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Guest Seanchui

 

 

was ich persönlich schade finde, ist der Mangel an Feedback bei Produktionen für Cthulhu abseits des Hauses Pegasus, bei denen man sich um Originalität und Inspiration bemüht (Cthulhus Ruf) :(

 

Da ich ja per Blog meist bemüht bin, ein paar Rezensionen und Feedback zu verfassen, fühle ich mich irgendwie angesprochen :)Ich muß sagen: Kommt noch, kommt noch - zumindest auf meinem Blog. Aber im Moment fokussiere ich mich zum Einen auf ein anderes Projekt, das eine Menge Zeit in Anspruch nimmt, zum Anderen liegt Ihr in meiner "Muss-gelesen-und-rezensiert-werden"-Liste leider erst auf Platz 5... aber es kommt :-)

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Hmm, nach diesem heftigen Diskussionsausbruch hätte ich jetzt doch noch eine grundlegende Vision für Cthulhu:

 

Für mich klingt es regelmäßig danach, als hätte man bei Pegasus vor geraumer Zeit einen unglaublich nachteiligen Lizenzvertrag mit Chaosium ausgehandelt, der der Redaktion/dem Verlag nun die Hände bindet. Wenn man sich aus diesem engen und anscheinend sehr steifen Korsett mal befreien oder sich zumindest mal etwas mehr Luft verschaffen könnte, dann wäre evtl. auch genug Freiraum da, ein paar Projekte jenseits der obligatorischen Übersetzungen und des immer Gleichen zu realisieren. Dann könnte man auch mal Ideen von außerhalb (Pelgrane Press, Cubicle 7, Miskatonic River Press, Golden Goblin Press, Pagan Publishing, usw.) aufnehmen und ggf. etwas eigenes schaffen. Mich wundert und stört es einfach noch immer, dass es im deutschen Sprachraum einfach keine Konkurrenz bzw. keine ergänzenden Alternativen zu Pegasus gibt. Auf Englisch publiziert ein halbes Dutzend Verlage in diesem Bereich. Hierzulande muss man entweder direkt in der Cthulhu-Pegasus-Redaktion sitzen oder einen direkten Draht dorthin haben, um mitreden, mitentwickeln und publizieren zu dürfen. Das ist jedenfalls der Eindruck, der jedes Mal aufs Neue entsteht, wenn ich sehe, wer hier im Forum mitschreibt, welche Namen über den Beiträgen aus dem Ruf stehen, wer die neuesten Quellenbände zu verantworten hat oder wer jedes Jahr als Stammie nach Rieneck fährt.

 

Die Szene der Cthulhu-Macher (aber auch die der -Spieler) in Deutschland wirkt auf mich deutlich zu reguliert, zu abgeschottet und zu klein. Daher mein großer Wunsch: Öffnet Euch! Das geht aber nur mit einem anderen Lizenzmodell von seitens Chaosium und Pegasus.

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@kreatives Potential der Community: Damit soll gemeint sein, dass die Wünsche und grundlegenden Ideen der Community später von Einzelnen qualitativ hochwertig umgesetzt werden können. Dazu bedarf es dann natürlich eines talentierten Autors, der mehr oder weniger kreative Grundideen und Wünsche innovativ umsetzen kann. (All das auf eine Leitfigur zu vereinen, mag ein zu hoher Anspruch sein, auch wenn ein "kreativer Leiter", der die Marschrichtung vorgibt, auch nichts schlechtes sein muss.) Auch Auftragsarbeiten können kreativ und künstlerisch ansprechend gestaltet werden.

 

@PDFs: Schade, wenn bei den Covern schon wegen fehlender Rechte auf halbem Wege angehalten werden muss, dann kann ich mir kaum vorstellen, dass eine Druckgenehmigung (denn nichts anderes kann letztlich die POD-Geschichte wirklich aufhalten als fehlende Berechtigungen oder fehlender Wille des Verlags, oder?) und damit das ganze POD-Projekt jemals wirklich gelingend umgesetzt werden wird. Das ist dann leider wieder ein Bereich, in dem die Weiterentwicklung "unfertig" stagniert...

 

@Feedback zu Fan-Publikationen: Da sind die Möglichkeiten natürlich andere (nicht mehr oder weniger, aber andere) als bei einem lizenzgebundenen Verlagsmodell, das zusätzlich noch EInkommen erzeugen muss. Aber wenn ich mir den Gatsby-Thread anschaue, dann kommt mir nicht das Gefühl, dass es zu wenig Feedback gibt. Und auch das Ding in einem Monat komplett ausverkauft zu haben spricht für sich. (Andererseits sind bei Fanprodukten die Auflagen vermutlich auch eher kleiner und dadurch der Kreis der potenziellen Feedbackgeber schon verkleinert.)

 

@Lizenzvertrag: Als Außenstehender kann ich nicht beurteilen, wie sehr der Lizenzvertrag euch daran hindern kann euer Programm durch evtl. angepasstes nicht-Chaosium-Material oder von diesen inspirierten Neuheiten zu erweitern. Aber zustimmen würde ich, das so eine Öffnung für neue Autoren, Spieler, Ideen, Einflüsse von anderen Systemen und allgemein ein Blick über den Chaosium-Tellerrand hinaus wie eine gute Idee klingen würden.

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Ich versuch es jetzt auch mal etwas provokanter, sind ja gerade alle so schön in Stimmung  :ph34r:
 
Ich bin ja von den Pegasusprogramm inzwischen auch enttäuscht. Janus war eine verschenkte Chance, Reisen langweilt nach wenigen Seiten und die Dinge die ich auf der DCC gehört habe klangen von Pegasusseite auch eher unspektakulär bis faul (gemeint ist besonders die einfache Übernahme der mMn fragwürdigen Aufteilung der englischen 7er Regeln).
 
Und wenn es dann doch mal einen Lichtblick wie Gaslicht gibt, dann fristet der sein Nieschendasein in der verstaubten Limitierungsecke. Wo gibt es denn bitte vernünftiges Feedback zu dem Band? Ich lese fast nur Beschwerden zu Produktionsmängeln (die bei einen "Premium"-Produkt auch Berechtigung haben!). Da wird endlich mal ein anderer Weg eingeschlagen und keiner bemerkt es! Die Beiträge hier in dieser Disskusion bestätigen dies übrigens sehr schön! So kann Pegasus ja eigentlich auch weiter lahmarschige Lese und Sammelbücher veröffentlichen!
Jeder das was er verdient!
Wenn Gaslicht nur ein kurzes Leuchtfeuer war (was ich nicht hoffe) erfreue ich mich halt weiter an den schönen Dingen, die so auf englisch erscheinen (Trail of Cthulhu, tremulus, Sachen wie Bumps in the Night oder das Cubicle 7 Material) und dem Material von Cthulhus Ruf!
 
Thema Community und Cthulhu 
Ich behaupte mal einen relativ guten Überblick über die deutsche RPG Szene zu haben und ich muss mal ganz klar sagen: Das deutsche Cthulhu ist ein isolierter Mikrokosmos!
In keinen der großen RPG Foren hat Cthulhu irgendeine Relevanz. Einen Hype um die Berge des Wahnsinns Kampagne hab ich nur hier erlebt (ok der Hype war eh unberechtigt, aber trotzdem). Und ob positiv oder negativ: Abgesehen von ein paar Blogs der hier Aktiven, spricht niemand über Pegasus Cthulhu Produkte!
Dazu kommt das die Cthulhu Fans meiner Wahrnehmung nach auch nicht zahlreicher werden. Die Aktiven im Forum werden weniger. Auf Cons werden maximal ein paar Supportrunden angeboten, und selbst die sind gefühlt rar geworden. Und auf der DCC waren so wenig Teilnehmer wie mindestens in den letzten 4 Jahren nicht!
 
 

In diesem Zusammenhang mal ein Aufruf an die ToC & Co Spieler: warum findet sich kein Bericht zu diesen Systemen wo man auch mal (sachlich und ohne Provokationen) anhand des Berichtes sieht, was die Alternativen anders und besser machen? Würde mich wirklich interessieren.

 

In meinen Blog (Link in Signatur) berichte ich ein wenig zu meinen Erfahrungen mit der Berge des Wahnsinns Kampagne und den ToC Regeln. Das predigen hier hab ich inzwischen aufgegeben. Wer sich informieren will hat genug Möglichkeiten den Mikrokosmos zu entfliehen, man muss nur wollen ;) .

 

So jetzt hab ich mich genug ausgekotzt. Ich hoffe mein Geschreibsel ist nachvollziehbar und es fühlt sich keiner beleidigt, das war nämlich nicht meine Absicht! :wub:

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Wofür bist du dann überhaupt hier angemeldet?

Ja, das ist eine wirklich berechtigte Frage, die ich mir ab und an auch schon mal gestellt habe. Vielleicht weil ich ein Masochist bin und mich gerne anfeinden lasse? Schwamm drüber.

 

Meine Wünsche...

... weniger Galle in den Posts. Dafür mehr Gelassenheit und umgängliches Miteinander.

 

... die Hälfte der Zeit für die Posts in solchen Threads bitte in neue Spielberichte stecken. Vorzugsweise solche, über die noch kein Bericht vorliegt. Denn täglich grüssen die unsäglichen Spielleiterhandbuch-Abenteuer.

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 und die Dinge die ich auf der DCC gehört habe klangen von Pegasusseite auch eher unspektakulär bis faul (gemeint ist besonders die einfache Übernahme der mMn fragwürdigen Aufteilung der englischen 7er Regeln).

Was kann denn das nun wieder bedeuten?

wo ist denn die Aufteilung der Edition 7 "fragwürdig"?

 

Ok, es mag irgendwie ein komerzieller Trick sein, alle relevanten Informationen auf 2 Bände zu verteilen, damit sie von jedem SL gekauft werden müssen, aber warum muss man das machen?

Ich finde die Aufteilung der Edition 7 deutlich besser:

 

jeder SL braucht nur das Grundregelwerk.

jeder Spieler, der "heiß auf mehr ist, kann sich das Spieler-Kompendium kaufen.

 

Das finde ich gar nicht fragwürdig, sondern sehr anwenderfreundlich.

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Na, ich vermute nicht, dass es Pegasus so egal ist, immerhin haben die mit Shadowrun ein Spiel am Start mit einer recht aktiven Redaktion.

Ich denke nicht, dass die sich gegen Konzepte sträuben würden, die vielversprechend sind.

Nur ich vermute einfach, wenn schon bei der Redaktion kein Licht brennt, wird es beim Verlag kaum dazu reichen, ein Feuer zu entfachen.

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'ironie an'

 

Ja, ich denke auch, dass sich die Marketing-Abteilung des Verlages sehr darüber freut, dass ihnen endlich mal einer aus dem Forum erklärt, wie sie ihre Arbeit machen sollen.

Bitte noch die Adresse durchgeben, wohiun der Dankeschön-Blumenstrauß gesendet werden soll."

 

'ironie aus'

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Guest Macthulhu
Ich wünsche mir eine von deutschen Autoren geschrieben Kampagne ...was tolles neues halt ...*vielleicht wird Cthulhu dann ja auch damit mal -Spiel des Jahres- :)
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Als Unternehmen (ist es doch, oder?) sollte Pegasus solchen Unruhestiftern dankbar sein.

 

meine Vermutung ist eher, dass Pegasus das herzlich egal ist...und das dürfte auch der springende Punkt der gesamten Diskussion hier sein

 

Den Eindruck habe ich langsam auch. Wenn man mal bei manchen Posts den Ton rausnimmt finden sich durchaus interessante und gute kritische  Anmerkungen. Aber leider wird aufgrund des Tons mal wieder nicht wirklich darauf eingegangen, es wird nur wieder mal hin und her gestichelt. DAS ist wirklich traurig hier.

 

Bei uns ist Cthulhu seit etwa einem Jahr das wichtigste System mit 10 Spielern. Allerdings war dafür viel EInsatz nötig. Lovecraft kannten einige, von Cthulhu als RPG hatte noch nie jemand was gehört. Dank der Spielerzentrale habe ich vor einiger Zeit Leute gefunden, wir sind jetzt 3 Spielleiter und haben die übrigen Spieler von Cthulhu überzeugt. Neben den klassischen Abenteuern wie "Am Rande der Finsternis" und "Der Spuk" welche für die Mitspieler etwas komplett neues waren haben aber besonders Abenteuer wie "Abwärts" wirklich begeistert, auch Leute die mit dem üblichen Cthulhu wenig anfangen können. Von den beiden Runden reden die Leute immer wieder.

 

Ich denke Purple hat somit in einigen Punkten recht.

 

Und ja, eine deutsche Kampagne mit einer tollen Idee wäre super. Hier kann man mir nun wieder Faulheit vorwerfen, da ich derzeit versuche ein Fanabenteuer zu schreiben lerne ich erst den Wert der Arbeit vom Ruf-Team und anderen Autoren wirklich zu schätzen. Es ist verdammt schwer ein Abenteuer zu schreiben welches innovativ ist, vielseitig und nicht nur auf die eigene Gruppe zugeschnitten. Zumal die Wahrnehmung ja sehr unterschiedliche sein kann, was ein gutes Abenteuer ausmacht. Von daher nochmal mein Dank an alle die hier aktiv sind per Fanzine, Blogs usw.!

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Ich habe lange mit mir gerungen ob ich was schreibe. Gestern Abend wars noch ein "Im Zweifel mal lieber den Mund halten." Aber jetzt will ich doch mal meine 2 Cent beisteuer ;)

 

Laut Forum bin ich seit 2009 dabei und schon weit davor hat mich Lovecraft fasziniert. Ebenso faszinierte mich damals das Spielerhandbuch der 2.Ed und die Welt die sich mir damit darlegte. Wie der Wien Band rauskam war ich Feuer und Flamme, sprang 10 Meter hoch und danach noch im Kreis. Er hat mich damals fasziniert und tut es heute auch noch. Ebenso regte er in mir damals schon Ideen für eigene Sachen. Die liegen zwar auf der hohen Kante, dank Arbeit, sind aber im Geiste lebendig.

 

Lange war Cthulhu für mich eine Sache mit der ich mich alleine beschäftigen kann. An Spielern fehlte es mir. Erst diesen Sommer konnte ich Leute finden die sich interessieren, was wohl eher daran liegt dass der Freundeskreis einfach sich verändert hat und nun mal auch Interesse an Dingen wie Cthulhu vorhanden ist. (Damals waren halt Konzerte sowie div. Lokale interessanter als bei jemand zhaus hocken und Würfel rollen) Und auch das Interesse dieses Sommers musste erst mal im Sommer 2013 geweckt werden. Man redet sich da den Mund fusselig, erklärt Lovecraft - das Setting - das System - die Bücher und was weiß ich.... aber ich machte es gerne weil mir an Cthulhu etwas liegt und es ein geiles Gefühl ist endlich jene Theorie in Praxis gießen zu können.

ABER so wird es nun mal nicht besser. Klar Mundpropaganda ist wohl eine der wichtigesten Arten mit der man interessierte Menschen gewinnt...aber man kann sich schwer auf diese alleine verlassen...bzw. auf die paar irren Kultisten da draußen die durch die Lande pilgern. Da gebe ich Synapscape recht. Es fehlt eben ein kleinen Häppchen die neugierig machen. Anreize die neue Leute neugierig machen.

 

Ebenso finde ich mich bei purpletentacle in Sachen Janus & Reise wieder. Besonders erster Kandidat hätte wirklich mehr können. Reisen habe ich nur mal angelesen und glaube mal trotz alledem gute Ansätze zu finden aber dieses Prickeln ist nicht mehr da wie früher. Ich hoffe es kommt mit den "Düsteren Orten" oder einem möglichen "Prag" Band wieder. Mal sehen...

 

Tja soviel mal aus meinen Gedanken.

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