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Neuigkeiten aus der Redaktion III. Quartal 2019


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Noch mehr OT:

 

Alle jammern über Railroading. Gibt es dann mal ein paar Abenteuer, bei denen Spieler UND Charaktere endlos viele Möglichkeiten haben und sich mal so richtig austoben könnten - halt wie im richtigen Leben, wo einem auch keiner die Hinweise in Form einer Schnitzeljagd präsentiert - dann fehlt der "Rote Faden".

Die richtige Balance ist entscheidend, ohne ein bisschen Railroading sind die Spieler oft ratlos oder überfordert und langweilen sich genauso wie bei einer Zugfahrt durchs Abenteuer.

 

"Die wilde Jagd" aus "Unfassbare Mächte" ist so ein Abenteuer, in dem die Charaktere förmlich in Hinweisen untergehen und erst einmal sortieren müssen, was relevant ist und was nicht. Sie sind absolut frei in ihren Aktionen, da sie die Ermittlung leiten. Also genau das Gegenteil von Railroading, trotzdem oftmals als strukturlos und unübersichtlich verrissen.

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Noch mehr OT:

 

Alle jammern über Railroading. Gibt es dann mal ein paar Abenteuer, bei denen Spieler UND Charaktere endlos viele Möglichkeiten haben und sich mal so richtig austoben könnten - halt wie im richtigen Leben, wo einem auch keiner die Hinweise in Form einer Schnitzeljagd präsentiert - dann fehlt der "Rote Faden".

Die richtige Balance ist entscheidend, ohne ein bisschen Railroading sind die Spieler oft ratlos oder überfordert und langweilen sich genauso wie bei einer Zugfahrt durchs Abenteuer.

 

"Die wilde Jagd" aus "Unfassbare Mächte" ist so ein Abenteuer, in dem die Charaktere förmlich in Hinweisen untergehen und erst einmal sortieren müssen, was relevant ist und was nicht. Sie sind absolut frei in ihren Aktionen, da sie die Ermittlung leiten. Also genau das Gegenteil von Railroading, trotzdem oftmals als strukturlos und unübersichtlich verrissen.

DANKE! Sehe hier parallelen mit der "openworld"-diskussion bei Videospielen. Oftmals sind lineare, gut gemachte Sequenzen nötig, um Feeling aufzubauen, einfach die Spieler in ne Sandkiste werfen und sagen: "los!" is irgendwie unbefriedigend. Ohne ein gewisses "Gerüst" können wir uns auch einfach an nen Tisch setzen und jeder redet drauf los, was ihm gerade so einfällt, dann kann auch keiner über "railroading" jammern. XD

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Am schlimmsten finde ich dann, wenn Spieler nach Stunden des "ich mache was ich will" anfangen zu jammern: Warum ist nicht alles gelöst, ich habe doch stundenlang Dinge getan, die ich wollte. Das müsste das Thema doch automatisch gelöst haben!"

 

Manchmal haben Dinge nur ein bis zwei Lösungen (man beachte, das ist in der Realität auch oft so).

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DANKE! Sehe hier parallelen mit der "openworld"-diskussion bei Videospielen. Oftmals sind lineare, gut gemachte Sequenzen nötig, um Feeling aufzubauen, einfach die Spieler in ne Sandkiste werfen und sagen: "los!" is irgendwie unbefriedigend. Ohne ein gewisses "Gerüst" können wir uns auch einfach an nen Tisch setzen und jeder redet drauf los, was ihm gerade so einfällt, dann kann auch keiner über "railroading" jammern. XD

 

 

 

Man muss halt immer schauen was man will.... Wenn man eine Sandbox will (vgl. Skyrim bei Videospielen) kann man nicht immer erwarten, dass einem eine strukturierte brilliante Story erwischt.

Beides hat halt seine Vor- und Nachteile.

 

Um nochmal was zum Orientexpress zu sagen: Die einzelnen Kapitel reihen sich zwar wie eine Perlenschnur aneinander, sind in sich selbst aber nicht immer so railroadig, wie der Ruf es vermuten lässt. Und sie sind sehr abwechslungsreich.

 

Insofern kann ich jedem empfehlen, sich die Neuauflage zuzulegen (gibt es zumindest noch als PDF).

 

Nachtrag: Ich fand es allerdings als Spieler immer am schlimmsten, wenn ich eine Handlung vornehmen wollte und diese nicht durchführen konnte weil es nicht vorgesehen war. Das (was ja auch Railroading ist) ist für mich immer ein Stimmungskiller.

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Um nochmal was zum Orientexpress zu sagen: Die einzelnen Kapitel reihen sich zwar wie eine Perlenschnur aneinander, sind in sich selbst aber nicht immer so railroadig, wie der Ruf es vermuten lässt. Und sie sind sehr abwechslungsreich.

Ah, das klingt doch ganz schön. :)
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Um nochmal was zum Orientexpress zu sagen: Die einzelnen Kapitel reihen sich zwar wie eine Perlenschnur aneinander, sind in sich selbst aber nicht immer so railroadig, wie der Ruf es vermuten lässt. Und sie sind sehr abwechslungsreich.

Ah, das klingt doch ganz schön. :)

 

Schön genug für eine  Übersetzung der aktuellen Version! :)

 

Railroading wird leider zu oft mit linearer Struktur gleichgesetzt, doch die Unterschiede sind wichtig. Meiner Meinung ist jedes Railroading linear, aber nicht jedes lineare Szenario auch Railroading.

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Zum Thema Railroading (sorry für das OT): Andreas Melhorn hat da eine schön enge Definition gegeben: Railroading liegt nur vor, wenn die SPIELER in ihrer Entscheidungsfreiheit beschränkt/gegängelt werden. Das kommt seltener vor als man denken mag.

 

Ich stimme der Definition von Andreas Mehlhorn und auch dem Kommentar von Bartimäus zu. Linear ist absolut nichts verkehrtes, manchmal kann das sogar sehr sinnvoll sein. Beispielsweise führt, wenn das Ziel bei "Z" liegt der Weg halt von A über G und P zu Z. So ist das halt.

 

Nachtrag: Ich fand es allerdings als Spieler immer am schlimmsten, wenn ich eine Handlung vornehmen wollte und diese nicht durchführen konnte weil es nicht vorgesehen war. Das (was ja auch Railroading ist) ist für mich immer ein Stimmungskiller.

 

Da bin ich ganz bei dir ( ;) ). Das ist etwas was ich NIE NIE NIE beim Spielleiten tue oder tun würde. Ich würde nie die Handlung eines SCs beschränken, nur weil das Szenario das nicht vorsieht. Das ist für mich eines der größten SL-No-Gos. Die Spieler haben immer die Hoheit über ihre Entscheidungen. Wenn man ihnen das nimmt, kann man das Spielen auch gleich sein lassen. Dann muss man halt improvisieren - vielleicht fällt das manchen SLs einfach schwer?

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Tom Finn hat es bei einer Diskussion auf Orkenspalter auch schön gesagt: Ein Abenteuer muss nur gut aufgebaut sein. Dann machen die Spieler*innen einfach, was sie machen sollen. Weil es schlüssig ist. Dazu gehört dann eben auch, das man nicht von A über B, C, D zu F kommt. Sondern man A, D, B, C anlaufen kann, und der Weg auch nach F führt.

 

Wen es interessiert: Sandbox vs. Railroading.

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Naja, gewissermaßen hat Tom Finn aber schon für Railroading argumentiert, nicht einfach nur für lineare Abenteuer (siehe seinen expliziten verweis auf die Dramaturgie, die ja nicht gestört werden dürfte). Kombiniert mit der Aussage, er kenne keine Kauf-Sandboxen (das könne man ja nur in der eigenen Runde), ergab sich für mich eine Haltung, die viel Wert auf feste Abläufe und eine fixe Dramaturgie und weniger auf Spielerfreiheiten legt. Ist ja auch eine legitime Haltung, aber meine Spieler und ich hätten daran wenig Spaß.

Linear darf es sein, aber die Spieler müssen schon einen signifikanten Einfluss auf die Geschichte haben. Das geht bei linearen Szenaríen ganz einfach, zum Beispiel indem ein Hinweis, nach dem am Anfang gesucht wurde oder eben auch nicht, am Ende das Leben der Charaktere einfacher oder schwerer machen kann.

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Naja, gewissermaßen hat Tom Finn aber schon für Railroading argumentiert, nicht einfach nur für lineare Abenteuer (siehe seinen expliziten verweis auf die Dramaturgie, die ja nicht gestört werden dürfte). Kombiniert mit der Aussage, er kenne keine Kauf-Sandboxen (das könne man ja nur in der eigenen Runde), ergab sich für mich eine Haltung, die viel Wert auf feste Abläufe und eine fixe Dramaturgie und weniger auf Spielerfreiheiten legt. Ist ja auch eine legitime Haltung, aber meine Spieler und ich hätten daran wenig Spaß.

Linear darf es sein, aber die Spieler müssen schon einen signifikanten Einfluss auf die Geschichte haben. Das geht bei linearen Szenaríen ganz einfach, zum Beispiel indem ein Hinweis, nach dem am Anfang gesucht wurde oder eben auch nicht, am Ende das Leben der Charaktere einfacher oder schwerer machen kann.

Ich weiß, ich finde, er drückt sich unglücklich aus. Da ich schon mehrfach bei ihm spielen konnte, kann ich sagen, man hat extrem viel Freiheit. Wenn man wirklich ganz genau hinschaut, sind die Abenteuer linear, nur eben trotzdem frei. Schwer zu erklären. Man hat etwa in einer Stadt 10 Szenen. 2-3 davon haben eine logische Reihenfolge, der Rest ist völlig frei. Am Ende kommt man aber bei einem Punkt raus, wo er die Leute haben will. Ich denke ihm hilft seine Erfahrung als langjähriger Abenteuerschreiber und Roman-Autor. Das ist wirklich beeindruckend, wie er das macht.

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Nautischer Nachtmahr

Drei Abenteuer auf oder unter dem Meer! Regelmäßig mit vorgefertigten Investigatoren.

  • Menschenfracht von Dominic Hladek (Gegenwart)
  • Eisgefängnis von Joy Jayser (1980er, Kalter Krieg)
  • Tangaroa von Michael L. Jaegers (Gegenwart)

Softcover

 

Was habe ich mich auf ein Abenteurer auf oder unter dem Meer gefreut. Frage: Ich weiss, dass die NOW-Spieler immer zu kurz kommen, daher erstmal mein vollstes Verständnis, aber wäre es nicht Sinnvoll gewesen gerade bei dem Thema Meer ein Abenteuer in den 20er eins in Pulp und das letzte in NOW zu machen? Dann wäre etwas für alle dabei gewesen?!

 

Schade... vielleicht kann man es umschreiben in die 20er oder ich schreib einfach mal wieder selber eins.

 

P.S. Nicht als Kritik zu verstehen!

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@Saturnas:

klar verstehe ich das als Kritik, und das ist auch völlig ok, weil es ja keine "negativ böswillige" Kritik ist, sondern logisch und nachvollziehbar, darum bloß keine grauen Haare :)

 

Der Hintergrund ist, dass dieser Band dadurch entstand, dass mir zuerst 1 Autor ein Abenteuer anbot, dann wenig später ein zweiter. (Die waren sozusagen schon so, wie sie sind.) Das ist ja auch eines meiner Softcover-Konzepte, dass sich Autoren an mich wenden können und ich feststelle, ob wir zueinander finden. (Hier so passiert.)

Insgesamt hatte ich das gefühl, dass ich für ein ganzes Buch hier gern noch ein drittes Abenteuer dazu hätte, das war dann thematisch mit dem dritten Autor so abgesprochen worden.

So entstand "nautisch" :-)

 

Eine Nichtmischung von Spielhintergründen finde ich da sogar gut, weil ich sonst Angst hätte, dass die reaktion sein könnte:

Toll, 3 Abenteuer, von denen ich 1 oder 2 mangels Hintergrundinteresse nicht spielen werde. SKANDAL, Pegasus zieht mir das Geld aus der Tasche für nix bzw. nur 1 Abenteuer, das mich anspricht." (Total übetrieben, aber das wollte ich insgesamt vermeiden).

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Ok, dass kann man nachvollziehen. Ich persönlich habe mir aber auch schon oft Softcover gekauft weil mir "ein" Abenteuer gefallen hat. Gerade bei Eurer sehr vorbildlichen Preispolitik sollte sich da niemand auf den Schlips getreten fühlen.

 

Ich freue mich für alle NOW-Spielergruppen die wahrscheinlich 2-3 spannende Abenteuer zu erwarten haben. Aber die 20er Jahre Gruppen werden von Euch ja sowieso sehr verwöhnt, daher wink ich mal an dieser Stelle ab.

 

Da ich sowieso alle Bänder der neuen Reihe habe bzw. mir auch die zukünfigten Kaufen werde ist das ja kein Beinbruch. Selbst wenn es nichts für meine Gruppe sein sollte verschlinge ich sowieso jedes Abenteuer um meine Neugier zu befriedigen und mir die Ideen anzuschauen.

 

Der Druckfehler bei "Die zweiköpfige Schlange" hat mich übrigens mehr zum lachen gebracht und ich habe nicht laut "Skandal" gerufen und mich übern Tisch gezogen gefühlt! ;)

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