Roadbuster

Eine kleine Anektode zum Thema Waffen, Lizenz und Deutschland. Ich habe letzen Monat einem Freund geholfen, dessen Großmutter umziehen musste. Der Lebensgefährte der Dame war Sportschütze (durfte Waffen, besitzen, lagern, transportieren und - wichtig- selber Patronen laden). Neben unsachgemäß gelagerter Munition fand man auf dem Grundstück auch 2kg Schwarzpulver. Pflichtbewusst rief man die Polizei an. Die Beamten kamen, guckten und packten die 2kg Schwarzpulver ein. Auf die Frage, was denn jetzt mit dem Besitzer und dem Schwarzpulver passieren würde war die Antwort der Beamten: "Da er die entsprechenden Dokumente besitzt, darf er das Schwarzpulver besitzen und lagern. Wir rufen den Herr jetzt an und entweder holt er es ab oder es wird vernichtet." Ich stelle mir gerade den Rentner vor, der zur Polizei geht, sein Dokument vorzeigt und mit 2kg Schwarzpulver unbehelligt ins Taxi steigt und zum AWO Wohnheim ins betreute Wohnen fährt... Das passiert also heute schon, warum sollte es nicht auch 2075 bei Shadowrun passieren? Zum Thema Waffenrecht ist nur zu sagen, dass das auch in den USA von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich ist. In Florida darf man automatische Waffen besitzen, in New York nicht. In Texas ist es, wenn ich mich recht erinnere, verboten Waffen verdeckt zu tragen, in New York darf man (wenn überhaupt) nur verdeckt tragen. Man hat also eine ziemliche Bandbreite von "ist möglich". Bei der SIN könnte ich mir vorstellen das die amerikanischen Entwickler so etwas wie die Sozialversicherungsnummer im Kopf hatten. Die hat doch in den USA etwas mehr Bedeutung als bei uns oder?

Was genau verstehst Du denn an den unterschiedlichen Handlungen nicht? Wieviele man hat? Wofür man welche Art Handlung benutzt? Das die Matrix am Anfang kompliziert ist, kann ich mir vorstellen. Hier kann aber das Forum Hilfe bieten. Am aller aller aller Wichtigsten ist aber, dass ihr euch keinen Kopf um Regelfehler macht. Fehler werden passieren. Regeln werden falsch interpretiert. Das wird passieren, aber das ist auch ok. Wenn ihr alle mit dem Regelsystem nicht vertraut seit, ist das unausweichlich. In den Anfangszeiten der Rollenspielkarriere ist das wohl jedem passiert. Aber trotzdem hatte man Spaß am Spiel und im besten Fall hat man den Spaß erhalten. Generelle Rollenspielerfahrung habt ihr, oder zumindest Du, ja schon. Das ist hilfreich, aber kein Garant für Fehlerfreiheit. Nehmt euch selber die Freiheit und gesteht euch Fehler zu. Aus Fehlern kann man auch lernen. Wenn ihr gemeinsam lernt, ist das natürlich noch besser.

Die Tafeln mit den Legalitätscodes und Strafen müssten noch aus SR2 Zeiten sein. Da gab es sie definitiv (inklusive Unterschied UCAS/CAS und ADL).

Ich finde es schlimm, dass es bei der US Redax viele verschiedene Bereiche gibt die nicht wissen, was die anderen Bereiche machen (PDF Veröffentlichungen und Print Veröffentlichungen) und anscheinend nicht miteinander kommunizieren. Erschwerend kommt dann noch hinzu, dass der Line Developer keine Ahnung vom gesamten Komplex Shadowrun hat und/oder seinen Job nicht ernst nimmt. Klar muss der Line Developer nicht jedes klitzekleine Detail kennen. Aber er sollte einen umfassenden Überblick über die Line haben und grobe Fehler auf Anhieb sehen. Wenn er das nicht hat sollte er Leute haben, die ihm das abnehmen können (die Fehler finden zumindest) und auf diese Leute sollte er dann hören. ich könnte ja auch mit einem Team von 3-5 Personen leben, die sich solche Fragen gemeinschaftlich erarbeiten, wenn das für eine Person alleine zuviel ist. Der aktuelle Status Quo ist aber, gelinde gesagt, suboptimal.

Was Flufftechnisch noch interessant wäre, wie schaffen es die Gestaltwandler Amazonien und Sibirien zu halten? Bisher war es ja so, das Gestaltwandler (auf Grund ihrer Regenerationsfähigkeit) nicht so einfach umzubringen waren. Daher konnten Sie sich auch gegen bewaffnete Menschen behaupten und einige Regionen als ihr Herrschaftsgebiet beanspruchen. Wenn der Bärengestaltwandler oder Wolfgestaltwandler aber auf einmal "nur" ein normales Tier ist, das sich in einen Menschen verwandeln kann, sieht die Bedrohungslage ganz anders aus. Wie können also ein paar Tiere Menschen mit automatischen Waffen und Körperpanzerung beeindrucken? Sicher, es bleibt noch Magie. Aber alle sibirischen Gestaltwandler durch die Bank weg zu Magiern und Adepten zu machen, finde ich auch unpassend. Dasselbe Problem in Amazonien. Sicher kann sich ein Panther im Dschungel besser bewegen als ein Mensch. Gegen den Azzie Soldat in MilSpec mit Sturmgewehr hat er aber keine Schnitte. Wieder bliebe nur Magie, um den bisherigen Status Quo zu erklären und erhalten. Aber in einem viel höheren Maße als bisher. Und last but not least die Kopfgelder. Wieso sollte ich Kopfgelder auf Gestaltwandler aussetzen und wenn sie doch noch existieren, ist die Kopfgeldjagd auf Gestaltwandler nicht mehr als die Jagd auf mundane Wildtiere. Aber darüber hat man sich bei CGL sicherlich Gedanken gemacht und eine plausible Ingame Erklärung gefunden

Wenn mich mein Gedächtnis nicht ganz trübt müsste es die deutsche Abenteuer-Antologie "Schlagschatten" aus SR2 Zeiten sein.

Gerade beim Thema Waffen und Lizenzen sollte man auch bedenken, dass die amerikanische Sicht auf dieses Feld durchaus eine andere ist. Man sollte immer im Hinterkopf behalten das die Autoren von Shadowrun eher das amerikanische Rechtssystem (vielleicht auch nur von dem Bundesstaat indem sie leben) im Kopf hat und nicht das Europäische oder das Deutsche System.

Um nochmal kurz die PDF Situation anzureißen. Bei den englischsprachigen Shadowrun Publikationen gibt es folgende PDF Produkte: PDFs der Printbücher (Grundregelwerk & Erweiterungsbände) PDFs mit Ausrüstung ( Kugeln&Bandagen, Schattenzauber, etc.) Enhanced Ficition (Romane die auch Regeln und/oder Werte für NSCs enthalten) "Problematisch" ist dabei nur die enhanced fiction, weil sich in Kurzgeschichten Regeln verstecken können. Die Ausrüstungs PDFs sind für mich eher ärgerlich. Obwohl ich finde das man hier eine gute Möglichkeit hat überschüssige Ideen zu verwerten oder auch Nischen zu behandeln, für die sich kein Printprodukt alleine lohnt.

Ich wollte nur nochmal anführen, dass Cyberware nicht die einzige Lösung ist. Die Einschränkungen oder Probleme, die ein Charakter ohne Cyberersatz hätte, sind natürlich nicht ohne.

Das kann auch sein, ist schon ne Weile her

Ja, Deltaware (der Heilige Gral der 2. & 3. Edition) ist besser verfügbar geworden. Ja, die großen Deltakliniken haben sich geöffnet, bzw. sind bekannter geworden. Trotz alledem ist Deltawar immer noch schwer zu bekommen und relativ teuer. Zu den Deltakliniken (wenn man ihre Anzahl nicht wesentlich erhöht hat) muss man auch erstmal hin kommen. Dann einen Termin bekommen. Das braucht alles Zeit und Ressourcen. Wie schwierig es ist, eine Deltaklinik zu finden, ist bei SR5 noch nicht genau definiert. Aber es dürfte nicht einfach werden. Von den bereits genannten Möglichkeiten (Aufzeichnung der gesamten Implantate, zusätzliche Implantate, etc.) der Konzerne reden wir hier noch nicht mal. Sicher ist: wenn Du genug bezahlst, kriegst Du Deltaware. Ohne direkt im Knast zu landen. Selbst bei hochillegaler Ware. Es lebe der Kapitalismus!

Das meinte ich auch nicht. Es ging mir darum, dass man einen verlorenen Arm z.B. durch ein geklontes Körperteil ersetzen kann. Das Organ wurde aus den Zellen des Patienten geklont. Zumindest gab es mal die Möglichkeit, diesen Ersatz zu wählen. Er brauchte wesentlich länger, war schweineteuer, aber man verlor keine Essenz. Der Ersatz war auch nicht besser sondern eine 1:1 Kopie des verlorenen Gliedes. Ohne Boni. Gibt es sowas noch, oder ging es im Zuge der Editionen verloren?

Bist Du dir da sicher? Wenn ich mich recht erinnere verliert man durch einen, biologisch gezüchteten, Arm keine Essenz.

Das man sowas in der Gruppe absprechen sollte, darin gebe ich dir voll und ganz Recht. Um mal eine andere Meinung zu nennen. Wenn mein Char schwer verletzt wird, möchte ich das auch merken. Einfach nur X Schadenskästchen sind sowas von langweilig. Warum sollte mein Char keinen Cyberarm bekommen, wenn er nen Arm verliert? Darf ich Cyberware nur mit dem Ziel kaufen, meinen Charakter zu verbessern? Klar kann das hart sein, wenn man Würfelpech hat und der Charakter dann noch eine Gliedmaße verliert. Aber was passiert, wenn er keine verliert? Der Charakter liegt im Krankenhaus und blutet, ok. Blutung gestillt. Herzlichen Glückwunsch sie können nach Hause gehen! Was? Aber ich war doch schwer verwundet! Ja, aber wir mussten ja nur die Blutung stoppen. Und das hat eine Woche gedauert? Klingt für mich irgendwie...befremdlich. Wenn ich stattdessen einen neuen Arm züchten lassen muss und den implantiert bekomme, oder mich für einen Cyberersatz entscheide, fühlt sich das für mich glaubhafter an. Ich kann sehr gut verstehen, dass die hohen Essenzkosten von Cyberersatz hier ein Problem darstellen können. Insbesondere für erwachte Charaktere.

Also die Mittelhandknochen bieten da schon mehr Platz. Und Micro-chip Bauteile in die Künstlichen Handknochen zu integrieren, finde ich jetzt nicht so abwegig. Aber jeder so, wie er mag (Mein Bild von Decks in Cyberarmen wurde maßgeblich vom Cybertechnologies geprägt, aber das ist eine ganz andere Baustelle^^)

Es bestünde, bei einer künstlichen Hand, natürlich auch die Möglichkeit, die Handknochen aus einem robusteren Material zu machen und hohl zu lassen. In diese Hohlräume und die restlichen Zwischenräume könnte man dann die Elektronischen Bauteile packen. Eine Verbindung wird einfach über die Bestehenden Leiterbahnen der Hand hergestellt.

Da ich den Band noch nicht kenne: von welcher Art NSCs reden wir hier denn? Wenn ein Profi ne Fertigkeitsgruppe, oder auch zwei, auf 9 oder 10 hat finde ich das jetzt nicht sonderlich dramatisch.

Also was Waffen angeht, hätten vom Gefühl her die Metalstorm Waffen und Teilweise auch Gauswaffen das größte Potential. Aber auch Cyberwaffen könnten etwas mehr Biß gebrauchen. Der klassische Straßensamurai definiert sich ja auch über seine Implantate. Leider sind die in SR5 wieder unbezahlbar geworden. Aber coole Cyberwaffen oder waffenfähige Cyberarme wäre schon cool und würden auch ins Bild von Shadowrun passen. Hier könnte man dann auch Ideen, wie die Gyrojet Waffen aus SR3, wieder aufgreifen und weiter entwickeln.

Auch wenn Du Recht hast, finde ich es trotzdem Schade. Ich fände es schöner, wenn ein Alchemist (im magischen Bereich) ausschließlich auf Alchemie setzen könnte UND damit effektiv wäre. Was er nebenher macht ist ja egal. Mehrere Standbeine sind absolut sinnvoll, wenn aber das zweite Standbein mehr Einfluss als das Erste hat, hat das doofe Ohren!

Also stört wohl die meisten Leute die Komplexität der Berechnung. Das kann ich irgendwo nachvollziehen. Was in dem Kontext aber merkwürdig erscheint. SR 2&3 hatten ja weniger Attribute als SR 4&5. Wenn ich also einen größeren Pool an Attributen habe, wäre es doch wünschenswert, wenn sie alle einen gewissen Einfluss haben. Klar werden einige Attribute öfter Einfluss haben als Andere. Hat denn jemand eine Idee, wie man die Bedeutung der einzelnen Attribute stärken könnte?

Bei den Verletzungen geht es mir darum, dass der Würfelpool Abzug irgendwie, in meinem Kopf, nicht die schwere der Verletzung wiederspiegelt. Nehmen wir als Beispiel wieder die genannten 9 Schadenskästchen. Hieraus resultiert ein Modifikator von -3 auf meinen Würfelpool. Nehmen wir weiterhin an, wir haben zwei Charakter. Beide haben eine Konstituion von 3 und damit einen "normalen" Zustandsmonitor von 10 Kästchen. Beiden fehlt also nur noch 1 Kästchen bis zur Bewusstlosigkeit. Beide sollen eine schwierige Aufgabe erfüllen (Mindestwurf laut GRW 4). Der eine hat Attribut und entsprechende Fertigkeit 3. Der Andere hat ein modifiziertes Attribut von 5 und eine Fertigkeit von 7. Dazu noch drei Würfel durch Ausrüstung. Somit hätte der eine Charakter einen Pool von 6, der Andere einen Pool von 15. Beide halten aber exakt dasselbe aus. Der Arm des einen Charakters hängt genauso nutzlos herunter, wie der des Anderen. Trotzdem kann der Eine Charakter mit 9 Schadendkästchen einen schwierige Aufgabe ohne Edge niemals schaffen. Während der Andere die Aufgabe im Durchschnitt immer noch erfolgreich meistert. Noch schlimmer wird es, wenn auch noch der Unterschied bei der Konstitution dazu kommt. Wenn der Eine Charakter ein Troll wäre, mit einer Konstituion von 7. Wäre er, bei selben Schaden, noch ein gutes Stück davon entfernt, Ohnmächtig zusammen zu brechen. Trotzdem könnte er keine schwierigen Aufgaben meistern, obwohl er eigentlich (im Verhältnis) weniger schwer verwundet ist. Das passt für mich einfach nicht zusammen. Wie Du schon sagtest: wenn man Kopfschmerzen hat, kann man sich nicht richtig konzentrieren und selbst einfache Mathe-Aufgaben fallen schwer. Das gilt aber für den Schüler, genauso wie für den Mathematik Professor. Wobei der Schüler vielleicht die Kopfschmerzen sogar besser verdrängen könnte, als der Matheprof. Aber das deckt Shadowrun nunmal leider nicht ab. Mit den Regeln möchte ich erreichen, dass Verletzungen (im Verhältnis) ab einem gewissen Niveau, für jeden gleich oder wenigstens ähnlich einschränkend sind. Und Wandler, es ist vollkommen in Ordnung, wenn Du hier eigene Vorschläge einbringst. Dieser Thread soll ja als Inspiration für Leute dienen und unterschiedliche Blickwinkel finde ich immer inspirierend. Um nochmal auf den Pool von Attribut und Fertigkeit einzugehen. Ja, den mag ich auch und ich war total begeistert, als SR4 damit anfing. Aber mir gefiel die Idee, dass mehr als ein Attribut einfluss auf eine Probe haben können. Insbesondere die Mischung von körperlichen und geistigen Attributen. Hierdurch wird, meiner Meinung nach, eine unterschiedliche Herangehensweise auch Regeltechnisch abgedeckt und belohnt. Sie könnte Spieler dazu animieren, auch eher ungewöhnliche Attribute zu steigern. Ich finde die Idee charmant, wenn der Sniper nicht bloß eine hohe Geschicklichkeit hat, sondern sich sein Pool aus Geschicklichkeit, Logik und Willenskraft zusammensetzt. Somit hätte auch ein, eher defensiver, Kampfcharakter einen Anreiz, Logik zu steigern und gleichzeitig in seinem Spezialgebiet besser zu werden.

Ich sehe das (wieder einmal ) ähnlich wie Medizinmann. Eine Loyalität 1 Connection bekommen ich relativ schnell. Ohne große Probleme und ohne viel Aufwand. Es ist rein geschäftlich. Was spricht dagegen, dass man den Straßendoc als Loy1 Connection bekommt, wenn man einmal auf seinem Tisch gelegen hat und die Rechnung bezahlt hat? Bei allen Dienstleistungs-Connections sollte das relativ einfach sein. Sobald ich eine Kontaktmöglichkeit habe, sollte das auch für andere Connections gelten. Die meisten Schwierigkeiten sehe ich hier bei einem Johnson. Du rufst normalerweise nicht den Auftraggeber an. Er ruft dich an. Ein Johnson sollte eigentlich eine der seltensten Connections sein. Das ein Runner den Konzerntypen anruft, der für die Schattenoperationen zuständig ist, sollte wohl eher nicht passieren. Höchstens bei einem festangestellten Team (wenn so etwas dann existiert). Der Schieber hat hier natürlich eine besondere Rolle. Eigentlich ist er ein Mittelsmann. Er kann aber auch die Funktion eines Hehlers übernehmen. Hier sehe ich die größte Überschneidung. Ein Schieber macht exakt das Gleiche wie ein Hehler. Nur das er zusätzlich noch nen Haufen Leute kennt und Jobs vermittelt. Obwohl...das könnte ein Hehler auch. Ist er dann ein Schieber? Klar kann ein Schieber alles Mögliche an Kram besorgen. Aber er ist, meistens, nur ein Zwischenhändler. Der Schieber kennt den korrupten Soldaten bei der Beschaffung und wenn Du deinen Schieber nach militärischer Hardware fragst, wird er den Typen anrufen und versuchen, den Kram von ihm zu bekommen. Je nach Connectionstufe kennt der Schieber halt den Soldaten oder nur eine Gang, die mit Waffen handelt, die sie von der OK bekommen, die sie von dem Soldaten bekommen. Wie genau das Netz aufgebaut ist, entscheidet letztendlich der Spielleiter. @ Doc-Byte Ja die Regeln für Connections waren wirklich toll, wenn man ein richtiges Netzwerk von Connections generieren wollte. Von den sechs Connections des Schiebers war mind. 1 ein anderer Schieber, meine ich mich erinnern zu können.

Hey Corpheus, danke estmal für die Antwort. Mit den Limits hast Du Recht. Wenn sie eine Einschränkung sein sollten, dann dürfen sie natürlich nicht zu hoch sein. Aber auch nicht zu niedrig, damit nicht ständig Erfolge verfallen. Da werde ich mir wohl noch ein paar Gedanken zu machen. Das Waffen mehr Untescheidungsmerkmale haben sollten als nur Schaden & Durchschlag finde ich auch. Shadowrun hat eine ziemlich große Auswahl an Waffen aber die Entscheidung, ob ich jetzt eine Ares Predator, eine Streetline Special oder eine Ruger Thunderbolt wähle, ist oft eine reine Fluff-Entscheidung. Vom Spieltechnischen Nutzen macht es wenig Sinn, eine leichte Pistole zu nutzen und eine Hold-Out schneidet da oft noch schlechter ab. Nicht ganz so schlimm wie zu Zeiten der 2.&3. Edition, aber immer noch schlecht. Auch hat es, abgesehen vom Fluff und evtl. -1 bis -3 Würfeln durch den SL keine Auswirkungen, wenn ich ein Scharfschützengewehr im Häuserkampf verwende. Hier möchte ich durch einen Mix aus Alten und Aktuellen Regeln etwas schaffen, dass die Wahl von Ausrüstung wirklich zu einer Wahl mit spürbaren Konsequenzen macht. Mir ist bewusst, dass die Regeln dadurch umfangreicher werden, aber das nehme ich in Kauf. Ich möchte dabei versuchen, die einzelnen Regeln trotzdem so einfach wie möglich zu halten. Ob mir das gelingt? Keine Ahnung! Bezüglich der Änderung des Schadens: Im Grunde hat man ja die Einteilung von damals beibehalten. Alle drei Schadenskästchen bekommt man Abzüge. Damals stieg der Mindestwurf. Was mich an der aktuellen Lösung etwas stört ist, dass sie teilweise kaum Auswirkungen hat. Wenn man 9 Schadenskästchen kassiert hat, ist das für die meisten Charaktere schon kritisch. Der Abzug von drei Wüfeln wirkt dagegen eher lächerlich. Für den durchschnittlichen Menschen mit Attribut und Fertigkeit 3 ist dieser Abzug dramatisch. Für den volloptimierten Runner mit Attribut und Fertigkeit 9 ist der Abzug dagegen kaum wahrnehmbar. Noch schlimmer wird es, wenn noch Bonuswürfel für Ausrüstung dazu kommen. Das ist auf der einen Seite verständlich, weil sich Runner durch ihre Ausrüstung und Fähigkeiten (sprich Implantate, Ki-Kräfte und Zauber) vom Ottonormalbürger deutlich unterscheiden. Trotzdem sollte der Runner bei einer schweren Verletzung einen Nachteil haben. Sonst verliert die Verletzung, in meinen Augen, an Bedeutung. Die alten Mindestwürfe waren damals ok und ich kann verstehen, wenn man sie mag. Aber sie produzierten doch einiges an Problemen. Bis zu einem Mindestwurf von 6 (oder auch 7 da irrelevant) war alles noch in Ordnung. Ab 8+ wurde es dann merkwürdig. Wenn man nur einen Erfolg brauchte, stieg die Spannung. Das ist klar. Aber wenn man mehr brauchte war es oft frustrierend und langatmig. Ich kann man da noch gut an den Bannungsversuch unseres Magiers erinnern. Die Bannung eines Stufe 8 Geistes hat mal fast eine halbe Stunde gedauert. Nur weil der Mindestwurf für den Magier bei 8 lag. Das ist natürlich wenig Spielspass fördernd. Aber gerade bei vergleichenden Proben braucht man mehr wie einen Erfolg. Hier sind die variablen Mindestwürfe eher hinderlich. Da gefällt mir das neue System schon besser. Ich finde es auch Schade, dass Shadowrun eigentlich keine Qualitative Abstufung für den Grad des Erfolgs hat. Oft ist es egal ob ich die Probe mit einem oder mit 8 Nettoerfolgen schaffe. Ja, es gibt die Regel für einen herausragenden Erfolg. Aber ich käme mir auch verschaukelt vor wenn jemand mit 4 Nettoerfolgen einen genauso herrausragenden Erfolg erzielen würde, wie ich mit 8 Nettoerfolgen.

Ich bin da auch derselben Meinung wie Medizinmann. Eine unsichtbare Mauer ist noch immer ein Hindernis. Ansonsten wäre Unsichtbarkeit der absolute Hit bei Attentäter-Magiern. Verspiegelte Scheibe als Schutz vor Zaubern? Ha, ich mach die Scheibe einfach unsichtbar. Ätsch! Halte ich für mehr als fragwürdig.

Also für mich klingt das nach einer guten, soliden Mittelklasse Gang. Ich werde gucken, ob ich die Tage nochmal die Regeln zur Erstellung einer Gang in meinen alten Regelwerken finde. Vielleicht kann ich dann noch ein paar Sachen mehr beisteuern.