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Asrale Wahrnehmung, und wie man ihr entgeht


arnuin
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Hiho. Ne Weile her, dass ich SR gespielt habe, damals noch 2/3 und Astral hatte da nie ne große Rolle gespielt in den Runs, aber wir werden wohl bald mal wieder damit anfangen und ich lese mich gerade ein.

 

 

Um mal eine andere Sichtweise auf Astralsichtbehinderung anzuführen, die ich in diversen Threads noch nicht so gesehen habe, sowohl für vor den Augen, als auch als Versteck:

 

In leblosen Gegenständen können sich Gefühle und andere Dinge ablagern. D.h. komplett „grau“ ist der Astralraum nur, wenn da lang niemand gewohnt hat und nix angefasst wurde. Allerdings dürfte das im Vergleich zu lebenden Auren recht farblos sein.

 

Es wird wohl eine Weile dauern, bis sich eine Aura in einen Gegenstand einwirkt oder gar durchleuchtet, ähnlich einem Taucheranzug auf einer Wärmebildkamera. Aber sie wirkt sich ein. Ich würde sogar sagen, in beide Richtungen.

 

Für Sichtmechanismen oder mögliche Behinderungen am Kopf spinne ich den Gedanken dann wie folgt weiter. Wenn die in Frage kommende Sichtbehinderung dem Char gehört, seine Kleidung ist, also astral betrachtet „seines“ ist, dann kann er „durch“ kucken. Vielleicht nicht sofort und sowas wie eine Skimaske ohne Augenlöcher, durch welche man bei viel Licht durch die Maschen kucken könnte, könnte durch eine Blockade im Geist des Trägers undurchsichtig sein, obwohl sie es nicht sein müsste.

 

Als Deckung betrachtet, eine Schicht zwischen zwei Dingen isoliert ja erstmal. Aber wenn ein Ausgleich stattgefunden hat, dann hilft die Isolierung nicht mehr. Wie Handschuhe in heißem Wasser. Nach kurzer Zeit merkt man dann schon, dass es eigentlich zu heiß ist. Also eine Plane, eine dünne Wand oder auch so ein Raumteiler wären sehr gute Isolatoren. Ein Laken in das man sich wickelt oder Frischhaltefolie eher nicht, weil die zu schnell durch die eigene Aura als „Kleidung“ aufgeladen werden. Und in einem Schlafsack würde ich auch nicht zu lange astrale Deckung suchen.

 

Bei einer Plane auf nem Hausdach hätte ich eher Angst, dass meine Aura an den Rändern der Plane oder am Loch für das Gewehr rausleuchten könnte. Aber immer noch unauffälliger, als im freien zu liegen. Nicht umsonst muss man für offensichtliches gar nicht würfeln und für alles andere braucht es gleich das nicht improvisierbare Askennen. Wobei ja laut dem Regelbuch stärkere oder langwierige Emotionen in Gegenständen bereits so offenkundig sind, dass man nicht würfeln muss, um diese zu identifzieren.

 

Also ein Kind, dass sich angsterfüllt vor einem Geist unter der Bettdecke versteckt, würde wohl die Bettdecke und das Bett mit offensichtlichen Emotionen aufladen, die Frage ist halt, wie lange dauert das, bis die Bettdecke mit Emotionen strahlt und wie schwer ist dann die Askennen-Probe um aus den offensichtlichen Emotionen rauszulesen, dass die frisch sind und vermutlich noch ein ängstliches Kind drunter liegt. Vermutlich viel weniger lang, wie es dauert, wenn ein eiskalter Runner seine Schutzplane mit Mordlust vollstrahlt.

 

Und noch kurz zurück zum "durch" kucken. Wenn eine Berühungskomponente und etwas Zeit dazu kommt, sollte man durch recht viele Dinge kucken können. Aktives Sehen quasi. Und für sowas wie dicke Hauswände, da ist es dann mehr ein Spüren, so mit Handauflegen und das Gebäude spricht zu einem; ungenau halt. Allerdings könnte ich mir das auch so vorstellen wie in diesen Verhörzimmern mit den einseitig durchsichtigen Spiegeln. Mit den Händen das Licht abschirmen und dagegen gepresst und wenn sich die Augen gewöhnt haben, kann man ein bisschen was erkennen - je nachdem wie hell es auf der anderen Seite ist. Astrales an der Türe lauschen halt.

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Also ich stimme dem Bild mit dem Taucheranzug zu, der nach kurzer Zeit des Tragens auf der Wärmebildkamera zu sehen ist. So würde ich es wohl mit aller regulärer (dünner) Kleidung handhaben. Wenn aber jemand in einem dicken Exoskelett steckt (ich vergleiche es von Masse und Objektwiderstand mal mit einem Kleinwagen, dannn dauert das deutlich länger bis von außen seine Aura durchscheint. Ich wwürde sagen länger als man so ein Ding üblicherweise trägt. Dicke Panzerkleidung oder Winterkleidung ist irgendwo dazwischen angesiedelt,

 

Wenn wir dann aber zu festen Strukturen, wie Wänden kommen, dann denke ich das man von außen nicht viel erkennen sollte. Bei einer kleinen Hütte sollte mit der Zeit die Aura desjenigen der darinnen wohnt stark genug sein um erkennbar zu werden, aber außer Schlafstätte und vielleicht noch Arbeitsplatz verbringt keiner genug Zeit um die vier Wände so stark mit seiner Aura zu "beflecken" dass sie noch nicht abgeklungen ist bis man wieder kommt und beginnt sich stattdessen aufzusummieren und die Wände von außen sichtbar zu durchwirken.

 

Ich denke die Dauer bis die eigene Aura ein Objekt oder eine Struktur erfüllt sollte nicht nur von der Stärke der Emotionen, sondern auch sehr von der Masse des Objekts (bzw. dicke der Wand) und vor allem auch vom Objektwiderstand abhängig sein.

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Ich denke die Dauer bis die eigene Aura ein Objekt oder eine Struktur erfüllt sollte nicht nur von der Stärke der Emotionen, sondern auch sehr von der Masse des Objekts (bzw. dicke der Wand) und vor allem auch vom Objektwiderstand abhängig sein.

Im Astralraum sind Dicke und Masse belanglos. Auch Technologie, wenn es um Auren geht. Im Buch wird sogar ein Monitor als Beispiel für einen Emotionsträger aufgeführt. Der Objektwiderstand hat jedenfalls auch keinen Einfluß auf das Lesen von Astralen Signaturen. Dieser Widerstand ist ja nur wichtig, wenn man etwas mit Magie physisch ändern möchte.

 

So wie ich das interpretiere, kommt es mehr auf das Konzept eines Gegenstandes an und nicht auf seine Größe. Bei Panzerung würde ich die konzeptionellen Übergang bei Servos ansetzen. Das ist mehr ein Fahrzeug, als ein Kleidungsstück. Ein gutes Beispiel habe ich in dem Film Edge of Tomorrow gesehen. Die steigen richtig ein in ihre "Rüstung" (gut, die ist miserabel gepanzert und mehr ne Waffenplattform).

 

Auch bei Gebäuden. Wenn die drei kleinen Schweinchen in Furcht und Schrecken vor dem Wolf leben, wäre das Schweinchen im Steinhaus nicht besser getarnt, als das im Strohhaus. Also wenn jetzt der Wolf astral nach Häusern sucht, in denen sein Mittagessen wohnen könnte. (liegt aber auch daran, dass die ihre Häuser selber gebaut haben. Einem alten Steinhaus seinen Stempel aufdrücken wird länger dauern, als bei einer Strohhütte. Aber das wäre mehr wegen des Konzeptes der Beständigkeit und Trägheit, als wegen des Gewichtes der Steine)

 

Bei Magie und Spruchzauberei würde ich das Konzept auch als vorrangig behandeln. Oder ist ein Metamensch in blickdichter Kleidung immun gegen direkte Zauber der Reichweite BF? Das geht meiner Ansicht nach nur, wenn man sich komplett hinter einem blickdichten Schild versteckt. Oder in einem Anzug steckt, der nach Regeln als Fahrzeug zählt.

 

Man könnte sich das ganze auch ein wenig wie Elektromagneten vorstellen. Die Aura ist der Elektromagnet und die Kleidung oder die Sichthilfen sind Weicheisen. Solange die Aura lebt, regt sie konzeptionell zugehöriges an, so dass das Weicheisen ebenfalls magnetisch ist. (Und dann gibt es sogar "Weicheisen" das wie bei echten Elektromagneten die Wirkung verstärkt. Nennt sich Fokus :D.)

 

Gefällt mir jedenfalls besser als die Interpretation, dass die Aura über die Kleidung hinausstrahlt. In der physichen Welt sehe ich keine Aura, ich brauche Blickkontakt. Aber ebenso, wie ich deine Aura berühren kann, wenn ich deine Rüstung berühre, reicht es auf Blickkontakt eben auch, wenn ich nur die Rüstung sehe. Wenn die Aura einfach so strahlt, muss ich erklären, warum sie durch eine Rüstung durchstrahlt, aber durch eine dünne Wand nicht. Oder noch besser: Glasscheibe. Astral nicht durchsichtig, Physisch durchsichtig für BF Zauber, aber eine Isolation für B Zauber. In dem Fall würde ich sogar zulassen, wenn beide die Scheibe bewusst antatschen, dass ein B Zauber doch gewirkt werden kann.

 

So starr kann das ganze ja nicht sein, wenn man zum einen technische Sicht mit Essenz bezahlen kann und sowas wie indirekte Kampfzauber sogar Blind oder durch elektronische Hilfsmittel auf BF zaubern kann. Aber da könnte man noch endlos drüber philosophieren.

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Zu den Emotionen im Astralraum sagt die 5. Edition ...

 

GRW s. 311

"Echos vergangener Dinge werfen mit unterschiedlicher Konsistenz – je nach den bleibenden Emotionen, die an Dinge und Orte gebunden sind – ihre Schatten in der Astralebene. Diese Echos stechen in der astralen Welt stärker heraus, da der emotionale Kontext sie farbenfroher und greifbarer macht."

 

GRW s. 313

"Objekte, die weder lebend noch magisch sind, haben keine Aura – sie sind nur nichtssagende graue Schatten ihrer körperlichen Gestalt. Sie können aber durch den Kontakt mit Auren temporär geprägt werden. Ein Teddybär in den Barrens könnte von der Angst eines Kindes durchtränkt sein, ein Ehering von Freude und Liebe seines Besitzers künden, und eine Mordwaffe könnte einen Eindruck von Zorn vermitteln. Diese Eindrücke sind vage und flüchtig, aber man muss keine Askennenprobe ablegen, um sie zu erkennen. Das jeweilige Objekt wird durch ein lebendes Wesen geprägt. Daher würde ein Trideo-Display, das im Büro eines unterdrückten Lohnsklaven steht, ein Gefühl der Unterdrückung vermitteln, auch wenn darauf gerade ein Liebesbrief zu sehen wäre."

 

Für mich bedeutet das, dass diese Prägung nur durch außerordentlich starke Emotionen erfolgt. Also außerordentliche Liebe/Haß/Verzweiflung/Zorn usw.

Und die Prägung vergeht mit der Zeit ("temporär" & "flüchtig"). Regeln gibt es dazu nicht ... ich orientiere mich da an der astralen Signatur (dem Fingerabdruck, den Zauberer beim wirken eines Spruches hinterlassen). Also nach einigen Stunden ist diese Prägung wieder weg.

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Also nach einigen Stunden ist diese Prägung wieder weg.

Ich weiß, ich mache den Fehler und gehe mit Logik an die ganze Sache ran :P .

 

Aber ein Modell einer Sache, auch einer ausgedachten Sache, sollte in sich konsistent sein. Wenn das so ist, kann man aus den bekannten Eigenschaften des Modelles andere Eigenschaften ableiten. In dem Fall ist natürlich das Modell und die Sache ein und dasselbe. Und solange nichts gegenteiliges oder eindeutiges in den Regeln steht, ist auch alles nur Spekulation. Bei einem Spielfilm hieße das Konzept wohl Fridge Logic, was ich da versuche.

 

Wenn starke Emotionen an einer leblosen Sache sogar ohne Askennen erkennbar sind, beißt sich das erstmal mit einer generell grauen und farblosen Beschreibung lebloser Dinge. Jedenfalls ist der Teddybär wohl von allen Seiten als emotional aufgeladen erkennbar. Der nächste gedankliche Schritt ist, den Teddy zu einer Schmusedecke zu machen. Und die Emotionen werden ja wohl nicht erst in der Schmusedecke abgelegt, wenn das Kind die Decke fallen lässt. Also wie sieht das mit frischen Emotionen aus? Kann sich das Kind hinter der Schmusedecke astral verbergen, weil eine Decke ja die Sicht behindert? Und wenn man dann askennt, sieht man dann die Emotionen als frisch leuchtend?

 

Es geht ja um die Sichtbarkeit bzw. Sichtbehinderung durch leblose Dinge im Astralraum. Nach den Beschreibungen haben Auren einen Einfluss auf leblose Dinge. Wenn ich nach dieser Einprägung die Emotionen sehen kann, warum dann nicht auch währenddessen? Für einen Erfolg sieht man bereits die allgemeine Gefühlslage einer Aura. Dazu muss man die Aura natürlich auch sehen. Meine Interpretation (die Fridge Logic) ist, deine Kleidung leuchtet genauso wie deine Aura, weil sie damit durchtränkt wird. Besonders starke Emotionen können sich sogar für alle sichtbar ablagern, wenn du das Zeug wieder ausziehst.

 

Was ist dann der Unterschied zwischen einer Schmusedecke oder Kleidung und einer Wand oder einer Schutzplane? Um das Wort zu verwenden, emotionale Distanz. Wenn was "meins" ist, leuchtet es mit.

 

Und aus der anderen Richtung, die astrale Sichtbehinderung der eigenen Kopfausrüstung. Kann man im Astralraum blinzeln? Kann man sich die Hände vor das Gesicht halten und sieht dann nur noch das Leuchten der eigenen Aura? Kann man geblendet werden? Ich würde alles mit nein beantworten. Kann eine Aura im Spiegel gesehen werden? Refklektieren leblose (oder lebende) Objekte Auren? Es fallen zwar Begriffe wie Sicht, aber mit Optik und Refklektion hat das alles wenig gemein. Natürliche mundane Sicht ist passiv. Photonen treffen von einem Objekt reflektiert in dein Auge und das nennt man dann Sehen.

 

Echte Dualwesen mal außen vor, Astralsicht muss aktiviert werden, das ist ein willentlicher Vorgang (oder von Drogen erzwungen), wenn ich was sehen will, schaltet meine Aura eben auf Empfang. Und was zu meiner Aura gehört, sollte mich nicht blockieren. Wenn es so wäre, würde mein Augapfel oder mein Augenlid die Sicht bereits behindren, weil da auch meine Aura ist. Mein "Sehen" findet aber innerhalb meines Kopfes statt. Die konsequente Schlussfolgerung, ich muss nicht wie bei Photonen einen möglichen Weg ziehen bis zum Sehnerv, sondern nur bis zur Aura. Wenn die Linie zu meiner Aura im Sichtfeld reinschneit, interpretiere ich das als Sehen, wenn sie woanders reinscheint, höchstens als Spüren, eher ignoriere ich es. (Der Teil mit der Logik ist, wenn andere mich in Kleidung sehen können, gehört die Kleidung zu meiner Aura dazu.)

 

Der Astralraum ist magisch in seiner Natur und wenn ich das Konzept für das Modell (also Kleidung gehört zur Aura, die dünne Wand an die du dich lehnst nicht) auf die physische Welt hole, ergibt sich folgendes: Für direkte BF Zauber braucht es einen Übertragungsweg, das ist hier tatsächlich das echte Licht. Vermutlich werden die Photonen psychometrisch analysiert, woher sie gekommen sind, wie auch immer, der BF Zauber kann stromaufwärts an den Photonen bis zur möglichen Zielaura schwimmen. Kamen die Photonen von einem aural aktuell durchtränktem Objekt (Kleidung, Haut, Hauer), hat der direkte Zauber ein gültiges Ziel.

 

Wäre es nicht so, würden direkte Manazauber ins Leere laufen und direkte physische Zauber könnten nur die Rüstung treffen, wenn ich mal kein Stück Haut sehen kann.

 

Wenn ich allerdings über Cyberaugen so nachgrüble, man bezahlt sie zwar mit Essenz, aber wenn ich ein neues Modell einbaue, bezahlte ich ja nich nochmal. Oder wenn ich erst Essenzverlust habe und danach in die Essenzlöcher etwas Cyberware stopfe, sind die Augen ja auch nicht "bezahlt". Was man aber sagen kann, implantierte Cyberware ist doch ein ganzes Stück näher als Kleidung, so aural betrachtet. Ich könnte mir fluffmäßig durchaus vorstellen, dass ein gefangener Magier, der Tag und Nacht die gleiche elektrische Brille tragen muss, irgendwann ein bisschen durch zaubern kann. So erstmal mit maximalen Sichtaufschlägen von -10 oder was da in der Tabelle steht.

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Sehr schöne und absolut nicht aufschlussreicher Thread :lol: Hier würde ein Spreichwort passen "Bild sagt mehr 1.000.000 Shadowrun Wörter" :D Was mich eigentlich zu dem Gedanken bringt, warum es eigentlich keine Bilder vom Atralraum in SR gibt. Könnte sehr Hilfreich bei der Disskusion und wesentlich Aufschlussreicher sein als philosophien.

 

Aber ganz andere Frage zum Atralraum... wie sieht das eigentlich mit Umweltfaktoren im Astralraum aus? Dazu hab ich leider auch nichts gefunden, abgesehn von den besonderen magischen Ereignissen wie Manastürme etc.

Meine Frage ginge eher in die Richtung wie oder ob sich normalen Umwelteinflüsse auf der Physischen Welt auch auf die Atralebene übertragen und diese dann auch als Modifikatoren genutzt werden müssen / sollten. z.B. ein Schneesturm oder starker Regen, das explodieren einer Blendgranate, ect.

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Meine Frage ginge eher in die Richtung wie oder ob sich normalen Umwelteinflüsse auf der Physischen Welt auch auf die Atralebene übertragen und diese dann auch als Modifikatoren genutzt werden müssen / sollten. z.B. ein Schneesturm oder starker Regen, das explodieren einer Blendgranate, ect.

 

Nein. Sichtverhältnisse und Beleuchtung der Realwelt spielen in der astralen Ebene keine Rolle. Das Flashpak tut dir auch nichts wenn du astral wahrnimmst. Allerdings wird der Körper trotzdem nass oder kann Schaden durch Kälte nehmen ;) .

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Was mich eigentlich zu dem Gedanken bringt, warum es eigentlich keine Bilder vom Atralraum in SR gibt.

Da sich so manches Bild leider nur sehr lose am Setting und dem Regelwerk orientiert würde das vermutlich auch nicht helfen ;)

Stimme dir allerdings zu, dass ein (mit einem sattelfesten Autor abgestimmtes) Bild dem Verständnis zu Gute käme

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Wenn starke Emotionen an einer leblosen Sache sogar ohne Askennen erkennbar sind, beißt sich das erstmal mit einer generell grauen und farblosen Beschreibung lebloser Dinge.

 

Das sehe ich nicht so. Imho bestärkt es meine Sichtweise...

 

Für mich bedeutet das, dass diese Prägung nur durch außerordentlich starke Emotionen erfolgt. Also außerordentliche Liebe/Haß/Verzweiflung/Zorn usw.

Und die Prägung vergeht mit der Zeit ("temporär" & "flüchtig"). Regeln gibt es dazu nicht ... ich orientiere mich da an der astralen Signatur (dem Fingerabdruck, den Zauberer beim wirken eines Spruches hinterlassen). Also nach einigen Stunden ist diese Prägung wieder weg.

 

Dh. eine Prägung erfolgt nicht immer und allein durch Kontakt und verbleibt auch nicht lange.

 

 

Kann sich das Kind hinter der Schmusedecke astral verbergen, weil eine Decke ja die Sicht behindert? Und wenn man dann askennt, sieht man dann die Emotionen als frisch leuchtend?

 

Es geht ja um die Sichtbarkeit bzw. Sichtbehinderung durch leblose Dinge im Astralraum.

 

Diese Prägung durch Emotionen ist zwar "farbenfroher" ... dh. bedeutet aber nicht, dass sie eine leuchtende Aura um das Objekt herum bilden. Eine normale Decke ist im Astralraum grau und undurchsichtig. Die Schmusedecke ist dann vielleicht rosa... und immer noch undurchsichtig.

 

 

Meine Interpretation (die Fridge Logic) ist, deine Kleidung leuchtet genauso wie deine Aura, weil sie damit durchtränkt wird. Besonders starke Emotionen können sich sogar für alle sichtbar ablagern, wenn du das Zeug wieder ausziehst.

 

Was ist dann der Unterschied zwischen einer Schmusedecke oder Kleidung und einer Wand oder einer Schutzplane?

 

Imho leuchtet die Kleidung deshalb nicht, weil man in der Regel für seine Kleidung keine entsprechend starke Emotionen empfindet wie zb. die Liebe zu seinem Kind.

Würde eine Prägung tatsächlich so einfach durch Kontakt (oder nur weils meins ist) entstehen, hättest du tatsächlich diesen Widerspruch zwischen grauen/farblosen Astralraum und einer ständigen emotionalen Prägung allermöglichen Objekte - welche den Astralraum kunterbunt erscheinen lassen müßte.

 

 

Und aus der anderen Richtung, die astrale Sichtbehinderung der eigenen Kopfausrüstung. Kann man im Astralraum blinzeln? Kann man sich die Hände vor das Gesicht halten und sieht dann nur noch das Leuchten der eigenen Aura? Kann man geblendet werden? Ich würde alles mit nein beantworten. Kann eine Aura im Spiegel gesehen werden? Refklektieren leblose (oder lebende) Objekte Auren?

 

Viel entscheidender... kannst du im Astralraum sehen, was hinter dir geschieht? Nein... das heißt das Blickfeld/Sichtlinie ist an die Augen geknüpft (Ja... auch bei einem Blinden. Auch der sieht nicht hinter sich).

 

Wenn sich im Astralraum ein totes Objekt in 10 Meter Entfernung vor dir befindet, ist es grau und undurchsichtig und blockiert die Sicht. Wenn es nun (rein theoretisch) langsam näher rückt - bis dirket vor deinem Kopf/Augen - verliert es dann seine Undurchsichtigkeit? Verkleinert sich dadurch dein Sichtfeld??

Dann sollte die gleiche Antwort auch für die Sonnenbrille/Helme mit Visir usw. gelten. In der Praxis behindert die Sonnenbrille die Astrale Wahrnehmung aber nur bei der Wahrnehmung. Bei der Projektion spielt die Sonnenbrille keine Rolle mehr, sobald man den Körper verläßt.

 

Cyberaugen sollten, da sie mit Essenz bezahlt sind, als natürlicher Teil des Körpers zählen und gar nicht behindern.

 

Eigene Hand vor Augen... natürlich behindert das die Astrale Sicht/Wahrnehung. Oder seit wann kann man durch Auren hindurch sehen? Auren sind farbenfroh... aber nicht durchsichtig.

 

Aura im Spiegel sehen. Geht nicht, da der Spiegel als totes Objekt nur grau und undurchsichtig ist.

 

It`s Magic...

Edited by Corpheus
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Für mich bedeutet das, dass diese Prägung nur durch außerordentlich starke Emotionen erfolgt.

 

Dh. eine Prägung erfolgt nicht immer und allein durch Kontakt und verbleibt auch nicht lange.

 

Bitte nicht mißverstehen. Ich versuche mit einem Gedankenkonstrukt bestimmte Dinge zu erklären, die von den Regelwerkschreibern so nicht erklärt wurden. Jedenfalls nicht so, dass ich das gesehen hätte.

 

Ein anderes solches Konstrukt oder auch Erklärungsversuch für bestimmte Eigenschaften, ist, dass Aura drüber strahlt. Über Kleidung. Mir gefällt diese Erklärung nicht, denn sie zieht einen Rattenschwanz an Komplikationen hinter sich her, der auch nur wieder wegerklärt werden muss.

 

Bei der Prägung ging es mir nur darum, das steht im Regelwerk und belegt, dass Auren einen Einfluss auf leblose Dinge haben können. Bei starken Emotionen ist dieser Einfluss sogar später noch deutlich sichtbar.

 

Anstatt drüberstrahlen nehme ich: die "Kleidung" ist Teil der Aura bzw. leitet alles durch.

 

Und das Konzept nehme ich dann und kuck mir an, wie das in anderen Situationen die Phänomene erklären würde.

 

Im Astralraum kann ich mich dann auf einem Dach unter einer Plane verstecken, aber nicht unter meinem Körperpanzer.

 

Und ein Berühungszauber kann durch eine Rüstung oder Handschuhe gewirkt werden, weil die halt leitet. So ein Rattenschwanzproblem zB wäre, kann ich einen B Zauber in 2 cm Entfernung auf nackte Haut wirken? Nein? Warum nicht, durch die 3 cm Rüstung hat es doch auch geklappt.

 

Das mit der Essenz und Cyberaugen gefällt mir auch nicht. Wenn ich Essenz durch Dermalpanzerung verliere und diese wieder ausbaue und in das Essenzloch dann Augen stopfe, womit sind dann die Augen bezahlt worden? Ich bekam die Essenz ja nicht wieder, als ich die Dermalpanzerung entfernt hatte.

 

Die Sichtverbindung für Zauber ist durchbrochen, wenn es nicht mehr die selben Photonen sind, die vom Ziel ausgingen. Das ist recht klar mit Optik im Regelwerk erklärt. Das geht über Reflektionen, Spiegel, durch Scheiben und sogar Glasfasern. Deine Cyberaugen machen das elektronisch und vernichten die Originalphotonen dabei.

 

Dass Cyberaugen zufällig Essenz kosten, halte ich für nachrangig. Gedankenspiel: zwischen Sehnerv und Cyberauge ist eine Verbindung. Was passiert, wenn man diese Verbindung ein paar Meter statt ein paar Millimeter lang macht? Diese spezielle Modifikation kostet bestimmt etwas Essenz, ist also "bezahlt". Spätestens bei WiFi und der Augendrohne ist die Antwort klar, man kann nicht mehr zaubern. Warum kann man dann aber mit der Augendrohne in der Augenhöhle noch zaubern? Was passiert, wenn zwei Magiere ihre Drohnen tauschen? Wenn die Drohne putt ist und man eine Ersatzdrohne kaufen muss?

 

Meine Antwort, das funktioniert deswegen trotzdem elektronisch, weil dir dein Cyberauge noch näher (emotional) als deine Kleidung ist und daher sogar auf der physischen Ebene die Magie durchleitet.

 

(Dass das ganze alles Balancinggründe hat, ist schon klar, aber ich finde, wenn man ein schlüssiges Modell hat, kann man auch Situationen klären, die nicht im Regelwerk stehen oder eigentlich unsinnig sind. Es gab mal einen xkcd Comic zum Thema übernatürliche Kräfte und warum die Gier der Konzerne erklärt, dass es sie nicht gibt. - Weil sie nämlich professionell engesetzt werden würden. Und wenn eine verspiegelte Ganzkörperrüstung das Heilmittel gegen feindliche Magiere wäre, oder Geisterkräfte die nicht P sind, dann würden in SR die Konzerne das ja erst recht so einsetzen.)

 

tl;dr Wer Aura sagt, muss auch Berührungszauber sagen.

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Mir fällt gerade noch ein Aspekt auf:

 

Mundane Lebewesen haben Auren und erscheinen auf der Astralebene "als glänzendes, pulsierendes, farbenfrohes Abbild ihres zugehörigen Wesens."

 

Magisch aktive Lebewesen (zb. Zauberer) "sind farbenprächtiger und heller als Auren, denn sie sind im astralen Sinne „real“.

 

Je nach Sichtweise sind das nun farbenfrohe Umrisse des Lebewesens. Allerdings... projezierende Zauberer können ihr Aussehen im Astralraum nach ihren Wünschen gestalten.

 

GRW s. 313

"Die astrale Gestalt ist ein mentales Abbild des Selbstbildes mit „körperlichen“ Merkmalen, die von den Geistigen Attributen des Projizierenden abhängen – was bedeutet, dass man immer toll aussehen kann."

 

Irgendwo gab es auch noch das Beispiel, in dem der real alte & gebrechliche Meister im Astralraum jung, kräftig und beeindruckend aussieht.

Das spricht eher dafür, dass die Aura ausschließlich "um" die astrale Gestalt herum leuchtet... denn sonst könnte man ja eigentlih überhaupt nichts von der Gestalt ansich erkennen... :wacko:

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Je nach Sichtweise sind das nun farbenfrohe Umrisse des Lebewesens. Allerdings... projezierende Zauberer können ihr Aussehen im Astralraum nach ihren Wünschen gestalten.

Die haben ja auch keinen Körper mit bei, an den sich die Aura klammern kann.

 

Meinetwegen kriecht die Aura um Kleidung auch rum und strahlt dann inklusive Kleidung. Zumindest in der Wahrnehmung des Betrachters. Mit sämtlichen optischen Phänomenen hat der Astralraum ja wenig zu tun. Wobei ich es auf der anderen Seite lustig finde, dass eine Manabarrier einen Sichtmodifikator im Astralraum gibt, zum Durchkucken. Ja wie jetzt. Durch Frischhaltefolie kann man nicht durchkucken, durch Auren kann man nicht durchkucken, aber durch magische Schutzwände schon? :huh:

 

Für Deckung gegen astrale Entdeckung hätte ich schon gerne ein Modell, dass mir erklärt, warum ich hinter einer Mauer, einer Plane oder dünnen Glasscheibe oder sogar Frischhaltefolie unsichtbar bin, aber ein Einsatztrupp in versiegelter Ganzkörperrüstung trotzdem leuchtet. Ein ähnliches Problem haben Zauber bei der Zielfindung.

 

Wobei ich eigentlich gar nicht so sicher bin, warum eine Wand oder irgendwas anderes, überhaupt undurchsichtig sein soll. Für einen Astralleib bietet es kein Hindernis und sogar durch Lebewesen kann man durchgleiten. Konkret beschrieben finde ich es in den wenigen Seiten dazu im GRW SR5 nicht und der Tenor im Forum ist, man kann nichtmal durch Glas durchkucken.

 

Regeltechnisch wird es für den Schützen auf dem Dach darum gehen, wie hoch ist der Schwellenwert für die Askennprobe, wenn er unter einer Plane liegt. Und muss überhaupt gewürfelt werden, weil seine Aura sowieso sichtbar ist oder braucht nicht gewürfelt zu werden, weil alles leblose (ausser anscheinend Kleidung) eh undurchsichtig ist.

 

Und aus der anderen Richtung ist ja auch nix beschrieben, was dann wohl gerne gehausregelt wird. Für Zaubersprüche wird in allen Einzelheiten erklärt, nur optisch, nicht durch den Helm mit elektrischen Bildsystemen. Aber ein Hinweis, ach übrigens, ein Magier mit Sonnenbrille oder Helm muss diesen für Astrale Wahrnehmung absetzen, fehlt ja.

 

 

 

 

Irgendwo gab es auch noch das Beispiel, in dem der real alte & gebrechliche Meister im Astralraum jung, kräftig und beeindruckend aussieht.

Das spricht eher dafür, dass die Aura ausschließlich "um" die astrale Gestalt herum leuchtet... denn sonst könnte man ja eigentlih überhaupt nichts von der Gestalt ansich erkennen... :wacko:

Das ist sowieso die Frage. Abgesehen von Leuten die als Astralleib oder Initiat ihre Aura ändern, kann man jemand physisch beschreiben (Phantombild), den man nur im Astralraum gesehn hat?

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Irgendwo gab es auch noch das Beispiel, in dem der real alte & gebrechliche Meister im Astralraum jung, kräftig und beeindruckend aussieht.

 

Das war ein Text aus SR3... Schattenzauber iirc. Der wurde auch glaub ich irgendwo in der 4er copy&paste technisch verwurstet. Der junge "Novize" begleitet den alten, gebrechlichen "Meister" in den Astralraum und dessen astrale Gestalt ranzt ihn im vollen Saft an wo er denn bleibt.. ;) .

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