für eine Aussage über eine ganze Gruppe ist, sagt die Existenz dieses Typen mit "doom" im Onlinenamen auch nichts über dich aus.

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Ich hätte eigentlich erwartet, dass das offensichtlich ist, aber scheinbar muss ich es erklären: Du bist nicht der Typ.

 

Nein,Khornflakes, es ist NICHT offensichtlich .

Es liest sich sogar eher so, als ob Du wirklich SirDoom meinst ....

@Khornflakes

Ich würde dir wirklich raten ,deinen Post (#454 )

Nochmal zu überdenken

@SirDoom

beruhige dich,

Ich kann mir vorstellen, das Khornflakes das nicht so meinte und wenn Du ihn nicht weiter bedrängst wird er das (bestimmt) korrigieren

(Auch wenn Du recht hast, dich aufzuregen. Die Nazikeule ist schon recht heftig)

 

mit (hoffentlich) Friedensstiftendem Tanz

Medizinmann

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Ich denke nicht dass es sinnvoll ist "nur Morddrohungen" mit tatsächlichen Morden zu relativieren, die Folgen solcher Hasskampagnen können durchaus komplette Leben zerstören, und eine der potentiellen Folgen ist stochastischer Terrorismus.

Auf unterschiedliche Dimensionen von etwas hinzuweisen ist etwas anderes als Dinge zu relativeren. Trumps "both sides" zu kritisieren bedeutet nicht, dass man linksextreme Gewalt toll findet. Du hast allerdings recht, dass die Formulierung "nur Morddrohungen" ohne Scare Quotes missverständlich ist, denn selbstverständlich sind Morddrohungen nicht "nur" Kleinigkeiten oder "nur" Dummjungenstreiche.

 

Die Dimensionen von denen wir reden sind folgende:

- Unter Millionen von Tweets die Rowling kritisieren gibt es einzelne Morddrohungen (und vermutlich auch Vergewaltigungsdrohungen, Drohungen gegen ihre Kinder und alles andere mit dem insbesondere Frauen online konfrontiert sind), die die restlichen Kritiker Rowlings selbstverständlich ablehnen.

 

- Rowling hakt das komplette transphobe Bingo ab und verbreitet damit die Narrative, auf deren Basis Transmenschen delegitimiert, ausgegrenzt und auch regelmäßig physisch angegriffen werden. Und verschiebt diese Diskriminierung dann noch ins hypothetische.

 

Wer ersteres zum Anlass nimmt, Kritik an Rowling generell zur "Hexenjagd" zu erklären oder in die Nähe des Nationalsozialismus zu rücken, aber bei letzterem "mehr Verständnis" fordert, hat massiv verschobene Maßstäbe.

 

 

Ich hätte eigentlich erwartet, dass das offensichtlich ist, aber scheinbar muss ich es erklären: Du bist nicht der Typ.

Nein,Khornflakes, es ist NICHT offensichtlich .

Es liest sich sogar eher so, als ob Du wirklich SirDoom meinst ....

 

Nehmen wir mal an, dass es irgendeinen Grund geben würde, weswegen ich aus heiterem Himmel einen User mit dem ich eigentlich nie Probleme hatte ohne jede Begründung eine justiziable Beleidigung an den Kopf werfen wollte -- mit Zwinkersmiley, weil "ziemlicher Nazi" ja eine lustige Frotzelei ist. Ich würde hoffen, dass meine bisherigen Beiträge hier diese Annahme als ziemlich unrealistisch erscheinen lassen, aber "just for the sake of the argument": Was wäre dann die Aussage dieses hypothetischen "Arguments"? "Sirdoom ist ein Nazi, also sind alle Leute mit 'doom' im Nick Nazis"? ¯\_(ツ)_/¯

 

Tut mir leid, aus meiner Sicht ist absolut unbegreiflich wie man auf diese Idee kommen kann. Aber da nun einmal mehrere User auf diese Idee gekommen sind, werde ich den Beitrag selbstverständlich klarstellen.

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Tut mir leid, aus meiner Sicht ist absolut unbegreiflich wie man auf diese Idee kommen kann. Aber da nun einmal mehrere User auf diese Idee gekommen sind, werde ich den Beitrag selbstverständlich klarstellen

Danke für die eigene Einsicht. Ich halte es für plausibel, dass du mit deinem Kommentar nicht auf SirDoom abzielen wolltest. Dennoch ist dein Post ohne den Gesamtkontext zu kennen schnell für Dritte Missverstänlich, weshalb ich auch die Reaktion von SirDoom sehr gut nachvollziehen kann. Da du selbst auch zu der Einsicht gekommen bist, gibt es hier für mich nichts mehr zu tun.  ;) 

Edited by HeadCrash
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  • 2 weeks later...

https://www.rnd.de/kultur/gal-gadot-spielt-kleopatra-whitewashing-vorwurfe-nach-bekanntgabe-der-filmbesetzung-HYINL24CIFGSHDYBMI4DMGU4TM.html

 

Auch wieder interessant, wenn Halbwissen und Empörung sich vereinen. Verstehe nicht, wieso eine israelische Schauspielerin ungeeignet sein soll, die Rolle der Kleopatra zu übernehmen. Kleopatra hat ziemlich weiße Wurzeln mit ihren griechischen Vorfahren.

Edited by Trochantus
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Guest
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