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Balancingproblem


jance2k
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Verfügbarkeit 8 ist schon hart, da kann man nicht erwachte Kämpfer ja im Grunde wegen INI-Mangel vergessen.IMHO schränkt man mit den ganzen Verboten Vielfalt eher ein als sie zu fördern weil es nur noch ne Handvoll effektiver Builds gibt.

In einer eher Straßenlevel Kampagne startet man auch eher mit niedrigem INI Werten. Will man das boosten gibts Drogen dafür, die man sich dann aber ggf. erst im Spiel auf der Straße beschaffen muss.Die Suche nach geziehlt effektiven Builds galt es für diese Kampagne eben hart einzuschränken. Durch das Limit auf 4 Kraftpunkte für Adepten z.B. haben die auch probleme sich eine hohe INI-Verbesserung zu nehmen, sofern sie auch noch ein bisschen was anderes als eine hohe INI haben wollen. In sofern war das schon nicht hart unausgewogen.

Naja...

Selbst wenn der Adept all-in geht, hat er noch 0,5pp + evtl. Totem pp übrig und läuft mit 4w6 INI rum, wovon der Sam nur Träumen kann, für den bei Stufe 1 Schluss ist. Dank der fehlenden Verfügbarkeitsregeln für Adeptenkräfte und Zauber ist Streetrunning imho reines Magewank.

Ist eigentlich nur dann lustig wenn man rein mundane/magische Gruppen hat oder auf ne Runde "Gandalf und die Cyberhobbits" Lust hat, da mit solchen Einschränkungen der Machtunterschied zwischen Muggeln und dem Rest sowohl bei der Generierung als auch der Entwicklung deutlich verstärkt zum tragen kommt.

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Ich halte nichts von den stärkeren Einschränkungen bei erschaffung. Damit verschiebt man die Optimierung nur auf den Zeitraum zwischen 1. Und 2. Run. Gewinnt also nichts.

Hatte bei uns gut funktioniert. Da es keine 200 Karma je Run gibt, war auch keine so schnelle Entwicklung zwischen dem ersten und dem zweiten Run drin.

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Wie händelt Ihr solche Sachen?

1. Härtere Runs. SR ist für mich nicht Runner vs Kaufhauscop, Ganger oder Syndikatsschläger, sondern Runner vs Megakons. Sind wir doch mal ehrlich, Straßenniveau ist für Pussies.

2. In SR4 gibt es eine optionale Regel für eine schwierigere Spielumgebung, bei der (iirc) die Nettoerfolge auf den Fertigkeitswert limitier werden. Ein GES10 und Schleichen 1 SC kann so nur einen Nettoerfolg schaffen. Das fängt zumindest die ganzen Attributsmonster schnell ein. Aber Vorsicht! Powergamer/MinMaxer nehmen die Anwendung dieser Regel gerne als Kriegserklärung wahr, weil ihr ach so toller Schwanzersatzcharakter plötzlich nicht mehr besser als ein Ganger ist.

3. Die Welt hart ausspielen. Wenn ein Runner von einem Ende der Mall zum anderen Ende der Mall marschiert und dort dann einen Wachmann tötet, dann ist auf seinem Weg von hunderten Sensoren wahrgenommen und von Kameras aufgezeichnet worden. Binnen Minuten steht dieses Material den richtigen Cops zur Verfügung, die richtigen Cops geben es an die sensationslüsternen Medien, die Medien warnen vor dem Täter und bitten um die Mithilfe der Bevölkerung. Belohnung für Informationen, die zur Ergreifung führen, usw. usf.. Mindestens die SIN der Runners ist hin. Wahrscheinlich wird er bald auf einige unangenehme Kopfgeldjäger treffen, die ihn mit etwas Glück bei einem Revier abliefern, mit Pech in einer dunklen Gasse abladen in der die Buddies des Getöteten warten. Ganz sicher sollte der SL ihm ein "Gesucht" geben. Mit Pech war der Getötete der minderbemittelte Halbcousin einer mächtigen Figur, und der Runner hat richtig Kacke am Hacken. Anders ausgedrückt, die Runner können individuell noch so überlegen sein, die Welt kann und wird ihnen das Leben zur Hölle machen (oder es stark verkürzen) wenn sie nicht sehr, sehr vorsichtig sind.

Edited by Cannibal Sector One
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1. HBinnen Minuten steht dieses Material den richtigen Cops zur Verfügung,

 

Wie kann es dann in der sechsten Welt überhaupt Kriminalität geben? Denn natürlich arbeiten NPCs auch so perfekt bei NPC Verbrechen, oder? Eine RP Welkt (egal welche RP Welt es jetzt ist) sollte bitte mit und ohne Spielercharakteren funktionieren.

 

SYL

Edited by apple
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Hiho,

der Punkt ist, manchmal funktioniert es so.

D.h. nicht jedes Verbrechen gelangt vorstellbar so in die Öffentlichkeit und wird entsprechend hart/glücklich aufgeklärt und geandet. Aber manche. Und das gilt natürlich für NPCs und PCs. Dein "Worldbuilding Argument" , apple, sticht nur wenn jedes Verbrechen "gleich gut" bearbeitet werden würde, was aber gegen die Dystopie spricht und generell unrealistisch ist.

 

Somit kann man das wie Punkt 3 machen, muss man aber nicht. 

Die Welt ist bunt (und granatenstark).

 

Grüße

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1. HBinnen Minuten steht dieses Material den richtigen Cops zur Verfügung,

 

Wie kann es dann in der sechsten Welt überhaupt Kriminalität geben? Denn natürlich arbeiten NPCs auch so perfekt bei NPC Verbrechen, oder? Eine RP Welkt (egal welche RP Welt es jetzt ist) sollte bitte mit und ohne Spielercharakteren funktionieren.

 

SYL

 

 

Naja alles eine Fragen der Kosten und Resourcen.

 

Cop Zeit ist begrenzt. Also muss man sich die Rosinen rauspicken.

 

Irgendwas oeffentliches wie ein Kaufhausshooting in der Mittelschicht mit jede Menge PR im Background? Der Polizeipraesident wird alles unternehmen um gut dazustehen. Irgendein Diebstahl in der Unterschicht, oder ein gegeekter Ganger? Da schreit kein Hahn danach. Also egal.

 

Und dann gibts noch die Debatte.... Wer ist fuer das Zustaendig. Sicherheit ist ja total privatisiert. Was juckts die Medien wenn ein private Firma nach Leuten sucht. Die wollen die Action, haben aber gar nix davon wenn die Boesewichte gefasst werden. Dann gibts ja keine guten Artikel mehr.

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Der Polizeipraesident wird alles unternehmen um gut dazustehen.

 

Wohl eher der zuständige Sicherheitsdienstleister. Denn der will, dass sein Vertrag auch im nächsten Jahr verlängert wird.

 

 

Naja alles eine Fragen der Kosten und Resourcen.

Cop Zeit ist begrenzt. Also muss man sich die Rosinen rauspicken.

 

*Sign*

 

Wichtiger als tatsächliche Sicherheit ist in meinem Shadowrun für den Sicherheitskonzern die gefühlte Sicherheit in der Bevölkerung und die Kosten.

In der Praxis sieht das so aus, dass Verbrechen, die öffentliche Aufmerksamkeit erregen, natürlich verstärkt verfolgt werden. Und da spielt es dann keine Rolle, ob SINlose darin verwickelt sind.

 

Ansonsten hängt das verfolgen von Verbrechen an SINlosen von der Laune/Moral des zuständigen Cops ab. Dh. Verbrechen an SINlosen werden eher selten verfolgt.

 

Verbrechen an SINer werden grundsätzlich aufgenommen. Sollten sie sich in den ersten 48 Stunden jedoch nicht aufklären lassen (oder entsprechend vielversprechende Hinweise gefunden werden), werden sie zu den Akten gelegt.

 

Ausnahmen sind immer möglich. Besonders motivierte/demotivierte Cops, einflußreiche Opfer/Fürsprecher, verfügbares Budget oder Bestechung und anderweitige Einflußnahmen können obengenanntes Szenario verändern.

 

Dazu kommt der Sicherheitsstatus des Viertels. In A+ Gegenden sind die Cops restrictiver als in C- Gegenden.

 

 

Und dann gibts noch die Debatte.... Wer ist fuer das Zustaendig. Sicherheit ist ja total privatisiert. Was juckts die Medien wenn ein private Firma nach Leuten sucht. Die wollen die Action, haben aber gar nix davon wenn die Boesewichte gefasst werden. Dann gibts ja keine guten Artikel mehr.

 

 

Imho ist es den Medien egal, ob die staatliche Polizei oder ein privater Sicherheitsdienstleister ermittelt. Die Medien machen in beiden Fällen das gleiche draus... hauptsache reißerisch. Und Nachrichten sind Nachrichten... und das Phantombild eines gesuchten Verbrechers bringt auch Klicks. Blöd sowas nicht zu bringen... :unsure:

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Dein "Worldbuilding Argument" , apple, sticht nur wenn jedes Verbrechen "gleich gut" bearbeitet werden würde, was aber gegen die Dystopie spricht und generell unrealistisch ist.

 

Naja alles eine Fragen der Kosten und Resourcen.

 

Ausnahmen sind immer möglich. Besonders motivierte/demotivierte Cops, einflußreiche Opfer/Fürsprecher, verfügbares Budget oder Bestechung und anderweitige Einflußnahmen können obengenanntes Szenario verändern.

 

Ich zitiere nochmal den Vorschlag von Cannibal:

 

 

Die Welt hart ausspielen. Wenn ein Runner von einem Ende der Mall zum anderen Ende der Mall marschiert und dort dann einen Wachmann tötet , dann ist auf seinem Weg von hunderten Sensoren wahrgenommen und von Kameras aufgezeichnet worden. Binnen Minuten steht dieses Material den richtigen Cops zur Verfügung, die richtigen Cops geben es an die sensationslüsternen Medien, die Medien warnen vor dem Täter und bitten um die Mithilfe der Bevölkerung. Belohnung für Informationen, die zur Ergreifung führen, usw. usf.. Mindestens die SIN der Runners ist hin. Wahrscheinlich wird er bald auf einige unangenehme Kopfgeldjäger treffen, die ihn mit etwas Glück bei einem Revier abliefern, mit Pech in einer dunklen Gasse abladen in der die Buddies des Getöteten warten. Ganz sicher sollte der SL ihm ein "Gesucht" geben.

 

1) Die Welt soll hart augespielt werden. => Die Welt <=. Nicht ein einzelner Fall, ein einzelner Runaufhänger, nicht ein Abend, wo der Hintergrund oder die moralethischen Grenzen ausgelotet werden, sondern das, was die gesamte Welt definiert.

 

2) Ein Mallcop wurde ermordet. Country goes apeshit und das ist => die Welt <=. Cops arbeiten permanent perfekt. Bei jedem Mord außerhalb von Ganggebieten oder Proletenabschaum tauchen sofort Kofpgeldjäger aus. SINs fliegen sofort auf. Die Medien widmen echte Sendezeit einem ermordeten Noname. Nonames haben Killerbuddies und Copconnections.

 

*Schulterzuck*

 

In meiner => Welt <= kräht höchstens die Organbank nach einem toten Wachmann. Für seine Organe natürlich. Ansonsten läuft der Putzroboter drüber und das Geschäft geht weiter. Für spezifische Runaufhänger mag das natürlich anders aussehen. Da wars dann wohl der Bruder des Oyabun.

 

SYL

Edited by apple
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Um das noch mal aufzugreifen:

In MEINER Interpretation von Shadowrun und Cyberpunk allgemein, ist ein Team von Spezialisten auf Initiative und Überraschung angewiesen, denn obwohl ein Runnerteam jeden einzelnen Gegner, jedes technische und jedes magische Hindernis ohne weiteres aus dem Weg räumen kann, wenn es sich den richtigen Weg sucht, stehen ihm auf der Gegenseite quasi unendliche Geldmittel und damit unbegrenzte menschliche, technische und magische Ressourcen entgegen. Mich hat das Konzept des Panzertrolls bisher in jeder Generation von SR gestört, denn in MEINER Vorstellung von  Shadowrun sollte eine NORMALE Schusswaffe für JEDEN unvorbereiteten Charakter eine Bedrohung darstellen. Insbesondere wenn es sich nicht um einen Gegner, sondern zehn oder hundert handelt. Aber ich habe gelernt, dass SR so nicht gestrickt ist. Es gibt die Panzertrolle und selbst ein "normaler" Charakter kann mit Standardausrüstung mehr einstecken, als MIR PERSÖNLICH gefällt.

 

Ich kann das prinzipiell nachvollziehen. Ne leichte Pistole wird von einem Urban Explorer noch ganz gut gestoppt. Andererseits kreiselt das Problem um die Frage vom Realismus in Rollenspielen und die Frage stell ich mir schon gar nicht mehr.

*Blick auf die Kampfregeln* "Hm... Dieses Spiel über Zauberer mit Videoblog und kybernetische Trolle ist auf ein Mal unrealistisch geworden." ;-)

 

Ich hab mal von einem Piraten-RS gehört, das realistisch sein wollte. Es lief dann darauf hinaus, dass vor einem Enterkampf zuerst 45 Realminuten zwei Schiffe auf einer Karte gekreuzt und gefeuert haben. DAs war wichtig, weil ein SC der Navigator der Piraten war. Die anderen... hatten hoffentlichen Spielkarten dabei.

Als es dann zum Enterkapf kam, sprang der Nahkampf-Pirat aufs andere Schiff, zückte seinen Säbel und schrei eine Herausforderung. Dann wurde ihm in den Kopf geschossen. Steinschlosspistole > Schädel; SC tot.

 

Und darüber, wie Messer in praktischen allen Spielen als Waffe unterschätzt werden, fang ich gar nicht erst an

Dann lieber Hollywoodszenen und solide Regeln.

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Ich hab mal von einem Piraten-RS gehört, das realistisch sein wollte. Es lief dann darauf hinaus, dass vor einem Enterkampf zuerst 45 Realminuten zwei Schiffe auf einer Karte gekreuzt und gefeuert haben.

Im Sci-Fi Bereich kann man das dann auch aufbohren. Gab mal ein paar Romane wo der Raumkampf aus mehreren Monaten Anflug und dann 30s Gefecht bestand. Sehr realistisch, aber auch gut dass man in einem Buch die Möglichkeit hat zu sagen "3 Monate später..."

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Naja...

Selbst wenn der Adept all-in geht, hat er noch 0,5pp + evtl. Totem pp übrig und läuft mit 4w6 INI rum, wovon der Sam nur Träumen kann, für den bei Stufe 1 Schluss ist. Dank der fehlenden Verfügbarkeitsregeln für Adeptenkräfte und Zauber ist Streetrunning imho reines Magewank.

Ist eigentlich nur dann lustig wenn man rein mundane/magische Gruppen hat oder auf ne Runde "Gandalf und die Cyberhobbits" Lust hat, da mit solchen Einschränkungen der Machtunterschied zwischen Muggeln und dem Rest sowohl bei der Generierung als auch der Entwicklung deutlich verstärkt zum tragen kommt.

 

Genau darum geht es ja nicht, wenn man als Gruppe eine Straßen/Low-Power-kampagne spielen will.

Deswegen funktionieren solche Konzepte auch nur in Absprache mit der Gruppe, damit die "Einschränkungen" nicht als "Herausforderung" betrachtet werden, trotzdem noch ein Kampf/Charisma/Magie/Hacking-Monster zu bauen. Dann baut die Gruppe einfach rohe Konzepte, in deren Zukunft vielleicht mal steht "Ubercyberadepten-Ninja-Speznas-Samurai-Commander"; die aber aktuell einfach nur ein Penner mit Knarre und Ambitionen sind.

Edited by Trochantus
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