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Intoleranz,Feminismus,Transgender,etc


Corpheus
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Kurze Durchsage dazu^^ von US - Erzbischof und Kurienkardinal RAYMOND BURKE, der wie viele US-Katholiken ganz speziell drauf ist bei dem Thema (Evangelikale und US-Katholiken liefern sich da ja eine Art Wettrennen):

 

"Die PRIVATMEINUNG des Papsts widerspricht der katholischen Lehre und säht Verwirrung!" :P [LINK]

 

Wo ist die Inquisition, wenn man sie mal braucht? :angry:

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Also Homosexualität ist wohl so oder so kein zentrales Thema der katholischen Lehre, da muss man dem Papst nicht gleich die Glaubenskongregation auf den Hals hetzen.

 

Der alte Papst ist wurscht. Wer als Statthalter Gottes auf Erden einfach in Ruhestand geht, hat verloren und seine Worte sind belangloses Geschwätz.

Der aktuelle Papst war ja schon bei anderen weltlichen Themen erstaunlich realitätsnah.

Weiß nicht, Rente ist auch ein erstaunlich realitätsnahes weltliches Thema.

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Gab da ja deutlich interessantere Zeiten, mit Papst, Gegenpapst, päpstlichen Armeen...

 

Eine Freundin in Polen hat uns erzählt dass dort selbstverständlich noch der "echte" Papst verehrt wird (JP). Als wir darüber gelästert haben, fing es sofort an zu Schütten wie aus Eimern, könnte also was dran sein ^_^

In Deutschland ist mit "wir sind Papst" auch noch ein eigener Kandidat populär, dass der noch am Leben ist macht es schwieriger mit den Projektionen, dafür aber schwieriger mit den kleinen Einmischungen.

 

Bei Franziskus habe ich den Eindruck dass er als super progressiv wahrgenommen wird, das stimmt allerdings vor allem im Vergleich zu seinen Vorgängern, nicht unbedingt zum Rest der Welt. Trotzdem natürlich besser als andersherum.

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Niemand, der es zum Vorsitzenden der katholischen Kirche schafft, kann wirklich progressiv sein. Im Vergleich innerhalb der katholischen Kirche kann man das Wort vllt. noch benutzen, ich finde aber es wirkt fehl am Platz.

 

Wenn ich homosexuell wäre, würde ich mich ja mit dem Allerwertesten drauf setzen, was der Papst von mir hält und ob er mir jetzt, in seiner weisen Gnade, gestattet, "Familien zu haben". 

 

Als moralische Instanz taugt der Verein aus dem Vatikan nun wirklich nicht. 

Die decken seit Jahrzehnten im großen Stil Kindesmissbrauch. 

Sie zahlen im Geheimen Alimente für Kinder von Priestern, aber das Zölibat wollen sie nicht anpacken.

Sie tragen eine Verantwortung für die Verbreitung von HIV.

Sie sind Sexisten. 

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Das zweite Landesverfassungsgericht kippt Paritätsgesetz für Parteien.

 

Gleichstellung von Frauen - Süssmuth kritisiert Urteil gegen Brandenburger Paritätsgesetz.

Die ehemalige Bundestagspräsidentin Süssmuth hat das Brandenburger Urteil kritisiert, wonach Männer und Frauen nicht gleichmäßig auf Landeswahllisten von Parteien stehen müssen.

 

http://www.deutschlandfunk.de/gleichstellung-von-frauen-suessmuth-kritisiert-urteil-gegen.1939.de.html?drn:news_id=1186770

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Gleichstellung von Frauen - Süssmuth kritisiert Urteil gegen Brandenburger Paritätsgesetz.

Die ehemalige Bundestagspräsidentin Süssmuth hat das Brandenburger Urteil kritisiert, wonach Männer und Frauen nicht gleichmäßig auf Landeswahllisten von Parteien stehen müssen.

 

 

Bedeutet das aber nicht auch gleichzeitig, dass die Liste mehr Frauen als Männer enthalten darf?

(was ja vorher wegen "gleichmäßig viele" nicht gegangen sein dürfte?)

 

Und macht es das für Transpersonen nicht einfacher, weil die nicht in eine der beiden Geschlechterschubladen gesteckt werden müssten?

 

So gesehen. gutes Urteil!

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#JKRowling

 

ETSY verbietet den Verkauf von "I :wub: ROWLING" - Produkten, wie T-Shirts, Aufkleber, Flaggen, etc., weil das "Hass befeuert". Gleichzeitig weigert sich ETSY gegen Produkte vorzugehen, wo z.B. "F*** JK Rowling" u.a. draufsteht. Wahrscheinlich weil "Meinungsfreiheit". ;) [LINK] Aber auch in DE ist das Thema aktuell, am FRANKFURTER HAUPTBAHNHOF gab es ein großes "I :wub: Rowling" - Plakat, MdB Karl-Heinz Brunner ruft bei Bahn und Werbevermarkter an, damit das bezahlte Plakat entfernt wird. [LINK zum Tweet / LINK zum Queer - Artikel]

 

#Popcorn

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Haben wir nicht schon ähnliche Zustände für Journalisten, wenn sie auf Querdenker/Hygiene-Demos gehen um zu berichten?

Dass Reporter angegriffen werden ist leider nichts neues, aber so weit, dass Reporter sich generell nicht mehr als Mitarbeiter der ÖR zu erkennen geben können, sind wir hierzulande zum Glück noch nicht.

 

 

Und macht es das für Transpersonen nicht einfacher, weil die nicht in eine der beiden Geschlechterschubladen gesteckt werden müssten?

Kommt drauf an was du mit "Geschlechterschubladen" meinst. Nichtbinäre Personen hätten sich auf eine der beiden Listen eintragen müssen, aber sie hätten sich dafür nicht als männlich oder weiblich einordnen müssen.

 

 

ETSY verbietet den Verkauf von "I :wub: ROWLING" - Produkten, wie T-Shirts, Aufkleber, Flaggen, etc., weil das "Hass befeuert". Gleichzeitig weigert sich ETSY gegen Produkte vorzugehen, wo z.B. "F*** JK Rowling" u.a. draufsteht. Wahrscheinlich weil "Meinungsfreiheit". ;) [LINK] Aber auch in DE ist das Thema aktuell, am FRANKFURTER HAUPTBAHNHOF gab es ein großes "I :wub: Rowling" - Plakat, MdB Karl-Heinz Brunner ruft bei Bahn und Werbevermarkter an, damit das bezahlte Plakat entfernt wird. [LINK zum Tweet / LINK zum Queer - Artikel]

Joa, Zustimmung zu Intoleranz wird anders behandelt als Ablehnung davon. Wir hatten den ollen Popper doch schon in diesem Thread ;)

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Und macht es das für Transpersonen nicht einfacher, weil die nicht in eine der beiden Geschlechterschubladen gesteckt werden müssten?

Kommt drauf an was du mit "Geschlechterschubladen" meinst. Nichtbinäre Personen hätten sich auf eine der beiden Listen eintragen müssen, aber sie hätten sich dafür nicht als männlich oder weiblich einordnen müssen.

 

 

 

 

 

Gesetzestext:

Die geschlechterparitätische Landesliste wird abwechselnd unter Berücksichtigung der Entscheidung für den ersten Listenplatz und der von der Landesversammlung bestimmten Reihenfolge aus den beiden Listen (Satz 3 Nummer 1 und 2) gebildet. Ist bei der geschlechterparitätischen Bildung der Landesliste nur eine der beiden in Satz 3 Nummer 1 und 2 genannten Listen erschöpft, so kann auf der Landesliste nur noch eine weitere Person aus der anderen Liste benannt werden. Personen, die entsprechend § 22 Absatz 3 und § 45b Absatz 1 Personenstandsgesetz weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugeordnet werden können, können frei entscheiden, für welche der in Satz 3 Nummer 1 und 2 genannten Listen sie sich um einen Listenplatz bewerben wollen.

 

verweist auf §§ 222 Abs. 3 Personenstandsgestz:

Kann das Kind weder dem weiblichen noch dem männlichen Geschlecht zugeordnet werden, so kann der Personenstandsfall auch ohne eine solche Angabe oder mit der Angabe „divers“ in das Geburtenregister eingetragen werden.

 

und § 45b Abs. 1 Personenstandsgesetz

(1) Personen mit Varianten der Geschlechtsentwicklung können gegenüber dem Standesamt erklären, dass die Angabe zu ihrem Geschlecht in einem deutschen Personenstandseintrag durch eine andere in § 22 Absatz 3 vorgesehene Bezeichnung ersetzt oder gestrichen werden soll. Liegt kein deutscher Personenstandseintrag vor, können sie gegenüber dem Standesamt erklären, welche der in § 22 Absatz 3 vorgesehenen Bezeichnungen für sie maßgeblich ist, oder auf die Angabe einer Geschlechtsbezeichnung verzichten, wenn sie [...]

Mit der Erklärung können auch neue Vornamen bestimmt werden. Die Erklärungen müssen öffentlich beglaubigt werden; sie können auch von den Standesbeamten beglaubigt oder beurkundet werden.

 

Wenn ich weder "männlich" noch "weiblich" bin, darf ich mir aussuchen, auf welche Liste ich (in welche Schublade) mich einsortieren möchte.

Würde es diese unterteilten Listen nicht geben, würde ich dieses Problem nicht haben und wahrscheinlich würde es an dieser Stelle niemanden interessieren, ob ich ein Mann in einem Frauenkörper, eine Frau in einem Männerkörper oder geschlechtlich weder/noch oder was auch immer bin.

Daher sehe ich es als Vorteil an, dass diese Gesetzesvorschrift gekippt wurde.

 

Und natürlich müsste ich mich für "männlich" oder "weiblich" entscheiden, um mich in die entsprechende Liste einzutragen.

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Die Begründung "weil es Hass befeuert" trifft halt auf beide Produkte zu ...

Naja, jenseits der Oberfläche, ist das eine ist eine Unterstützung der (mindestens wahrgenommenen) Diskriminierung einer Gruppe, das andere die Ablehnung dieser Diskriminierung. Ironischerweise hier in der Verkehrung von oberflächlicher Bekundung von Zuneigung und Ablehnung.

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Die Begründung "weil es Hass befeuert" trifft halt auf beide Produkte zu ...

 

Ich finde die moralische Gleichsetzung hier schon ziemlich erschreckend, aber es gehört halt zu einem Whataboutism-Argument dazu. Um vom eigentlichen als "falsch" angesehenen Verhalten wissentlich, oder unwissentlich abzulenken, zeigt man mit dem Finger auf andere die (vermeintlich) "genauso schlimm" sind. Dabei wird "schlimm" in allen Fällen als moralisch Äquivalent angesehen - ein Polizist der einen Demonstranten schlägt ist ja "genau so schlimm", wie etwa ein "Linker™", der einem Nazi eine Gesichtswatsche verpasst. Da ja aber kein Mensch perfekt ist, jeder ja mal "Fehler" macht, alle Fehler aber moralisch Äquivalent sind, ist es vollkommen egal, man soll sich halt nicht so anstellen, und die eigentliche Schuld haben ja "die da drüben". Das funktioniert natürlich am Besten, wenn man dies auf eine Gruppe anwendet, auch wenn sich nur 1% dieser Gruppe "falsch" verhält. Somit also auch sehr Beliebt zusammen mit einem pars-pro-toto-Argument.

Mithilfe dieser Sowjetischen-Propaganda-Methode erreicht man dann, dass man sich mit vielen Dingen nicht mehr Beschäftigen muss, wie Kontext, Machtverhälnise, oder dem Stand einer Person, oder Personengruppe in einer Gesellschaft, die normalerweise mit gewissen Verhaltensnormen und Pflichten einhergehen, sie somit also höheren Standards genügen müss(t)en.

 

So sind Polizisten etwa angehalten (im Sinne von, das steht so im Gesetz) immer das am wenigsten extremste Mittel anzuwenden um das Gesetz durchzusetzen. Hier vergleicht man etwa mal diverse BLM Demos in Deutschland, die - trotz Abstand, Masketragen, friedlich etc.pp. - mit hohem Polizeiaufgebot und Wasserwerfereinsatz aufgelöst wurden, während diverse Schwurbler-Demos Dinge tun können, die "Linke™", nicht tun können - etwa Einsatzwagen behindern oder blockieren u.ä. - ohne dafür nicht in irgendeiner Form belangt zu werden (idR. Festnahme, alternativ auch Pfefferspray, Wasserwerfer oder auch mal Faust- oder Knüppelschläge). Man kann hier festhalten, dass die Polizei hier an einigen Stellen, energischer agieren hätte können (ohne gleich alle zusammen zuschlagen). Es zeigt aber auch, dass die Polizei zurückhaltender agieren kann und könnte - wenn sie den wollte.

 

Da sich Polizisten aber eben ans Gesetz halten müssen und durch den Rechtsstaat in ihren Mitteln eingeschränkt sind (it's not a bug, it's a feature), gelten für sie andere Maßstäbe wenn sie zum Mittel der Gewalt greifen, als irgend eine Zivilperson. Sowohl rechtliche wie auch moralische. Wenn im Gegenzug der Linke™ dem Rechten eine runter haut, mag dies rechtlich zu verurteilen sein (was ich - abhängig vom Kontext - auch tue), die moralische Bewertung dieses Falls gestaltet sich aber nicht ganz so einfach. Innerhalb der rechten Ideologie ist extreme Gewalt - bis hin zu Massenmord und Genozid - ein entscheidender Faktor, wenn nicht sogar einer der Grundpfeiler. Dieser Grundpfeiler wird oft rhetorisch vorbereitet und verbreitet um weitere Anhänger und Unterstützer zu finden. Wenn man nun also (wie in dem Berühmten Video) eine der Führungsfiguren beim Verbreiten seines Hasses mit Hilfe eines Faustschlages, einer Farbbeutelattacke, o.ä. beendet ist das womöglich immer noch strafbares Verhalten (das haben aber Gerichte zu entscheiden), es ist moralisch aber eben nicht das selbe - zumindest sofern man dem moralischen Prinzip "Nie wieder Auschwitz" anhängt.

 

Und auch wenn (alle) transphobe Menschen vielleicht nicht so weit gehen würden Transmenschen physisch auslöschen zu wollen, so wollen sie sie doch zumindest gesellschaftlich ächten, marginalisieren und verstummen lassen - was wohl durchaus dazu beiträgt, dass die Selbstmordrate bei Transpersonen zu den höchsten auf diesem Planeten gehört.

 

Wenn man jetzt also ein T-Shirt "F*** JK Rowling" [Anm.d.Red.: für das was du über Transpersonen sagst, machst und tust], mit Personen gleichsetzt, die es gut finden was JK (und andere, und ihre Unterstützer, und die Leute die nun ihre "neuen Freunde" und noch viel radikaler sind sind, etc.pp.), also einen Zustand schaffen wo die Selbstmordrate von Transpersonen tendenziell noch weiter steigt - ihnen also zumindest indirekt Gewalt angetan wird (zusätzlich zu allen Beleidigungen und Herabwürdigungen) - während die andere Gruppe... das nicht will, dann sollte man vielleicht nochmal seine moralischen Prinzipien überprüfen.

 

Ja, "Fuck" zu einer Person sagen ist beleidigend. Einer anderen Person sagen, sie solle eigentlich gar nicht existieren, weil ihre pure Existenz "falsch" sei, ist - zumindest in meinen Augen - schlimmer und somit nicht moralisch Äquivalent. Jetzt aber zu unterstellen "beide Positionen" würden "Hass" verbreiten halte ich aus eben diesen Gründen für groben Unfug. Aber es ist halt schön einfach: Weil einige in ihrer Kritik an Rowling auch beleidigend werden, wird dieses Verhalten auf alle Kritiker an Rowling ausgedehnt, womit man sich mit der Kritik nicht mehr beschäftigen muss. Und wenn doch, kann man sagen, "Ja, das was Rowling sagt ist schon nicht schön, aber schau mal da, da hat einer 'Fuck' gesagt, also gilt 'Both sides are wrong'."

 

Würde ich mir ein "F*** JK Rowling"-T-Shirt kaufen? Nope, denn auch bei ihren Äußerungen (zum jetzigen Zeitpunkt) mache ich einen Unterschied zu anderen Leuten, die noch extremer sind. So würde ich mir ein "FCK NZS" wohl zu jeder Zeit zulegen. Nicht zuletzt, weil das entsprechende Gegenstück dazu ein T-Shirt mit dem Aufdruck "HKN KRZ" (also Hakenkreuz ohne Vokale) ist. Ich halte es moralisch nicht für Äquivalent, Menschen, die wortwörtlich mit einem Hakenkreuz auf der Brust rumlaufen und somit ihren ersten Genozid befürworten und - nach allem was man so weiß - einem weiteren zumindest nicht abgeneigt sind, zu beleidigen.

Edited by Sascha M.
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