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ÄGYPTEN


Judge Gill
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@Synapscape:

 

@Den armen Nachwuchs

 

(.....)

 

Das Argument, dass deswegen der Nachwuchs benachteiligt wäre, ist nicht gültig.

 

 

Stimmt.

Und wer sich auch keine Bildung leisten kann, kann ja auch einfach mit dem kostenlosen Einsteigerheft spielen.

Ist ja auch nicht so, das man einen Porsche an ungebildete Alg-2-Empfänger abgibt.

Oder gar davon absieht eine 2-Klassenmedizin zu vermeiden (Wassersuppe und Holzgebiss reicht, wer braucht schon Goldkronen und Steak?).

 

Und wer`s sich nicht leisten kann: Pech gehabt!

Dann gibts eben kein Hobby, das man sich leisten und möglicher Weise dann auch wechselseitig bereichern kann.

Ist ja nicht so, das mehr erschwingliche Produkte möglicher Weise mehr potentielle Konsumenten anlocken und so eine Bereicherung für RPG / Cthulhu sein könnte.

 

Unabhängig davon kann es uns alten, gebildeten, total super verdienenden Erfolgsmenschen ja auch Wurst sein, ob es Nachwuchs in der Rollenspielszene gibt (was einen fairen Preise aber auch eine gewisse Vielfalt an Produkten erfordert). Wir haben ja bereits alles durch und den ganzen limitierten Schronz doppelt und dreifach im schrank stehen. Und wenn die Bettelstudenten mal auf unser Niveau kommen, können die ja immer noch via Ebay oder Amazon den 3 oder 4-fachen Preis für die vergriffenen Produkte hinblättern.

Damit ist dann alles gut, gibt also kein Grund zu meckern. Ist ja auch nicht so, das es mal ganze Boxen für weniger als 50 Euro gab....

 

Treffen wir uns heute Nachmittag zum golfen und danach etwas Champus und Kaviar?

 

 

Ihr tut alle so, als wäre ?gypten eine essenzielle Publikation. Wer nicht genug Kohle hat, soll einfach nicht den Anspruch haben, alles für Pegasus sammeln zu müssen.

 

Genau.

Ist ja auch nicht so, das andere Produkte ebenfalls teuer sind.

Z.b. Berge des Wahnsinns gab es als Kampagne ja auch zum Spottpreis von ca. 140 Euro für das Basispaket.... (Preis aufwärts bis 200 Euro, wenn man den anderen Schnickschnack auch haben wollte - was aber zugegeben tatsächlich dann Luxus ist).

Was sagte ich, haben ganze Boxen mal gekostet? :rolleyes:

 

 

Einzigste Lanze, die ich da für Pegasus brechen muss:

Tatsächliche Spottpreise sind die Bundles von Cthulhu NOW. So ein niedriger Preis, erstaunt dann sogar mich

 

 

 

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Ist ja nicht so, das mehr erschwingliche Produkte möglicher Weise mehr potentielle Konsumenten anlocken und so eine Bereicherung für RPG / Cthulhu sein könnte.

 

Offensichtlich ist dem eben nicht so, sonst würde der Verlag ja nicht, um Geld mit Cthulhu zu verdienen, auf limitierte Luxus-Ausgaben umschwenken.

 

Als Schüler habe ich mir mal für damals 10 Mark in der Krabbelkiste Cyberpunk 2013 gekauft und das haben wir Jahrelang gespielt ohne einen einzigen Zusatzband.

 

Wenn also die Limitierung dabei hilft, ein Rollenspiel überhaupt im Verlagsprogramm zu halten, dann ist doch gerade das der richtige Schritt zur Erhaltung des Hobbies. Mit dem Raushauen von zahlreichen low-budget-Produkten hat sich die Gemeinde der Rollenspieler ja wohl zumindest ab einem gewissen Zeitpunkt im Fall Cthulhu nicht signifikant vergrö?ert.

 

Vielleicht kannst du die sozialistische Polemik ja mal abstellen und sachlich argumentieren, wo sich deiner Meinung nach all der Nachwuchs verbirgt, der in den Jahren zuvor nicht kam, als noch nicht so sehr auf Limitierungen gesetzt wurde. Durch was wurde der denn in dieser zeit abgeschreckt?

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Original von Wrzlprmft

Nachtrag: Im ?gypten-Band wird Franþois Launet als alleiniger Verantwortlicher der Umschlagsgestaltung genannt.

 

Und so ist es auch.

 

ABER : Francois macht ja nicht einfach was er will und das muss dann als Cover verwendet werden. Von daher sollte sich jeglicher Unmut mit dem Cover in meine Richtung lenken, denn wenn ich es nicht abgesegnet hätte, würde vielleicht heute noch daran herumgezeichnet.

 

Nun ist es aber so, dass ich das Cover SEHR GUT finde, auch der Kontrast zu den gewohnten Collagen erscheint mir wohltuend nihilistisch und puristisch. Ohne jetzt zu sehr ins Philosophieren kommen zu wollen - mir hat es so ausgezeichnet gefallen (und tut es immer noch), darum ist es so geworden.

 

Da die Geschmäcker verschieden sind, kann ich nur zur Kenntnis nehmen, dass es andere Meinungen gibt, aber dadurch ändert sich meine Meinung zu diesem Cover nicht.

 

Und allen kritischen Stimmen zur Information: am schönsten finde ich Cover mit wohlgeformten Protagonistinnen, die gleichsam wehrhaft sind, also in martialischen Posen und ausreichend bewaffnet stolzen Blickes der Gefahr ins Auge blicken.

 

Man kann daran erkennen, wie sehr ich mich von meinem Idealcover (Nofrete im Badeanzug mit einer AK 47) entfernt habe, um ein allgemein verträgliches Cover zu erreichen.

 

 

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Also wenn ich dieses Geseier lese...

 

Synapscape, wach mal AUF!

 

Der "Durchschnittsrollenspieler" ist nicht "reich", eher das Gegenteil. Warum? Nun, wer "reich" ist, und das nicht aus purer ABzockerei oder geerbter Firma ist, hat keine Zeit mehr zum Leben weil er ackern mu?, also auch wenig bis keine Zeit zum Rollenspiel. Wer "Zeit" hat, ist oftmals Student/Azubi, oder - gar nicht so selten - arbeitslos, oder irgendwo ehrenamtlich tätig (dafür bekommt man nun mal kein Geld, höchstens Anerkennung).

 

Und wenn ich dann lese "man kann ja die PDF kaufen - moment, für einen Preis, für den ich mir ein Printregelwerk vorstellen könnte eine PDF? Ich glaub es hackt. Ich bin ja durchaus dafür, da? es Regelwerke (auch) als PDF gibt, aber doch nicht für den preis eines BUCHS! Da ist kein Durck bei, kein Einband, es sind nur digitale Daten - darf also maximal die Hälfte kosten von dem, was es jetzt kostet, eher weniger, also so 10-15 Ç. Dann würde sich das auch sicher verkaufen.

 

Ansonsten... Raven, du warst an meinem Sarkasmusvorrat!

 

 

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@Synapscape:

 

Vielleicht kannst du die sozialistische Polemik ja mal abstellen und sachlich argumentieren,...

 

Polemik trifft es - allerdings nur (wieder mal) als Reaktion auf FDP-Aussagen, die im Kern ein "ich kann`s mir leisten, da ich im Management tätig bin und alles andere juckt mich nicht" beinhalten. Da reagiere ich empfindlich, da es aus meiner Sicht auch nicht grade konstruktiv ist.

 

...wo sich deiner Meinung nach all der Nachwuchs verbirgt, der in den Jahren zuvor nicht kam, als noch nicht so sehr auf Limitierungen gesetzt wurde. Durch was wurde der denn in dieser zeit abgeschreckt?

 

1. - Kann ich keine Zahlen nennen wie / wann / warum / ob es weniger Konsumenten geworden sind. Das könnte vermutlich nur Pegasus selbst.

 

2. - Eine Vermutung ist jedoch, das mit weniger bzw, künstlich aufgepumpten Produkten mehr Umsatz gemacht werden soll / könnte.

Beispiel: Die in der Gestaltung völlig schlichten Softcoverbücher bzw. Boxen ohne Lesebändchen, Hardcover, Schnick-Schnack-überfrachtetem Manfred-Escher Coverbild (oftmals völlig überbewertet....) Kartentaschen und oftmals überflüssigem Kartenmaterial (z.B. New York - sieht nett aus, aber für den Spieltisch quasi NULL brauchbar) reichten mir als Sammler und Spieler völlig.

Vermutlich könnte man hier Produkte auch günstiger und abgespeckter anbieten. Immerhin kommt es auf den Inhalt und nicht auf das aufgepumpte "Drumherum" an. Auch wenn es (zugegeben) manchmal ganz nett ist, was uns aber dann zu....

 

3. - ...führt: Meinetwegen soll es "Limitierte-uncut-special-collectors-Pegasus-Editions" geben. Mit Hardcover aus wattiertem Titan und Lesebändchen aus mundgeblasener Menschenhaut zum exclusiven Sammlerpeis und der Stückzahl von 10, wovon mindestens die Hälfte bei Ebay landet. Aber bitte nicht jedes dritte und lasst den Schnickschnack für eben solche limitierten Bücher, wenn es möglich ist mit abgespeckten Versionen günstigere Produkte auf den Markt zu werfen. Denn mal ehrlich: Auch die schlichten (und dadurch vermutlich günstigeren) Bücher / Abenteuerhefte wie sie z.B. von Fantastische Spiele (z.B. Titanic Inferno) vertrieben wurden sind völlig ausreichend am Spieltisch.

 

4. - Gibt es Nachwuchs, der sogar begierig für Rollenspiel zu begeistern ist. Ja, ich spreche da aus Erfahrung, da ich beruflich häufiger mal mit Jugendlichen Rollenspiel und auch Cthulhu gezockt habe. Und mir sind daher auch die Gesichter bekannt, wenn ich sage "Nun, dieses Buch kostet dich ein halbes Jahr Taschengeld!". Da hört dann die Faszination für Rollenspiel auch schnell wieder auf.

Wenn man aber nur im Keller seines FDP-Clubs sitzt und mit den Managerkollegen die exclusiven RPG-Abende verbringt, entgeht einem vermutlich so eine Erfahrung an der "Basis". :D

 

Mehr wollte ich garnicht sagen. ;)

 

 

 

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Original von N317V
Original von Henry Fox

Gutverdienende Unternehmer haben sich ja schon gemeldet, die den Preis gerne zahlen, aber ich denke auch mal an den schmalkalkulierten Studenten oder Schüler. Den Nachwuchs, wenn man so möchte. Für solche Gruppen sind 70 Ç kein Pappenstiel.

Ist ja, anders als bei den Traumlanden, hier nicht so, dass man keine Wahl hätte. Kauf Dir halt das PDF.

 

Das Ding kostet auch schon 30 Ç. Dafür hat man früher von Pegasus ganze Hardcoverbände für Cthulhu bekommen oder sogar die alte ?gyptenbox mit zwei Bänden, Reiseführer und Karte. Nur mal so.

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Original von Raven2050

2. - Eine Vermutung ist jedoch, das mit weniger bzw, künstlich aufgepumpten Produkten mehr Umsatz gemacht werden soll / könnte.

Beispiel: ... und oftmals überflüssigem Kartenmaterial (z.B. New York - sieht nett aus, aber für den Spieltisch quasi NULL brauchbar) reichten mir als Sammler und Spieler völlig.

 

Ha! Ich nutze die Karte immer wieder gern (und zwar per Vergrö?erung der relevanten Bereiche (z.B. Little Italy). Da male ich dann auch nach Herzenslust rein, was mir in den Sinn kommt (Flüsterkreipen, Polizeireviere ... was auch immer).

Ein "Hoch" auf die New York (Manhattan) Karte!

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@Raven:

Ich verstehe in deiner Argumentation aber immer noch nicht, warum du die Begeisterung für das Rollenspiel Cthulhu unbedingt an einem teuren Luxusband wie ?gypten entfachen möchtest, wenn es parallel dazu preislich völlig undiskutierte Werke im Schrank des Rollenspielladens gibt, die einen Neueinsteiger jahrelang beschäftigen können.

 

Dass ?gypten mit 70 Euro sehr teuer ist, zweifele ich gar nicht an, ich kann nur die Argumentation nicht nachvollziehen, dass dadurch dem Spiel Cthulhu ansich geschadet wird, weil Spieler wegbleiben.

 

Bitte erkläre mir, wozu man zum Spielen von Cthulhu IRGENDEINEN Zusatzband wirklich braucht. Meiner Meinung nach kann man mit den Grundregelwerken sein Leben lang spielen, ohne jemals ein weiteres Buch kaufen zu müssen. ?gypten eingeschlossen.

 

Die Aufregung um den Preis für das Buch verstehe ich, aber der Argumentation, dies sei der Niedergang des Rollenspiels und Neueinsteiger würden davon abgeschreckt, der kann ich nicht folgen, zumal es für die nun wirklich genug Alternativen gibt.

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Original von Ophiuchus

Nun, wer "reich" ist, und das nicht aus purer ABzockerei oder geerbter Firma ist, hat keine Zeit mehr zum Leben weil er ackern mu?, also auch wenig bis keine Zeit zum Rollenspiel.

 

Mit Verlaub: so einen Mumpitz hab ich ja schon lang nicht mehr gelesen. Zum einen halte ich es für ein unverschämte Unterstellung, die ich scharf von mir weisen möchte. Ich verdiene mein Geld auf vollkommen ehrliche Weise als Software Entwickler und hab von meinen Eltern weniger geerbt, als ich im Monat verdiene. Zudem sprechen wir hier nicht von Reichtümern, sondern von 70 Euro. Nicht von 700 oder 7000 oder 7 Millionen. Es gibt kaum ein billigeres Hobby als Rollenspiel. Sackhüpfen vielleicht. Bitte mal hier den Ball flach halten.

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Einzigste Lanze, die ich da für Pegasus brechen muss:

Tatsächliche Spottpreise sind die Bundles von Cthulhu NOW. So ein niedriger Preis, erstaunt dann sogar mich.

Muss dich nicht verwundern. Das war Teil der vielgepriesenen facettenreichen und normalpreisigen Produktpalette von vor ein paar Jahren, wurde von niemandem gekauft, liegt jetzt daher wie sauer Bier im Lager und wird daher den Leuten hinterhergeworfen.

Was ich damit sagen will: "Wir" haben uns die Limitierungssache selbst "eingebrockt", weil der vielgescholtene 1920er-Geschichtskurs mit vielen Handouts offenbar viel eher gekauft als alles was ansonsten ausprobiert wurde.

Und aus dieser "die Leute wollen altbekanntes, hauptsache sie haben den Buchrücken komplett"-Mentalität entspringt auch Pegasus' nur verständliche Reaktion, eher diese alteingesessenen Sammlerschichten anzusprechen.

 

Warum Sachen wie NOW nicht gekauft wurden, ob es Cthulhu-Nachwuchs gibt und was der eigentlich spielen will steht dabei erstmal auf nem ganz anderen Blatt.

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Ich erinnere mich an eine andere Diskussion hier im Forum vor nicht allzu langer Zeit (auch in dieser hat jemand seinen Seim verspritzt).

Schon damals sagte ich irgendwann etwas ähnliches wie:

 

Blablablabla

 

 

Ein 70Ç-Buch macht den Markt und das Spiel nicht kaputt, SOFERN nicht jedes dritte Buch zu solch einem wird! DAS würde einige Leute davon fernhalten mit Cthulhu anzufangen. Und ja, für Cthulhu reichten im Prinzip das Spieler- und Spielleiterhandbuch- das tut es bei den meisten Rollenspielen oftmals. Man konnte früher auch nur Tetris auf dem Game-Boy spielen, wenn man wollte.

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