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Cthulhu Now - Universell oder Speziell


wendigogo
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Hi.

 

Hey, da ist ja schon das Thema, welches ich suche ;)

Da mich der Abenteuerwettbewerb auch sehr interessiert, stellte ich mir auch die Frage: Was ist Cthulhu Now?

 

Ich denke, es wird auch Abenteuer geben, die letztlich 1890, 1920 oder Now spielen können, bei denen nur der Tech-Level angepasst werden muss. Ob nun jemand 1890/1920 oder heute auf Recherche geht, macht teilweise nicht sooo viel Unterschied.

 

Ein Vorteil von CN ist für mich, dass es nicht "früher" spielt, sondern heute. 1890/1920 spielen hat immer auch was vom historischen Rollenspiel a la MIDGARD 1880. CN ist aber unsere Zeit, hier spielen wir keine "historischen Personen". Was den Chars passiert, könnte auch uns passieren ...

 

Zum Beispiel müssen CN-Abenteuer beachten, dass nun halt Handys, Internet etc. existiert. Wenn Handys im jeden Abenteuer im Funkloch sind wird es meiner Meinung nach peinlich.

 

Ein downgegradetes Shadowrun wäre auch nicht wünschenswert.

 

Abenteuer in Deutschland fände ich gar nicht so schlecht. Es gibt dunkle W?lder (na ja...), alte Geheimnisse/Orte und auch dunkle Ecken in den Gro?städten. Deutschland kann ich halt besser beschreiben. USA wäre bei mir Klischee (Rednecks etc.)

 

Aber auch ich sehe die Probleme "CIA cool - BND langweilig".

 

Um mal zum Ende zu kommen: Ich freue mich auf CN und bin schon sehr gespannt.

 

Gru?

Bernd

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Es gilt auch einfach, Mut zur ?bertreibung zu zeigen.

Wie der FacelessMan ganz richtig sagt, sind die Amis auch nicht so, wie uns die Medien das suggerieren.

Ganz gleich ob jetzt Millennium, Sieben, CSI: NY oder Supernatural - das sind auch nicht die USA. Es sind eher die "United States of Darkness" - und das kann man in Deutschland auch so machen.

 

Ich finde Tattoo ist da ein gutes Beispiel. Der Film ist sehr Deutsch, mit der gewohnten Architektur, den typischen Autos und Polizisten, die nach echten Regeln vorgehen.

Aber ist das Deutschland? Nee, natürlich nicht - da wurde auch entsprechend etwas an der Düster-Schraube gedreht. Das ist bei Filmen generell recht einfach ... Lowkey-Beleuchtung und so weiter ... aber auch beim Rollenspiel jetzt keine Kunst.

 

Allgemein bei Texten ... gibt doch nicht umsonst auch genug Horrorautoren, die aus Deutschland kommen und auch über Deutschland schreiben.

Malte S. Sembten, Michael Siefener, der von mir eigentlich nicht sehr geschätzte Boris Koch, Markus K. Korb ('Grausame Städte' mag mit seinem Berlin-Teil Beispiel sein) oder auch der von mir geradezu geehrte Christian von Aster - die verwenden teils auch ein ModernDay-Deutschland als Setting.

Klappt da auch.

Man darf nur nicht zu akribisch und buchhalterisch mit der Realität umgehen. Das aber gilt meines Erachtens für die 1890er, 1920er und 2000er ebenso gleicherma?en wie für Deutschland, Frankreich, Amerika oder irgendein anderes Land.

 

 

Gru?,

Thomas

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Auch wenn ihr mich für bekloppt halte...

 

Ich fand die in Deutschland spielende RTL-Serie Operation Phönix, die auf den Erfolg des Akte-X Formats aufgesprungen war gar nicht schlecht...

 

Operation Phoenix ist der Name einer Spezialeinheit des Bundesministeriums des Inneren. Die Sonderkommission mit Sitz in Berlin wurde zur Untersuchung von ungelösten Kriminalfällen im Zusammenhang mit paranormalen Phänomenen gegründet. Sie besteht aus den drei Kriminalisten Mark Pohl, Kris Mertens und Richard Lorentz sowie dem Projektleiter Christoph Volz. Mark Pohl erkennt durch seine überdurchschnittliche Sensibilität ungewöhnliche Dinge sofort. Er glaubt an das ?bernatürliche und will es erleben, begreifen und möglichst beweisen. Seine attraktive Partnerin Kris Mertens, die jüngste im Team, versucht diese Phänomene psychologisch zu erklären. Sie steht den paranormalen Phänomenen zwar kritisch gegenüber, schlie?t sie generell aber nicht aus. Richard Lorentz dagegen glaubt nur an das, was er sieht. Er steht mit beiden Beinen auf dem Boden und steht dem Paranormalen skeptisch gegenüber.

 

O.k. Hölzerne Dialoge, Serienschauspieler Klasse C und Plots, die in 45 Minuten abgelaufen sein müssen. Aber es wurde teilweise versucht deutsche (Horror-)Themen zu verarbeiten.

 

Lest euch mal den Episodenführer durch, falls ihr die Serie nicht kennt, denn es ist eher unwahrscheinlich, dass die wiederholt wird (Vielleicht auf Super-RTL)

 

Phönix-Episoden

 

Besonders der Soundtrack konnte sich hören lassen (hab ihn per Zufall aus éner Ramschkiste gegriffen)

 

Ich konnte mir immer schon vorstellen, diese Stories mit dem Hintergrund von Kai Meyers Roman HEX zu verbinden, um einen originellen deutschen Ableger von Delta Green zu erzeugen.

 

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Original von wendigogo

Auch wenn ihr mich für bekloppt halte...

 

Ich fand die in Deutschland spielende RTL-Serie Operation Phönix, die auf den Erfolg des Akte-X Formats aufgesprungen war gar nicht schlecht...

 

Operation Phoenix ist der Name einer Spezialeinheit des Bundesministeriums des Inneren. Die Sonderkommission mit Sitz in Berlin wurde zur Untersuchung von ungelösten Kriminalfällen im Zusammenhang mit paranormalen Phänomenen gegründet. Sie besteht aus den drei Kriminalisten Mark Pohl, Kris Mertens und Richard Lorentz sowie dem Projektleiter Christoph Volz. Mark Pohl erkennt durch seine überdurchschnittliche Sensibilität ungewöhnliche Dinge sofort. Er glaubt an das ?bernatürliche und will es erleben, begreifen und möglichst beweisen. Seine attraktive Partnerin Kris Mertens, die jüngste im Team, versucht diese Phänomene psychologisch zu erklären. Sie steht den paranormalen Phänomenen zwar kritisch gegenüber, schlie?t sie generell aber nicht aus. Richard Lorentz dagegen glaubt nur an das, was er sieht. Er steht mit beiden Beinen auf dem Boden und steht dem Paranormalen skeptisch gegenüber.

 

Schnipp

 

[...]O.k. Hölzerne Dialoge, Serienschauspieler Klasse C und Plots, die in 45 Minuten abgelaufen sein müssen. Aber es wurde teilweise versucht deutsche (Horror-)Themen zu verarbeiten.

 

..., um einen originellen deutschen Ableger von Delta Green zu erzeugen.

 

 

Genau das haben wir auch getan:... bei uns waren es die Archive des Bundesministeriums des Inneren, deren verschrobener Leiter ein alter Amtsrat mehrfach seine Pensionierung hinausgezögert hat, aber nun Unterstützung brauchte, da er mit über 70 zwangsverrentet wurde.

Im zentralen Deutschland, in den sehr hinterwäldlerischen Regionen der hessischen Mittelgebirge (genauso gut auch i Harz oder der Eifel anzusiedeln - um Beispiele zu nennen, die für die 20er bereits bearbeitet wurden und deren Weiterentwicklung man durchaus betreiben könnte), begann es mit einem Chemieunfall auf der A5, der ein altes Erbe erweckte... klassischer Plot für den Einstieg. Leider brach die Gruppe wegen des Endes der Studienzeit auseinander, aber ich denke, man hätte das ausbauen können. Weniger "Guns blazing" als atmosphärischer Horror in vertrauten Gefilden ist für mich da das Stichwort.

Insgesamt ist das Monster/Kultistenklatschen ohnehin nicht die "reine Lehre" bei Cthulhu, oder?

Diejenigen, die in Lohra auf der Convention waren, können sich vermutlich vorstellen, dass man dort und an vielen anderen Orten Deutschlands/Europas ohne weiteres cthuloide Szenarien um Hinterlassenschaften aus der ?ra des Kalten Krieges, welche vergessen in Bergwerksschächten oder Aktenschränken liegen, entwickeln könnte.

Natürlich müssen auch die Themen den Schritt ins 21. Jhd vollziehen - lustige Internet-Angebote wie Paranews.net

können da durchaus Anregungen liefern... ;)

 

Gru?

 

Helge

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Meines Erachtens läuft die Schauplatz-Diskussion auf folgendes hinaus: man kann fantastische Geschichten einfach besser erzählen, wenn man einen Schauplatz wählt, den man nicht so gut kennt und der deshalb die Geschichte nicht einengt. Das hat sicherlich seine Vorteile.

Dennoch finde ich eigentlich für Cthulhu eigentlich besonders Deutschland/ Europa geeignet (auch wenn es nicht Lovecraft?s Country ist) weil man hier einfach mehr Geschichte einbauen kann.

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Und wieder ein paar Gedanken:

 

1. wird hier doch zuviel Gewicht auf den ganzen Militär-Polizei-SWAT-Murks gelegt. Die USA haben mehr schwerbewaffnete Spezialisten für das kunstgerechte Abknallen von Leuten und auch die entsprechende Auffassung einer schlagkräftigen Exekutive, sie zum Einsatz zu bringen, keine Frage. Aber will ich sowas in meinen Abenteuern haben? Nö.

Entwerfe ich mal in 5 Sekunden aus dem Stehgreif einen Plot für ein CN-Abenteuer, auf das ich Lust hätte, kommt sowas raus: Charaktere sind halbvorgegeben und Bewohner einer Studenten-WG, einer von ihnen bewirbt sich als neuer Mitbewohner, alle Vorbewerber sind auf seltsame Weise aus dem Leben geschieden - was geht hier vor? Dieses Setting ist so nah an meiner Lebenswirklichkeit dran, näher geht kaum, und das macht es spannend - viel spannender, als die Beverly-Hills-90210-mä?igen Mitglieder der Verbindung Chi-Alpha-Tau auf dem Campus der Uni Berkeley zu spielen.

2. Deutschland hat keinen Zündstoff? Vor nicht allzu langer Zeit brannten, wie sich vielleicht einige erinnern werden, in unserem Nachbarland Frankreich allnächtlich mehr als tausend Autos, und Experten diskutierten darüber, ob sowas auch in Deutschland passieren könnte. Im wirklichen Leben hoffe ich schwer, dass nicht; im Abenteuer: auf jeden Fall! Ein Horrotrip durch einen brennenden Berliner Stadtteil, um den LKW mit den Zombiechemikalien hochzujagen, bevor die Randalierer zu lebenden Toten werden - astreiner Plot!

3. "Arkham ist gruseliger als mein Nachbarort Buxtehude." - schon klar. Aber wer zwingt einen, seine Abenteuer exakt auf der Landkarte zu verorten? Hyperrealität ist eher störend als hilfreich, finde ich. Warum muss ich in Tübingen, Postleizahl 72070 spielen, wenn ich auch in "einer verträumten Stadt an einem Fluss am Fu? dunkel dämmernder Berge" spielen kann?

4. "Ich bezweifele, da? man so drastisch andere Handlungen hinbekommt, als es in US Serien dargestellt wird; es wird vorgelebt und betrifft alle bereiche menschlichen Strebens, deswegen ist es ja weltweit erfolgreich." (Hofrat Behrens) Ich schei?e auf das US-Fernsehen, dass man hier dank RTL und Konsorten vorgesetzt bekommt, und wenn meine Abenteuer irgendwann so aussehen, dann hör ich auf zu spielleiten.

5. "Und man muss wohl dazu sagen, dass ein Rollenspielbuch nich tunbedingt für eine kleine Gruppe Möchtegern-Intellektueller geschrieben wird, sondern doch eben eher für jene, die Abenteuer/Horror/Sonstwasgeschichten erzählen und selber erleben wollen, die sie eben von leicht zugänglichen Vorbildern her ableiten können.

" (Synapscape) Ich muss wohl dazu sagen, dass ich Rollenspielabenteuer schreibe, die mir selbst zu spielen auch gefallen würden - welchen anderen Ma?stab soll ich denn anlegen? Das hat nichts mit Möchtegern-Intellektuell zu tun (Zwischenfrage: Wo hört der "Möchtegern-" auf und beginnt der "Intellektuelle"?), sondern damit, dass ich gute Geschichten spielen will. Wenn Nachtsichtgeräte und gro?e Wummen so wichtig sind, sollte man vielleicht einfach Counterstrike zocken. Wer von leicht zugänglichen Vorbildern ableiten will, der braucht kein Abenteuer dafür; wer spielt, was er schon kennt, wird sich kaum gruseln.

 

Gru?:

Sixt

 

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Charaktere sind halbvorgegeben und Bewohner einer Studenten-WG, einer von ihnen bewirbt sich als neuer Mitbewohner, alle Vorbewerber sind auf seltsame Weise aus dem Leben geschieden - was geht hier vor?

 

Das hätte von mir sein können. Danke, mein Einstieg für L5M steht jetzt. Und die -istik Studenten aus der WG erschie?en dann das Bettlernetzwerk um die MOZ Verteilung zu unterbinden. Denn wenn man die mit dem Stra?enfeger kombiniert, erscheint der Schrecken in Gelb "Westerwelle" am Hackeschen Markt und hält eine nihilistische Rede. Ich grusel mir in die Hose.

 

Deutschland hat keinen Zündstoff? Vor nicht allzu langer Zeit brannten, wie sich vielleicht einige erinnern werden, in unserem Nachbarland Frankreich allnächtlich mehr als tausend Autos, und Experten diskutierten darüber, ob sowas auch in Deutschland passieren könnte. Im wirklichen Leben hoffe ich schwer, dass nicht; im Abenteuer: auf jeden Fall! Ein Horrotrip durch einen brennenden Berliner Stadtteil, um den LKW mit den Zombiechemikalien hochzujagen, bevor die Randalierer zu lebenden Toten werden - astreiner Plot!

 

Na wo in Berlin soll das bitte sein?

Ich hatte die Ehre meine Kindheit im , nach Polizeistatistik, übelsten Berliner Ghetto zu verbringen. Alkoholiker, Selbstmord, Drogen alles da. Aber schlimmer als bei Sido wird es eben nicht. Und eben nicht gruselig. Und nachts im Wald Angst haben (was ich nicht habe) soll Horror sein? Na ja. Vor allem gibt es zZ keine Konflikte in Deutschland die ausgetragen werden. In vierzig Jahren vielleicht. Da wird es vielleicht dystopischer als mir lieb ist.

 

Natürlich kann man überall spielen. Und natürlich liefert die Europäische Geschichte Anknüpfungspunkte. Aber das jetzige Deutschland macht es einem schwerer als nötig. Es bietet keinen Vorteil, nein die Vertrautheit ist ja das zu überwindende Problem, das zeigen alle eure Postings. Deswegen ist Cthulhu Weimar ja so interessant: V Effekt. Oder halt Deutschland in den Schatten: V Effekt. usw etc ad nauseam.

Wie Kairos schon sagte: 70er oder 20er oder meinetwegen 2020er. Aber denkt an Bert Brecht: V Effekt!

Darauf wurde ja schon hingewiesen, da? man eine "Schatten Version" erzeugen mu?. Das ist überall au?er im Auenland viel einfacher. Also warum die extra Arbeit?

 

@Frostvater:

Ich schei?e auf das US-Fernsehen, dass man hier dank RTL und Konsorten vorgesetzt bekommt, und wenn meine Abenteuer irgendwann so aussehen, dann hör ich auf zu spielleiten.

Du sonnst Dich ja fein in Deinem europäischen Kulurimperialismus. Aber Beleidigung beiseite, warum spielst Du Cthulhu, wahrscheinlich mit vielen amerikanischen Publikationen im Regal, anstatt

einem anständigen Doitschen Hobby nachzugehen? Das kannst Du wohl nicht ernstmeinen.

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Aber machen wir uns doch nix vor: New England-NOW bietet sicherlich von der Realität ausgehend nicht mehr Zündstoff, Horror oder Spannung als Deutschland-NOW. Alles eine Frage der Perspektive...
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Okay, viel gelesen und wieder mal Lust zum Schreiben:

1. Es ist doch letztendlich jedem selbst überlassen WO er denn spielen will. Frank hat ja gesagt der Fokus liegt zwar in den Staaten aber das schlie?t ja nicht den Rest der Welt aus. Man kann die "Regelerweiterungen" sprich Ermittlungsmethoden, Fertigkeiten und Berufe doch 1:1 mit übernehmen. US-Behörden etc. interessieren halt nicht. Hey, ich verwende auch nicht alles was im Grundbuch steht. Aber soweit so gut.

2. "Deutschland ist soooo uncool."

Wenn man das so sehen will. Bitte. Ich wei? nicht wieso man so gro?artig darum herumdiskutiert. Der eine will dort spielen der andere nicht, danach richtet sich das und nicht weil's in irgendeinem Buch steht oder es irgendeine Person im Forum so behauptet hat. Was wohl aber eher die Frage ist (um den schwarzen Peter beim Namen zu nennen): "Wie mache ich Horror/Angst in einer Umgebung die die Spieler scheinbar in- und auswendig kennen?" Denn so wie ich das hier verstehe redet jeder darum, warum er eine Erzählung in Deutschland toll findet (mit Ideen) oder eben für unspielbar hält. Aber hier möchte ich diesen Satz mal einwerfen: Wir spielen hier keine detailgetreue Abbildung der Realtiät sondern im Cthulhu-Universum. Klar muss ich im Wald keine Angst haben von einem Byakhee zerfleischt zu werden und mir ist auch keine Abteilung in den Behörden bekannt die sich mit paranormalen Phänomenen befasst. Das Cthulhu-Universum (und Rollenspiel allgemein) befasst sich mit "Was wäre WENN?". Was wäre wenn da nun tatsächlich ein fieser Byakhee im Wald lauern würde? Würde Hofrat dann überhaupt hier etwas schreiben ;)? (Sry@Hofrat, aber Dein Satz: "Und nachts im Wald Angst haben (was ich nicht habe) soll Horror sein?", stach mir einfach derma?en ins Auge und lässt mich durch den Klammersatz fabulieren dass Du doch Angst hast/hattest weil Du ja explizit darauf hinweist. Nix für ungut ;) und danke für den Aufhänger :D. Ich fabulier halt gern bei sowas ;).)

Dadurch lässt sich zum Teil sogar erst richtig Horror erzeugen wenn man sich denn Mühe gibt. Also Bekanntes langsam und unauffällig durch den "Realitätswolf" zu drehen dass es doch ganz plausibel erscheint dass irgendetwas aus dem Fernseher den Gesuchten und die SEK-Beamten getötet hat... Was sich, seien wir doch mal ehrlich, eher wir ein Verschnitt aus einem blöden Horrorstreifen klingt ;). Die Tatsache dass ES so hätte sein können, oder dass ES passieren könnte, dass treibt die Leute (theoretisch) in den Wahnsinn (wenn sie sich darauf einlassen).

 

Wie man gut lesen konnte ist es wichtig "sich darauf einzulassen". Denn sonst nützt auch der schönste Plott irgendwo zwischen Mexiko und Kanada nix, nada und nochmaldoppelnix. Man kann immer mit der Realität oder "gesundem Menschenverstand" kontern aber dann braucht man ja auch nicht zu spielen, oder?

Die Leute werden dort spielen wo für sie die Musik besser klingt. Ich finde überall ist die Musik toll und deshalb ist es ?berall spielenswert wo etwas Spielenswertes einfällt.

 

Grü?e

 

Creepsheep

 

 

P.S.: Sry, wegen der "unnormalen" Zitierung, will etwas Platz sparen ;).

 

P.P.S.: Konfuzius sagt: Wo der Bär steppt sollte man sich nicht niederlegen.

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Wenn Deutschland "now" als Hintergrund nicht gut geeignet ist, baut die Realität doch etwas um.

 

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Die im Jahre 2001 von Dr. Albert Haberland in Berlin gegründete Vereinigung "Supreme Entity e.V." erlebte in den letzten Jahren bis heute einen gewaltigen Aufschwung. Mittlerweile gehören etwa 23% der bundesdeutschen Bevölkerung der gemeinnützigen Vereinigung an, was sie zur grö?ten Organisation in Deutschland macht. In manchen Städten sollen inzwischen ganze Viertel nur aus Vereinsmitgliedern bestehen. Obwohl selbst hochrangige Mitglieder oft keine klare Auskunft darüber geben können, ob die Vereinigung eher eine neue Kirche, einen Freizeitverein oder eine Partei darstellt und welche Ziele sie verfolgt, ist der Zulauf ungebrochen. Besonders das Versprechen, da? Mitglieder anderen Mitgliedern in allem beistehen und man eine einzige, gro?e und vor allem starke Gemeinschaft darstellt, in der jeder geborgen und sicher ist, zieht in diesen von Zukunftsängsten geprägten Zeiten die Menschen an. Die Mitglieder sind an ihren uniformähnlichen Anzügen mit der blauen Armbinde und dem gro?en wei?en "S.E." Aufdruck leicht zu erkennen. Während Berichte über seltsame gemeinschaftliche Rituale von der Vereinsführung offiziell nicht kommentiert werden, so treffen Meldungen über angebliche Tieropfer, ?bergriffe auf Vereinskritiker, Vertreibungen von Nichtmitgliedern aus bestimmten Wohngegenden und gemeinschaftlichen Drogenkonsum auf heftige Dementis. Wer derlei öffentlich äu?ert mu? gar mit einer Anzeige wegen Rufmords rechnen. Da aber mittlerweile selbst viele hochrangige Politiker und Regierungsmitglieder der Vereinigung angehören, kann man sicher davon ausgehen, da? sich alles strikt im Rahmen der Legalität bewegt.

 

Vermehrt auftretende Zeitungsberichte aus jüngerer Zeit über Sichtungen von übernatürlichen Wesen und "schrecklichen Monstern" können dagegen getrost ins Reich der Phantasie und Spinnereien verwiesen werden.

 

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So, das wäre doch mal eine Möglichkeit, wie man einen düsteren Hintergrund und eine Atmosphäre der Bedrohung in der Jetztzeit schaffen könnte - auch in unseren gemä?igten Breiten. Deutschland im Griff einer mächtigen Organisation ähnlich des Naziregimes, nur geht es diesmal nicht um Herrenrassenideologie und Machtwahn, sondern um die Anbetung der "Supreme Entity" und die Vorbereitung ihrer "Ankunft". Und als Spieler wei? man nie, wer dazugehört, wer wieviel wei? und wem man trauen kann. Wird ein Verbrechen des Vereins aufgedeckt, wird es vertuscht, der Arbeitskollege könnte ein Spion sein, aber der Stadtteilleiter des Vereins könnte genausogut über die wahren Aktivitäten so sehr im Unklaren sein, da? man ihn mit ein paar schauerlichen Enthüllungen "umdrehen" könnte.

 

Nur so 'ne Idee. :D

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Dieser Vorschlag ist doch was feines. Deutschland hat viel Potential, es fehlt eben nur der V-Effekt.

Also macht mal ne schöne Verfremdung.

Denn:

 

Du bist Deutschland!

 

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