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Okay, ich drehe mich hier etwas mit im Kreis, andererseits hat sich der Streit daran entzündet. Ich versuche es mal anders: Dein Anspruch, Goronagee, scheint darauf hinauszulaufen, dass man als Shadowrun-Autor möglichst seit der Ersten oder Zweiten Edition dabeigewesen sein sollte und wenn schon das nicht, dass man sich wenigstens so einliest, als ob man dabei gewesen wäre. Aber, wie gesagt, wenn man sich rückblickend mit dem alten Material beschäftigt, um den Hintergrund stimmig zu halten, dann ist wer etwas geschrieben hat und welchen Aktivitäten dieser Personenkreis in der Rollenspielszene sonst noch entfaltet hat, relativ unwichtig. Verlags- und Publikationsgeschichte von Shadowrun sind für sich genommen interessant, aber letztlich für die Kenntnis des Hintergrunds nicht erforderlich. Dazu kommt: Die Folgegenerationen von Autoren (nicht erst die jetzige) waren mit der Vorlage, die Deutschland in den Schatten geliefert hat, nicht unbedingt glücklich, der Ruhm eines Carl Benz wurde damit wohl eher nicht begründet. Fazit: Wenn das der Anspruch ist finde ich ihn zu hoch. Wenn das nur eine unscharfe "Messung" der "Tauglichkeit" eines Autors ist, finde ich diese Schlussfolgerung aus den genannten Gründen fehlgeleitet.4 points
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Der Schweiß tritt aus allen Poren. „Warum ist es plötzlich so heiß?“ Mit einer Hand öffne ich meinen Hemdkragen. Der Schweiß rinnt mir in Strömen den Rücken herab. Mein Herz rast. Ich spüre leichte Übelkeit in mir aufsteigen. Meine Sicht scheint verschwommen. „Die Luft muss von der Hitze flirren“, wundere ich mich noch einen Augenblick, bevor mir klar wird, dass ich mich schließlich im tropisch-feuchten Urwald Afrikas befinde. http://www.ivory-tours.de/sites/default/files/field/reisegallery/image//regenwald-urwald-kamerun-afrika.jpg Die Luft ist hier so feucht, dass alles von ihr durchtränkt wird. Was Flechten, Moosen und Ranken eine ideale Lebensgrundlage beschert, ist für mich nunmehr zur Qual geworden. http://4.bp.blogspot.com/_P7mYEXfJ1lc/TNH6AqWfOnI/AAAAAAAAAaM/89tklNw62pM/s1600/African%20Jungle.gif Mehrere Tage haben wir mit Booten unauffällig einen Seitenarm des Kongo befahren. http://www.regenwald-expeditionen.de/zentralafrika_expeditionen_erlebnisreisen_trekking_safaris_boote.jpg Doch nun mussten wir die Boote zurücklassen. Wir scheinen uns unserem Ziel zu nähern. https://indieethos.files.wordpress.com/2013/01/tabu_big.jpg Wir verfolgen einen Trupp Söldner der ‘Force Publique‘, einer Einheit von König Leopolds Privatarmee. Immer wieder meinen wir, ihre Spur verloren zu haben. Aber unsere Führer sind verlässlich. Sie kennen die Bewegungen der Soldaten, die dafür Sorge tragen, dass Leopolds unersättlicher Hunger nach Kautschuk gestillt wird. https://www.pinterest.com/pin/545217098609835510/ Wir sind auf der Suche nach Beweisen. Wir sind auf der Spur nach etwas, das weit über das hinausgehen soll, von dem uns bisher berichtet wurde. Etwas, das den Einheimischen unaussprechlich zu sein scheint. Es hat lange gedauert, Führer zu finden, die uns auf diesem Weg begleiten. Ich spüre das Gewicht meiner Photoausrüstung auf meinen Schultern. Meine Stiefel sind schwer von nassem Schlamm. Die Stimmung ist gedrückt. Unsere Führer wirken verängstigt und gereizt. Die Lieder, die uns bislang begleitet haben, sind verklungen. Die Unruhe der Träger hat sich auf uns übertragen. Schon lange sind die Gespräche zwischen Ruairí, Herbert und mir verstummt. Herbert scheint sogar die Lust am Zeichnen verloren zu haben. Eine Dunkelheit hat sich über das Land gesenkt, die man fast mit den Händen greifen kann. Sie lauert in den Schatten des Waldes. Sie beobachtet uns aus dem Dickicht. Wie ein Raubtier folgt sie uns geduldig. Sie wartet ab, bis der rechte Moment gekommen ist. Sie scheint sich ihrer Beute gewiss. Dieses Raubtier verbirgt sind nicht in den Schatten, es ist die Finsternis, die in den Schatten wächst. Ein Gespinst aus Dunkelheit, das sich über das ganze Land zieht und uns schon lange umschließt. http://www.heise.de/imagine/cSvmBh3KwlZnMkvQeH4ngqfiOiw/gallery/Hongkong-Urwald.jpg Missmutig schlage ich mit meiner Falcata auf das Gestrüpp vor mir ein, fege es mit der scharfen Klinge hinfort. Langsam beginne ich diese Vegetation, die mich sonst so fasziniert hat, als eine grüne Hölle zu begreifen. Immer wieder meine ich feine schwarze Fäden zurückzucken zu sehen, wenn mit den Pflanzen die Schatten fallen und der glänzende Stahl der langen Klinge aufblitzt. Ein irritierendes Spiel aus Licht und Schatten. Die Blicke, mit denen die Schwarzen die Falcata mustern, sind inzwischen von so unverhohlener Habgier erfüllt, dass ich mir Sorgen zu machen beginne. Was wären diese Männer zu tun imstande, um in den Besitz dieses Reliktes zu gelangen? Wenn diese Waffe eines namenlosen iberischen Kriegers schon mich fasziniert hat, wie muss sie dann auf diese armen Menschen wirken? Ich bin froh, das Gewicht meiner Lightning am Gürtel zu spüren. Verstohlen wechseln unsere Führer ab und an wenige Wort, ein Flüstern im Vorbeigehen nur, wenn sie meinen, wir würden sie nicht hören. Sie unterschätzen die Sprachkenntnisse, die ich mir zwischenzeitlich angeeignet habe. Ngala, Kutuba und Luba-Kasai verstehe ich bereits recht gut. Die Furcht der Männer scheint einem ‘Herz aus Finsternis‘ zu gelten. Der Glaube dieser Menschen an das Übernatürliche ist unerschütterlich. Aber in der Tat, erinnern die schwarzen, mit einem eigenen Leben erfüllten Fäden mich an feine Adern. Ich beginne zu verstehen, wie ein solcher Mythos entstehen konnte. Die feuchte Hitze ist unerträglich. Die leichte Brise treibt lediglich immer neue Mückenschwärme in Wolken zu uns, statt Erleichterung zu bringen. Gegen Abend trägt der leichte Wind noch etwas anderes zu uns. Der beißende Geruch von Rauch erfüllt nun die Luft. Vorsichtig pirschen wir uns weiter voran. Die Nacht senkt sich herab und die Dunkelheit wird immer undurchdringlicher. Nur vor uns sehen wir den Widerschein von Feuer am Himmel. Schließlich erreichen wir den Kamm einer Anhöhe. Unter uns sehen wir im Tal die brennenden Hütten eines Dorfes. https://timeglobalspin.files.wordpress.com/2013/02/indo_film_0206.jpg?w=720 Wir hören die gellenden Schreie der Menschen. Die Führer folgen uns nicht mehr, als wir uns dem Meer aus Flammen nähern. Rund um das Dorf hat die ‘Force Publique‘ Stellung bezogen. Die Flüchtenden laufen ihnen direkt in die Arme. Die Söldner haben einen grausigen Gesang angestimmt. Auf allen vieren nehmen wir geduckt Deckung hinter einem Gebüsch. Starr vor Grauen sehen wir alles mit an. Wir sehen die Söldner ihre schreckliche Ernte einfahren. Klingen zucken im Licht der Flammen herab. Abgeschlagene Hände werden aufgesammelt und in Säcke gesteckt. Genitalien werden auf Schnüre gereiht. In unserem Versteck am Boden hockend, können wir nicht als wahr akzeptieren, was wir vor uns sehen. Die Söldner lassen niemanden am Leben, auch nicht die Alten, die Frauen oder die Kinder. Der Geruch von Blut und Rauch und verbranntem Fleisch und Angst und Tod ist unerträglich. Nur mühsam kann ich meinen Brechreiz bezwingen. Und dieser schreckliche Gesang, den ich nicht verstehe. Ein blasphemischer Hymnus, der die Übelkeit in mir verstärkt, begleitet von dem zuckenden Rhythmus der Klingen und der Leiber vor den lodernden Flammen. Die Dunkelheit um uns herum wird trotz der lodernden Flammen immer undurchdringlicher. Die Finsternis scheint den ganzen Dschungel um das Dorf zu verschlingen. An meinen Händen spüre ich kaum merklich eine leichte Bewegung. Als ich meine Hände erschrocken zurückziehe, zerreiße ich etwas, ein feines Gewebe, das sich über den Boden verbreitet und um meine Hände gelegt hat, wie das Geflecht eines Pilzes. Es ist zu dunkel, um etwas zu erkennen, aber ich weiß auch so, was nach mir gegriffen hat. Entsetzt flüchten wir drei in die Finsternis des Dschungels hinter uns. Blind kämpfen wir uns mühsam durch die Gespinste, die von der gesamten Vegetation Besitz ergriffen haben. Alleine die silberne Klinge, blutrot gefärbt vom den Flammen hinter mir, gibt mir Hoffnung und die Kraft, den Wall um uns herum zu durchdringen. Dann rennen wir … rennen, bis wir vor Erschöpfung zusammenbrechen und schluchzend warten, ob auf diese Nacht noch ein neuer Morgen folgt oder ob das Jüngste Gericht über die Welt hereingebrochen ist. Und auch als die Schreie verklungen sind, der Gesang erstorben ist und die ersten Sonnenstrahlen einen neuen Tag ankündigen, sind wir uns gewiss, die Hölle gesehen zu haben. Die Hölle ist schwarz und rot und umhüllt von undurchdringlicher Finsternis. Noch immer halte ich meine Falcata umklammert. Ich sehe in die Gesichter von Ruairí und Herbert. Es sind nicht mehr die Menschen, die ich bis gestern kannte. Wir alle drei wissen, dass für uns nichts mehr wie davor sein wird. Ziellos machen wir uns auf die Suche nach unseren Führern. Noch immer ist die Luft beißend vom Rauch. Da stoßen wir auf eine kleine Lichtung. Darauf befindet sich eine kleine Missionarskirche. http://s.hswstatic.com/gif/propaganda-6.jpg Aus der Kirche hören wir das Schluchzen einer Frau. Schon wollen wir zu ihr eilen, als die Frau brutal von drei Söldnern vor die kleine Kirche gezerrt wird. Die Frau ist nackt, wurde offenbar geschändet. Nun hören wir auch die rauen Stimmen weiterer Soldaten näher kommen. Rasch ducken wir uns in das Gestrüpp. Doch sie hat mich gesehen. Ich sehe ihren flehenden Blick direkt in meine Augen. Ich fühle eine Verbindung entstehen, die nie wieder erlöschen wird, ein Verschmelzen der Seelen. Dies ist der Moment, in dem ich die Seele einer Fremden auffange, weil ich den Leib nicht retten kann. Der Moment, in dem das Leben seinen Wert verliert, in dem mein Leben seinen Wert verliert. Der Moment, unmittelbar bevor der Blick der Frau leer wird und sich Blut in einem Strahl aus ihrer Kehle ergießt. Ich will schreien, kann es aber nicht. Ich will zu ihr rennen, bin aber nicht in der Lage mich zu bewegen. Und plötzlich sehe ich nicht mehr die Gestalt der afrikanischen Frau vor mir, sondern die schwankende Contessa. Und ich sehe die Finsternis um dieses ... Wesen ... herum aus der Tür nach der Contessa greifen. Da ist plötzlich die Stimme der Afrikanerin in mir, die schreit, um mich aus meiner Erstarrung zu befreien. „Nicht noch einmal!“, bricht es aus mir hervor. „Nie wieder!“ Ich schwinge mein Messer, wie ich meine Falcata vor dreißig Jahren hätte schwingen sollen und stürze wie von Sinnen vorwärts…4 points
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Da springt der Vater aus dem Schatteneck, ein Irrer mit einem Messer, will die Schlachtung vollenden und das Schweigen wiederherstellen. Lasse ich ihn gewähren? Töte ich ich, prügel ich ihn so gnadenlos, wie er seine Frau geschlagen hat? Oh der Schrei will nicht verklingen, aber es ist doch nur ein Kind! Von hinten packe ich daher geübt den Irren, sodass er mich mit seinen fuchtelnden Armen nicht trifft. "Pscht", zische ich in sein Ohr. "Leise ... Er schreit doch nur wegen dir." Währenddessen prasselt der Schrei wie weiter wie ein Feuerwerkskörper in mir. "Deine Frau liegt da bewusstlos am Boden ... und es ist genug, weit genug Blut vergossen worden!" Und doch ... Es wäre so einfach, den Irren gewähren zu lassen.3 points
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Der flehenden Blick der Frau brennt sich in Deinen Verstand. Regen fällt und durchdringt Deine Jacke. Zähflüssiger Regen... schleimig... rot schimmernd, beschienen vom brennenden Dorf der Einheimischen. Der Boden ist zähflüssig... sumpfig... schlüpfrig und tückisch... trügerisch. Die Luft riecht nach Rauch... verbranntes Holz und Stroh... nach angebranntem Sonntagsbraten und nach versengten Haaren. Du liegst auf dem triefend-nassen Boden des Dschungels und beobachtest die grausige Szenerie... Blutegel haben sich an Deinen Unterarmen festgesaugt und laben sich an Deinem Ich...2 points
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...auch ich habe nach der AnRUFung am letzten Wochenende den Weg hier ins Forum gefunden und möchte mich natürlich als erstes direkt mit euch bekannt machen. Ich lebe im schönen Bergischen Land in der Nähe von Köln, bin fast, aber noch nicht ganz (!!) 30 Jahre alt und seit einigen Jahren Cthulhu-Freundin und sporadische Rollenspielerin. Vor ca. 9 Jahren hat mich mein Fantasy-, Gaming- und Rollenspiel-begeisterter Partner mit dem P&P Rollenspiel bekannt gemacht, in dem er mir vorschlug, die DSA-Runde mit ein paar seiner Freunde wieder ins Leben zu rufen. Jung, unbedarft und frisch verliebt willigte ich ein und ehe ich mich versah, studierte ich Völker und Berufe, Fähigkeiten und Regelsysteme und tauchte kurz (?) darauf mit meiner frisch ausgebildeten Feuermagierin in die P&P-Welt ein. Leider konnte diese Runde nicht nachhaltig wiederbelebt werden und auch in anderer Besetzung kam es nur zu sehr unregelmäßigen Treffen. Cthulhu habe ich dann ein paar Jahre später durch unsere vier lieben Freunde (und Zimmergenossen bei der AnRUFung) aus dem Norden - u.a. fellow Kultist Mirkgnagl Fhtamann - bei einem grandiosen, unvergesslichen Aufenthalt auf einem Geisterschiff ("Tod an Bord") kennen gelernt. Seitdem habe ich in ihrer Gesellschaft das ein oder andere gemeinsame tentakelige Abenteuer erlebt, Regel-, Abenteuer-Bände und Cthuloide Welten geschmökert, in das Con-Leben geschnuppert (Eternal-Con und DCC 2013) und sogar erste Spielleiter-Erfahrungen gesammelt (Das gelbe Zeichen, Das Icarus Projekt und Abwärts) - die obligatorische Runde beim Pegasus-Stand auf der SPIEL durfte auch kaum ein Jahr fehlen. Da sich eine über 2-stündige Anfahrt für regelmäßige Spielrunden nicht wirklich anbietet und sich auch im Freundeskreis daheim kein gesteigertes Interesse an festen Spielrunden wecken ließ (ich hoffe es lag nicht an meinen zaghaften SL-Versuchen... ...), begnüge ich mich derzeit mit 2-3 Spielrunden pro Jahr. Entsprechend begeistert bin ich, wie ihr euch vorstellen könnt, von der grandiosen AnRUFung mit den dortigen Kultisten. Der cthuloide Wahnsinn hat mich auf's Neue in seinen Tentakeln gefangen! Ich freue mich daher darauf, mich hier mit euch auszutauschen, und die ein oder andere Bekanntschaft von der Burg Hessenstein für's Erste virtuell wieder zu treffen. Damit mich der/die eine oder andere aus den gemeinsamen abenteuerlichen Erlebnissen auch zuordnen kann, hier meine allesamt wahnsinnig tollen Spielrunden (detailliertes Rückmeldung zur Con und den Spielrunden ein anderes Mal und an anderer Stelle): - 48 Stunden Untergrund >> das kreischende Model Mandy - Ultima Ratio >> die okkulte Antiquitätenhändlerin (Fr 10h, mit Gecq??) - Same Procedure >> die liebeskranke Miss Sophie (Fr 17h) - Aktenzeichen: Lament Witch >> die ahnungslose MI6 Agentin - Rücksturz >> die schräge Gothic Sheila Allen, die ich außerhalb der Spielrunden kennengelernt habe, habe ich mich vermutlich mit meinem Pseudonym "Jana" vorgestellt. Ich hoffe, mich damit für's erste gebührend vorgestellt zu haben. Tentakelige Grüße und auf Bald, JaNyar2 points
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Irgendwo zwischen Seraph & Grannus. Obwohl es schon stark auf das Thema des Abenteuers ankommt. Die ganze Szene muss einfach zusammen passen. Und da ist das Wetter ein wichtiges Element. Wir spielen gerade "Das schottische Schloss", da ist auch viel Nebel und ein wenig Regen im Spiel, das Abenteuer spielt im Gaslicht im schottischen Hochland. Nach dem 1. Abend wurden gerade diese Elemente von den Spielern als sehr stimmungsvoll hervorgehoben, da würde jetzt in meinen Augen weder ein Sturm noch warmer Sommer passen.2 points
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Mit einer Anfängergruppe (2 Frauen, 2 Männer - die Männer hatten leichte Shadowrun/D&D-Erfahrung), spielte ich am Sonntag das beliebte Abenteuer aus dem Band "Geisterschiffe". Mit von der Partie waren: Gräfin Iphigenie Karen von Tetens Major Möckelnburg Dr. Fleischer Sandra Schmidt, die Zofe der Gräfin Mangels eines fünften Spielers wurde Sandras Verlobter, Herbert Schrenk, gestrichen. Szene 1: Leinen los! Musik: Lady Vengeance OST - Mareta, Mareta No'm Faces Plorar Ich las die Anfangsszene und die Spieler standen zunächst erst einmal etwas verloren auf dem Deck. Die Gräfin ergriff schließlich die Initiative und ging in ihre Kabine, um sich umzuziehen und für das Abendessen vorzubereiten. Dr. Fleischer zog sich ebenfalls zurück und las noch etwas in einer juristischen Abhandlung. Der Major und Sandra blieben oben und vertrieben sich dort die Zeit. Die Gruppe traf sich im Speiseraum (ich spielte sanfte Pianomusik ab) und hatte Probleme, einen Kellner zu finden. Schließlich wurde Sandra vorgeschickt und schaffte es erst im zweiten Anlauf, mittels Verborgenes Erkennen einen Kellner ausfindig zu machen. Als die Gruppe schließlich bedient wurde und das Essen gebracht wurde, entwickelte sich noch kein richtiges Gespräch. Ein Sitznachbar beugte sich zum Tisch herüber und bat um Feuer. Die Gräfin fand per Glück ein paar Streichholzer in ihrer Handtasche und half dem Mann aus. Der Major begann vom Krieg zu erzählen. Die Spieler waren noch nicht richtig warm und so "spulten" wir etwas vor. Szene 2: Mann über Bord! Sandra war die erste, die den Speisesaal verließ und stellte draußen fest, dass der Abend merklich abgekühlt und ein dichter Nebel aufgekommen war. Sie fröstelte. An der Reling stand ein kleines Mädchen in einem Sommerkleid und blickte starr auf den Ozean hinaus. Als Sandra an die Kleine herantrat und fragte "Was machst du denn hier?", antwortete das Mädchen "Das haben Sie mich ja noch nie gefragt..." was zu erstem Unbehagen führte. Die Gruppe kam nach und bevor die vier das Mädchen weiter ausquetschen konnten, war die Kleine im Nebel verschwunden. Dann ertönte ein Schrei vom Bug her. Die Gruppe rannte hin und sah die hilflose Anna Eckert, deren Mann gerade über Bord gegangen war. Die Gräfin erwies sich hierbei als Frau, die einen kühlen Kopf bewahrte und versuchte, die völlig aufgelöste Frau zu beruhigen. Dr. Fleischer rannte los, um der Crew Bescheid zu sagen und als auch immer mehr Passagiere an Deck strömten, wurde rasch ein Suchtrupp gebildet. Der Doktor verzichtete jedoch, mit den Matrosen und ein paar Freiwilligen in ein Rettungsboot zu steigen und besah sich das Ganze lieber von der Reling aus. Dann tauchte das Segelschiff kurz zwischen den Nebelschwaden auf und der Major verlor erste Stabilitätspunkte, als ihm bewusst wurde, dass ein derartiges Segelschiff gar nicht mehr existieren dürfte. Während sich Frau Eckert nun an die sichtlich überforderte Sandra Schmidt hängt, bemerkten die anderen Trümmerteile im Wasser. Das Rettungsboot kam zurück und Kapitän Mähn nahm den Matrosen eine kleine Holzkiste ab, welche diese aus dem Meer gefischt hatten. Er öffnete sie kurz (niemand konnte hereinsehen) und schloss sie dann wieder. Von dem Mann von Frau Eckert fehlte jede Spur. Der Major und der Doktor hielten den Kapitän jedoch auf, um sich nach Herrn Eckert zu erkundigen. Als sie bemerkten, dass der Mann nicht gefunden wurde, kamen sie schnell auf die Kiste zu sprechen und schafften es, den Kapitän zu überzeugen, einen Blick darauf werfen zu dürfen. In einer Stunde sollten sie sich in seiner Kabine treffen. Szene 3: Erste Untersuchungen Auf den Schreck gingen die Damen zurück zu den Kabinen, während die Männer sich zurück in den Speisesaal begaben und dort in der Bar sich etwas mehr Mut antranken. Vom Barkeeper erfuhren sie, dass derartige tragische Unfälle leider öfter vorkämen und oft dem Alkohol und der Leichtsinnigkeit der Passagiere geschuldet seien. Warum sich der Kapitän etwas merkwürdig verhielt, konnte der Barkeeper sich nicht erklären. Nach einem Ideen-Wurf suchten die Gräfin und ihre Zofe die Kabine von Frau Eckert auf. Sandra kam an einer leeren Kabine vorbei, die kurzzeitig vermodert und verfallen war, wovon die Gräfin jedoch nichts mitbekam. Etwas irritiert gingen die beiden weiter. Als sie nur Weinen und Schluchzen aus der Kabine von Frau Eckert hörten, gelang es der Gräfin mittels Überzeugen, die Frau dazu zu bewegen, die Tür aufzumachen. Nach ein paar gewechselten Sätzen bestand die Gräfin jedoch darauf, unbedingt in die Kabine von Frau Eckert eintreten zu dürfen, worauf diese kurzfristig ausrastete und die beiden Damen anschrie [die Kiste mit der Scherbe war schließlich schon geöffnet worden] und die Tür zuknallte. Ich schrie die Spielerin der Gräfin tatsächlich an und bescherte ihr einen mittelgroßen Schrecken dabei Vor der Kabine des Kapitäns trafen die Herren erneut auf das kleine Mädchen, die mit "Das ist ein Leichenschiff, Sir" antwortete. Geschockt wollten die beiden weiter nachbohren, als jedoch der Kapitän den Kopf durch die Tür steckte, war die Kleine wie vom Erdboden verschwunden. In der Kabine stellte sich die Truhe als leer heraus. Laut Aussage des Kapitäns war die Truhe auch von vorneherein leer gewesen. Dr. Fleischer erkannte jedoch per Psychologie, dass Mähn auffällig oft seine Hand auf die Tasche seiner Uniform legte und dort etwas befühlte. Mittels Verborgenes Erkennen fanden die beiden heraus, dass die Truhe Eigentum der "Pandora" war. Bibliotheksnutzung in der Büchersammlung des Kapitäns brachte zutage, dass die Pandora ein Handelsschiff aus dem 19. Jahrhundert war und ebenfalls zwischen Deutschland und Amerika verkehrte. Szene 4: Der Horror beginnt Musik: The Dark Knight OST - Why so serious? Die Gräfin hatte unterdessen Sandra losgeschickt um Hilfe zu holen, damit Frau Eckert sowas wie psychologische Betreuung bekam. Sandra traf auch bald auf einen Matrosen, der sie ungewöhnlich aggressiv anpflaumte, als sie mehrfach auf Hilfe pochte ("Du blöde Schlampe, glaubst du etwa, dass alle Männer springen, nur weil du zwei Titten und hübsche blonde Haare hast??"). Die Spielerin von Sandra bemerkte dann nur ganz trocken, dass sie sich nun beschweren wolle. Währenddessen begegnete die Gräfin auf dem Gang vor der Kabine von Frau Eckert einem Mann, der mit einem Messer langsam auf sie zuging, dann schneller wurde und sie angriff. Sie wich erst weiter zurück und versuchte, mit dem Mann zu reden, als sie aber am Ende des Gangs angekommen war, blieb ihr nichts anderes übrig, als den Angriffen auszuweichen. Sie entging dem Mann und wollte gerade fliehen, als zwei weitere bewaffnete Männer auftauchten. Die Gräfin war nun gefangen. Dann tauchte Sandra wieder auf, schnappte sich einen der Feuerlöscher aus der Wandhalterung und schlug nicht etwa mit dem schweren Eisengerät zu, nein - sie sprühte einem der Angreifer ins Gesicht damit. Die Gräfin attackierte einen der Männer mit ihrer Handtasche und schlug ihn etwas überrascht leicht zu Boden. Der Messermann rammte ihr selbiges in den Rücken und sie verlor einige Trefferpunkte. Mit Sandras Hilfe konnten sie dann jedoch die beiden anderen Männer zu Boden schickten...und verlor einiges an Stabilität, als die beiden realisierten, dass es sich hier um Kinder handelte! Was für ein Trugbild war das? Dr. Fleischer und der Major hörten ein kindliches Wispern und Flüstern und folgten ihm auf das unterste Deck. Im Speiseraum der Matrosen schien das Flüstern aus einer Kühlkammer zu kommen. Plötzlich kam ein Mann durch die Tür hindurch und ging auch durch Dr. Fleischer hindurch. Auf dem Gang blickte er in Richtung Treppenhaus und sah etwas Furchtbares, woraufhin er in die andere Richtung floh. Und tatsächlich - die beiden hörten kurz darauf schwere, stampfende Schritte von oben, versteckten sich hinter dem Thresen und konnten im Halbdunkeln drei Männer in einer Art schwerem Schutzanzug ausmachen [die Tiefseeforscher aus der Neuzeit]. Der Major bewaffnete sich am Messerblock und versuchte zur Tür zu schleichen, blieb aber mit dem Säbel an ein paar Tellern hängen und verursachte ordentlich Lärm. Die Männer kamen daraufhin in den Speiseraum, entdeckten die beiden SC und rannten schreiend davon... Die beiden wollten danach nur noch zurück in ihre Kabine und begegneten im Treppenhaus aber erneut dem kleinen Mädchen...diesmal saß sie dort herum und spielte mit etwas in der Hand, was die SC nicht genau erkennten konnten. Sie murmelte nach ein paar kryptischen Sätzen schließlich: "Ich werde mich umbringen, wissen Sie?" - daraufhin erkannten die beiden den Gegenstand als Revolver. Das Mädchen schoss sich in den Kopf. Geschockt nahm der Major schließlich den Revolver an sich und bei ihren Kabinen trafen die beiden auf die Gräfin und ihre Zofe. Szene 5: Der Brief und der Fährmann Die Gruppe entschied dorthin zu gehen, wo es belebter war und begab sich erneut zu Tanzsaal und Bar. Sie besprachen sich wieder mit dem (freundlichen) Barkeeper und fragten ihn über den Kapitän aus, allerdings ohne große Erfolge. Mittels Verborgenes Erkennen bemerkten sie dann den kreidebleiben Hermann Müller, der ebenfalls die "Pandora" im Nebel gesehen hatte und den SC den Brief seines Vaters aushändigte. Die Spieler begannen zu kombinieren. Ich schrieb den Namen FRED RÄHMANN auf einen Zettel. Blitzschnell schlussfolgterte der Major, dass es ein Anagramm zum Namen des Kapitäns ARNFRED MÄHN war. Was aber noch viel besser war - und selbst mich mindfuckte, da ich das bislang nicht gesehen hatte - dass es ebenfalls ein Anagramm zu DER FÄHRMANN war... Die Gruppe beschloss daraufhin, in die Kabine des Kapitänts einzubrechen. Sie ging zur zentralen Informationsstelle an Bord und schaffte es tatsächlich, den Matrosen davon zu überzeugen, dass draußen im Wasser mehrere Leichen gefunden waren! Sandra rannte mit dem Matrosen nach draußen und hielt die Lüge aufrecht, während sich die Gräfin den Ersatzschlüssel zur Kabine des Kapitäns schnappte und dorthin unterwegs war... Szene 6: Wasserleichen und Massaker Sandra führte den Matrosen zum Bug, zeigte willkürlich irgendwo ins Meer und musste dann heftig schlucken (und verlor Stabilität), als tatsächlich dort draußen mehrere Leichen im Wasser trieben! Der Matrose schlug Alarm und das ganze Schiff kam nach und nach auf die Beine. Unter Deck hatte auch der Kapitän den Alarm gehört und verließ in Schlafkleidung seine Kabine, was auch die Gräfin und ihre Begleiter mitbekamen. Mühelos betraten sie die Kabine und Dr. Fleischer fand die Scherbe in der Manteltasche des Kapitäns. Alle drei waren plötzlich davon überzeugt (ich steckte allen Zettel zu), dass sie doch die Scherbe am besten aufbewahren sollten. Eine Diskussion entbrannte. Auf Deck strömten mittlerweile immer mehr Leute, sowohl Passagiere, als auch Besatzung, und die Stimmung heizte sich immer weiter auf. Konflikte wurden mit Schreien und Schubsen ausgetragen, es kam zu Prügeleien. Plötzlich schlugen die Wasser"leichen" die Augen auf und begannen, langsam das Schiff zu erklimmen. Panisch rannte Sandra zurück und wollte nur noch unter Deck. Mittlerweile musste sie handfesten Schlägereien und Angriffen durch andere Passagiere ausweichen. Als sie sich gerade in das Treppenhaus retten konnte, blickte sich in den Lauf einer Schrotflinte eines Matrosen. Zitternd vor Wut stand dieser zu ihr und mehrere Sekunden kam es zu einem nervenzerfetzenden Stillstand. Dann bewegte sich Sandra und instinktiv schoss der Matrose ihr den Kopf weg. In der Kabine des Kapitänts entbrannte der Streit weiterhin. Der Major zog den Revolver. Dr. Fleischer schaffte es, sich von den beiden anderen abzusetzen und rannte auf den Flur. Die Gräfin rannte hinterher und attackierte den Doktor mit einer spitzen Brosche. Wütend stach Dr. Fleischer nach ihr, verfehlte aber. Dann ertönte ein Knall und der Major erschoss den Doktor. Die Gräfin schnappt sich die Scherbe und rannte weiter. Vom Treppenaufgang her kam ihr plötzlich der Kapitän wieder entgegen gerannt, der von einem wahnsinnig lachenden Mann mit einer Feueraxt [der nicht eingeführte Fritz Busemann] verfolgt wurde. Die Gräfin passierte den Kapitän problemlos, wurde dann aber voll von der Axt des Irren getroffen und ging zu Boden. Der Major erschoss den Angreifer und trat langsam an die Gräfin heran, die schwer verletzt vor ihm auf dem Boden kauerte. Sie flehte um ihr Leben. Der Major nahm die Axt und schlug erneut zu... Aus den kalten Händen der Gräfin nahm er dann triumphierend die Scherbe, nur um zu hören, wie der Kapitän (der bis zu seiner Kabine zurück geflohen war) feststellte, dass sein "Eigentum" verschwunden war. Er zog eine Waffe. Beide langten aufeinander an und drückten ab. Szene 7: Die Zeitschleife Musik: Lady Vengeance OST - Mareta, Mareta No'm Faces Plorar Ich las den Anfangstext erneut vor und die Spieler "erwachten" wieder am Tag zuvor an Deck. Ende ------------------------------------------ Das Abenteuer hat großen Spaß gemacht und nach einer Eingewöhnungsphase (ca. 1 Stunde) wurden die Spieler warm und fanden sich besser in ihren Rollen zurecht. Das tragische Ende hat es mir wirklich angetan. Die "Wasserleichen"-Attacke zum Finale hin war komplett improvisiert - schade, dass der Plot nun so langsam zuende gehen musste. Im Nachhinein würde ich das Abenteuer an dieser Stelle auch sehr gerne einfach mal weiter spielen, um zu sehen, wie die Gruppe versucht, aus der Zeitschleife auszubrechen, bzw. ihre letzten Stunden noch etwas aufzuschieben. Hat das schon mal jemand so versucht?? Freue mich wie immer auf Anmerkungen, Kritik usw.2 points
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Also, ich hab die Äußerung von Sascha M. garnicht so ernst genommen. Man muß vielleicht mal kurz den Originalkontext erwähnen. Es ging darum, daß man im ersten DidS gefühlt gewisse Fantasyeinflüsse hatte. Daher die Sache mit den "DSA Autoren". Für mich war es aber auch irgendwie klar, daß die damaligen Autoren auch mit DSA zutun hattte, den schließlich haben die FanPro Gründer DSA erfunden. Von daher war mein Post durchaus leicht ironisch gemeint. - Gut, ist vielleicht nicht so rüber gekommen, weil es ja offensichtlich echt Leute gibt, denen diese Verbindung so nicht bewußt ist. Muß ein heutiger SR Autor jetzt diese ganzen Sachen aus dem letzten Jahrtausend wissen? Ich würde sagen, er kann auch so gute Arbeit für SR5 im Jahr 2015 abliefern. Trotzdem bin ich tatsächlich etwas verwundert, daß solche Hintergründe nicht allgemein verbreitet sind. Aber zum einen interessieren sich viele SR Spieler tatsächlich nicht für DSA und zum anderen gibt es ja auch junge Spieler, für die solche Sachen einfach "Geschichte" sind, die mal irgendwann "damals" passiert ist. So irgendwann nach dem 2.WK rum. Und das ist jetzt garkein Vorwurf, ich selber hab ja z.B. auch nicht die geringste Ahnung von der Historie des Rollenspiels (A)D&D, ja nichtmal wirklich von den Anfängen von DSA in den 80ern und das spiele ich im Gegensatz zu D&D sogar.2 points
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Da ist man mal einen halben Tag weg und dann sowas, das klingt wirklich sehr nach einem übergelaufenen Fass. Ich muss jetzt aber mal als Außenstehender, der in letzter Zeit das Pegasus Forum nicht ganz so aktiv verfolgt, weil es gerade weder so dringende Regelfragen gibt (und meine Motivation mangels Fortschritt auf der Bahn ein wenig am Tief ist) noch sonst gerade soviel interssantes gepostet wird eines sagen: Ich verstehe nicht warum ihr euch da jetzt aus Goronagee's OP, den Bezug zu Saschas Aussage so rausgepickt habt und daraus einen riesen Streit entflammt. Medizinmann hat es irgendwo am Anfang doch geschrieben: Das Thema ob man weiß woher die Autoren kommen und wer was davon haltet ist doch sowas von unwichtig, das ist ja kaum noch zu unterbieten. Trotzdem sehe ich wie sich der Thread auf 5 Seiten aufgebläht hat in erster Linie mit einem vor zurück und gegenseitigen Anschuldigen, verbitterten Meldungen und generell einem sehr unfreundlichen Ton beider Seiten, der nichts mehr mit dem zu tun hat was bei Goronagee das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Ich sage nicht [sic!], dass alles in Ordnung ist wie es gesagt wurde und ich würde bei weitem nicht so weit gehen und sagen du brauchst einen "Privataccount", vor allem weil ich den Sinn so eines Accounts nicht sehe, aber Peer, ich sehe auch nicht an welcher Stelle irgendjemand deine freiwillige/zeitraubende und aufopfernde Arbeit im Forum kritisiert hätte. Du neigst sehr schnell dazu bei Kritik gegen Pegasus oder freie Mitarbeiter diese mit dem Quartalsupdate und Co gegenaufzuwiegen und das finde ich nicht sehr fair. Es wirkt nämlich ganz klar als: "Na, wenn auch nur irgendwer im Forum Kritik äußert - ob berechtigt oder unberechtigt aus Frust - dann nehme ich euch, das aber wieder weg". Ich bitte dich da aus ganz eigennützigem Interesse das zu trennen. Es hat natürlich niemand ein Recht auf deine Zeit und der reine Grund, dass du keine Lust mehr hast würde dich natürlich dazu berechtigen, diese Tätigkeiten niederzulegen, aber es unterschwellig als Drohung zu verwenden, das finde ich irgendwie sehr unhöflich - egal wie sehr ich es nachvollziehen kann. Das ist jetzt meine persönliche Meinung [sic!,sic!], aber jeder der sagt bei Shadowrun läuft nicht verdammt viel schief, sollte mal die rosa Brilla abnehmen. Das heißt aber umgekehrt nicht, dass man da jetzt Schuld an einzelnen Personen suchen muss oder dass sich jemand angegriffen zu fühlen braucht. Eigentlich sollte das Resultat doch viel eher sein, das zu erkennen und zu versuchen dem entgegen zu wirken. Verhindern kann man das nicht. Umgekehrt, mag ich der erste sein der sowohl für CGL als auch für Pegasus ne lange Weihnachtswunschliste an Änderungen vorzulegen hätte, aber ich war wohl einfach nie brav genug ^^ - muss man einfach sagen es ist nämlich auch alles nur halb so schlimm wie es diskuttiert wird, Ja, es gibt Verkaufstechnisch einiges das wirklich nicht in Ordnung geht in meinen Augen. Es gibt aber auch viele tolle Dinge, wie den extrem günstigen digitalen Verkauf alter Werke die CGL einscannt. Einige davon sind wiederum unbenutzbar, andere remastered und einfach toll. Pegasus hat mit den billigen Büchern einiges tolles geleistet, hat dafür wieder Auflagen die einen Sammlerhandel fördern was mir bitter auf der Zunge liegt. Metaplottechnisch kam schon ewig nichts grandioses mehr, aber es waren auch richtig gute Sachen dabei und das sowohl auf deutscher als auch auf Ami-Seite und ich müsste lügen wenn ich nicht so manche Texte wirklich gut gefunden hätte. Verlagstechnisch ist bei Shadowrun die Bombe doch schon vor längerer Zeit geplatzt und dann wurden halt Scherben zusammengeklebt und langsam geht es wieder in Richtung bergauf. Es gibt ne gute Reihe an Gründen warum ich mich ganz ganz doll über JMH als Line Dev aufregen könnte, aber ich kann nicht behaupten, ich hätte nicht das Gefühl er wäre extrem bemüht sein Shadowrun weiterzudrehen. Sein Shadowrun hat nur leider mit dem meinen von vor 20 Jahren (ok ich habs erst vor 15 Jahren gelesen, aber geschrieben wurden die Sachen halt schon davor) nur kaum noch was gemein. Das heißt aber auch nicht, dass damals alles gut war. Und Anrecht darauf, dass Shadowrun so geschrieben wird wie ich es mir wünsche, habe ich und niemand anders eines. Ich finde auch, Gestohlene Seelen hat sich seinen Platz in der Hall of Fame der sinnfreisten Abholzung von Bäumen verdient. Da hilft kein Lektorat und da kann jemand noch so bemüht sein auf deutscher Seite. Nur möchte ich die Gegenfrage stellen. Wenn das der Metaplot ist, und sich jeder im klaren sein muss: Pegasus kann im Bestenfall "nicht übersetzen", will das wirklich jemand? Vor allem wer sagt, das die Leute bei Pegasus jetzt - aus meiner Sicht gesehen - wirklich das schreiben würden was mir gefällt. Es gibt einige Dinge die mir gefallen und vieles das mir nicht gefällt, auch bei den deutschen Zusätzen und Texten. Ich kann da nur versuchen als Außenstehender, alle verärgten zu beten, einfach zu erkennen, das die Gegenseite sich da halt jetzt super geärgert hat und vielleicht kann ja der eine oder andere aus diesem Unmut, tätige Energie schöpfen und sie in was produktives umwandeln.2 points
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Schön, Dich hier in der Sellbsthilfegruppe zu treffen. Schade, dass wir nicht offen über die Geschehnisse im Untergrund reden können, es würde uns schließlich jeder für verrückt halten und ohne das Geld könnten wir uns den Aufenthalt in dieser Privatklinik gar nicht leisten. Mein Studium werde ich auch nicht antreten, wenn da nur nicht immer diese Bilder und die Stimmen in meinem Kopf wären....2 points
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Ich denke er ging deswegen in die Luft, weil die Kritik an Saschas Aussage und Wissen über die SR-Vergangenheit das offensichtlichste und greifbarste an deinem Post war. Leider hast du dein eigentliches Problem nicht nochmal genau präzisiert, sondern nur auf den anderen Thread verwiesen. Dadurch verschob sich dann, übrigens auch bei mir, der Eindruck dahin, dass der Kern der Kritik Unwissenheit der Autoren über die SR-Vergangenheit sein dürfte. Dass sich danach die Sache hochgeschaukelt hat, wird wohl niemand bezweifeln. Zu dem vermutlich eigentlichen Punkt: Allerdings halte ich die Kritik daran, dass keine Regeln für Naniten im Gestohlene Seelen existieren bei Pegasus für falsch aufgehoben. Ja, du hast das Buch bei ihnen gekauft, aber nein, sie können nichts dafür, dass da keine Tabelle oder ähnliches existiert, das ist tatsächlich die Schuld von CGL und sollte auch an CGL herangetragen werden. Alternativ wäre eine Bitte an Pegasus, die Kritik weiterzutragen auch sinnvoll, aber eine direkte Kritik an Pegasus halte ich hier tatsächlich für unangebracht. Es wurde ja im Forum schon oft genug erwähnt, dass Pegasus eben nicht Regelpassagen die ihrer Meinung nach fehlen einfach hinzufügen darf.2 points
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Sarah Collins - Renuncion Sheriffsoffice - "Ich schätze hier sind wir erst einmal durch. Bevor wir nach Jenny suchen wäre mir wohler wir würden noch mehr Informationen sammeln... Wer weiß was uns da erwartet. Sprich erst das Gespräch mit diesem Chuck, zuvor vielleicht noch mit dem Händler der die Lebensmittel liefert, vielleicht hat er ja auch etwas gesehen. Vivians Einwurf könnte durchaus stimmen wenn man die unglaublichen Wachstumsraten bedenkt... Ein wahr gewordener Comic..." Ich schüttel unweigerlich den Kopf. Es ist alles so unglaublich und doch real... Dann zücke ich mein Handy und Fotografiere die aufgeschlagene Seite mit der halb wegradierten Markierung ab, es kann ja nicht schaden.2 points
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Hi Nyre, anbei noch einige Kommentare aus Sicht von Federico Livio Benni: Vorbereitung Federico würde sich über eine ganz kurze Zusammenfassung der Göttlichen Kommödie und der relevanten Höllenkreise freue. Der Charakter hat zwar viel Wissen darüber, aber ich als Spieler war zunächst einmal völlig raus, was die Bedeutung des Werks im Abenteuer angeht.Federico hatte insbesondere eine Stärke bei Chemie. Diese Fertigkeit hatte meiner Erinnerung nach im Abenteuer absolut keine Bedeutung und wäre damit bloß Fluff. Hattest Du damit noch etwas vor oder gibt es wirklich nichts? Ansonsten könnte man vielleicht noch eine kleine Szene oder ein Element in die Handlung packen, für die Chemie irgendwie relevant sein könnte.Daneben ist der gute Federico ein Lebemann und ja kein Kind von Traurigkeit. Hier müsste man eigentlich Anne-Marie und ihm noch eine Szene geben, in der die Affaire thematisiert wird. Denn die ist es ja, die ihm die Strafe einbrockt.Ebenfalls wäre eine kurze Zusammenfassung der letzten zwei Jahre gut. Dann kommt das nicht so abrupt rüber. Insbesondere, dass sich die Charaktere Mythosexperten sind und die Namen der Großen Alten kennen usw. Hattest Du glaube ich auf der Tonspur erzählt, aber das ist ja schon mal eine Ansage für den gemeinen Investigator. ;-)Auftakt Wie schon gesagt, mehr Zeit in der Eröffnung.Vielleicht lässt Du die Charaktere hintereinander erscheinen. Dann könnten Anne-Marie und Federico zunächst alleine sein und als es peinlich wird, ein dritter dazu stoßen.Bilder-Handouts waren sehr schön.Hölle Ich würde die Szenen mit einer Entscheidung enden lassen, die den Charakter verändert. Bspw. Anne-Marie kann nicht gerettet werden und wird weggetragen. Das ändert den Charakter oder das Aussehen. Das kann auch in den Flashbacks zum Ausdruck kommen - an einem Logikbruch würde ich mich da überhaupt nicht stören, denn es ist ja sowieso schon fantastisch (im Sinne des Wortes).Lichteinsatz toll.Flashbacks Sind gut so wie sie sind.Evtl. wie gesagt auch die jeweiligen Spezialfertigkeiten der Charaktere berücksichtigen.Ende Mir war dein "Drängen" auf die Versteinerung nicht ganz klar im Spiel. Wie der Tod nun aussieht, wäre meinem Charakter egal gewesen. :-) Er hat sich dann ja auch dagegen entschieden, was ein wirklich tolles Ende bzw. Moralfrage darstellt. Ich glaube, Du wolltest auf den Hinweis zum Großen Alten hinaus. Ich muss zugeben, der Aha-Effekt ("Es ist... tada... Ghatanothoa!") hat sich überhaupt nicht eingestellt. Ich könnte ohne nachzuschlagen noch nicht mal sagen, wie Ghatanothoa aussieht oder was das für ein Ding ist. Das war aber auch nicht wichtig, weil die Bedrohung hinter dem Tor bereits ausreichend war.Hier könnte man jedem Char noch eine Motivation mitgeben. Z.B. dass jeder Char bereits eine Vermutung hat. Somit könnte man mehr Interesse wecken, tatsächlich wissen zu wollen, wer es nun ist.Aber wie gesagt: Die Szene ist auch so bedrohlich genug, da muss man nicht noch wissen, wie man stirbt.Fazit: Ein ganz besonderes Abenteuer, dass lange in Erinnerung bleibt. Und das hat nichts mit dem Grappa zu tun!Ein wenig mehr den Charakteren helfen, ihre Motivationen zu finden und auszuspielen.Ein wenig mehr den Charakteren vor Augen führen, was sie verbrochen haben und dafür die Konsequenzen erleiden müssen. In diesem Sinne noch einmal vielen Dank für´s Leiten und den tollen Abend!2 points
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Verwundert musste ich gerade feststellen, das es hier noch keinen Beitrag zur Eternal Lies Kampagne gibt. Gibt es hier Meinungen und Erfahrungen zu der Kampagne? Wir haben gerade mit der Kampagne begonnen und ich blogge hier wieder unsere Fortschritte.1 point
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Hallöchen.... Gestohlene Seelen hat (für mich) das Faß nun endgültig zum Überlaufen gebracht. Ich bin nun wahrlich kein Newbie, was SR angeht. Ich spiele seit Edition 1 in den frühen Neunzigern und ja ähnliche Probleme, wie in der Beitragsfolge zu Gestohlene Seelen beschrieben gab es schon häufiger. Nun ist aber ein Punkt erreicht, an dem ich meinen Unmut deutlich zur Kenntnis bringen möchte. Warum ich mich damit nicht an CGL wende? Weil das Produkt, daß ich gekauft habe von Pegasus stammt. Somit verdient Pegasus direkt an meinem Geld und wäre im Zweifel auch in der Produkthaftung. Zukkels Argument, daß solche Dinge schon des Öfteren vorkamen ist zwar richtig, macht die Sache aber nicht besser, sondern eher noch schlimmer. Denn wenn man aus seinen Fehlern nicht lernt... Und warum ich so heftig reagiere? Weil ich mich Frage, was da schief läuft? Und wieso ich Idiot immer noch Geld für Produkte eines Herstellers ausgebe, der offensichtlich immer wieder gleiche oder ähnliche Fehler in seine Produkte einbaut. Erstmals wirklich geschockt war ich, als ich folgenden Satz von Sascha M. las: "Musst du die Autoren des ersten Deutschland in den Schattem fragen. Kann mir aber gut vorstellen, dass viele aus der DSA-Ecke kamen." Doc-Byte hat super darauf reagiert, indem er einen Link zu den geheimen Informationen über die deutsche SR-Historie postete. Und das ist nun wirklich nichts, was man CGL in die Schuhe schieben kann. Am deutschen SR mitzuarbeiten und diese Informationen nicht zu kennen, ist für mich, um im Autobild zu bleiben, wie Automobilkonstrukteur zu sein und Carl Benz nicht zu kennen. Kann man machen, ist aber nicht schön. Vielleicht bin ich ja der einzige, dem diese Dinge aufstoßen, und das sind noch lange nicht alle, aber raus musste es trotzdem. G.1 point
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Der Schrei des Kindes gellt in Deinen Ohren. Auf gleichbleibend hohem Niveau. Ein Crescendo des Wahnsinns... des Begreifens... der Erkenntnis... der Verzweiflung... des Grauens... der Einsamkeit... des Verlassenseins... des Wahnsinns. Das Blut unter und neben der Frau bildet eine Blutlache... eine Pfütze... einen See... ein Meer aus rot. Ein samtner Mantel feinsten Purpurs breitet sich unter Dir aus. Das Blut ist gefroren. Knisterndes Eis, das knackt und knirscht... ... während die Kufen der Schlittschuhe tiefe Kratzer und Riefen in das Blut schneiden... ... und der Junge einen Kreis nach dem anderen um Dich zieht... ... schneller, schnelle und immer schneller, dass Dir schwindelig wird...1 point
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Hallo zusammen, nun will ich mich ebenfalls hier kurz vorstellen, zumal ich nicht zu allen Themen antworten darf (insbesondere zu den Threads in Con-Termine). Seit der DCC im vergangenen Jahr lese ich hier sporadisch mit, da ich eher eine von den "Nur-Spielern" bin, habe ich mich erst kurz vor der anRUFung hier angemeldet, um mich mit myrenne kurz zu schließen. Betreut ihr und grannus und mit 4 wunderbaren Mitspielern durfte ich mit "48 Stunden Untergrund" in eine rundum gelungene Con starten. Nach diesem fulminanten Auftakt folgten für mich am Freitag ein sehr effektiver Workshop zur Erstellung eines cthuloiden Krimidinners bei accxev und christian. Ich bin schon gespannt auf die Umsetzung bei mir zu Haus. Die Abwärtsrunde No. 3 (obwohl die erste) bei Dark Pharao und "Es ist ist nicht tot was ewig lügt" waren zwei weitere besondere Freeform-Abteuer. Abwärts im Now und die 20er Jahre im fiktiven Innsbüttel bei Wendigogo, ließen unseren Charakteren unaussprechliche Dinge geschehen. Zwei klassische Pen & Paper Runden bei Andre (White Mountain Asylum) und einem Nicht-Forum-User (Tempus Fugit) sowie der Workshop zum Spielleiten vervollkommneten ebenso wie die zahlreichen netten Gespräche meine zweite Con-Teilnahme. Nochmal vielen Dank an alle meine MItspieler und an die Spielleiiter, die uns dieses erleben lassen. Und man kann es nicht oft genug erwähnen, ein extra großes Lob an das Orga-Team, dass Ihr dieses Familientreffen möglich macht. Ihr seid fantastisch. Danke. Die Robe habe ich gefunden, nun werde ich mich nach weiteren Opfern umsehen. LG Tessi Schmidt1 point
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@Wandler: Das sollte auch kein "Aufrechnen"/"Erpressen" werden, aber so wie das hier ehrlicherweise ein Anlass war, Gründe gab es verteilt über das letzte Jahr genug und andere - und insofern hat Goronagee wirklich auch etwas Pech gehabt, gebe ich gerne zu - so muss ich mir echt bei einigen Sachen überlegen, ob ich mir das noch antun möchte und in welchen Ausmaß. #doofgelaufen1 point
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Schön, dass sich die Ereignisse so positiv verändert haben ^^1 point
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Um Dich herum ist nur Schwärze... undurchdringliche Schwärze. Dein Herz rast. Eine männliche Stimme spricht Dich an. Dann hörst Du drei unterschiedliche Stimmen. Doch Du erkennst die Stimmen nicht. Du kannst sie nicht zuordnen. Wer da überhaupt spricht? Du weisst es nicht. Aber die Stimmen sinnt männlich; das erkennst Du. Die Männer reden durcheinander, ungeordnet, unverständlich. Und die Stimmen entfernen sich immer mehr... werden immer leiser. "Hallo!" Du versuchst zu sprechen. Vergeblich. Selbst unter Aufbringung Deiner ganzen Willenskraft gelingt es Dir nicht, etwas zu sagen.1 point
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@G: Ich fühle sooo mit Dir. @Freie Autoren: Erstellt Euch bitte unterschiedliche Accounts wenn ihr es nicht schafft Privates und Berufliches von einander zu trennen. Da ist echt nix schlimmes bei. Können wir voll und ganz verstehen. Aber wenn ich als Freelancer in der IT mit der Firmen-Emailadresse meines Arbeitsgebers mit Kraftausdrücken im Kundenstamm um mich werfe, nur weil mir die Hutschnur platzt, dann bekomme ich aber so richtig die Hölle heiß gemacht. Macht euch private Accounts für Hutschnur-Limbos.1 point
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- - - - - - - Kapitel abgeschlossen - - - - - - - Es geht weiter im Kapitel - Immer allein -.1 point
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Bei "Curse of the Yellow Sign" steht immer dabei "gleichnamiges Abenteuer". Das stimmt nicht. Act 1 heißt "Digging for a Dead God", Act 2 (noch kein Spielbericht bisher, aber der Vollständigkeit halber) heißt "Calling the King" und Act 3 heißt "Archimedes 7".1 point
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Tyrrell: "Das Licht, das doppelt so hell brennt, brennt eben nur halb so lang." ("The light that burns twice as bright burns half as long.") so Leid es mir tut. Aber Matilde hat mich schon mal selbst ueberrascht. Vielleicht passiert noch etwas unerwartetes!1 point
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Seit ich Anfang der 80er zum ersten Mal den 'Blade Runner' gesehen habe, ist das ungebrochen einer meiner Lieblingsfilme, den ich mir in den verschiedenen Fassungen immer wieder ansehen kann. (Allerdings habe ich noch einige Lieblingsfilme mehr.) Darum muss ich hier jetzt einfach drei der zurecht sehr bekannten Zitate zum Besten geben, die mir hier alle sehr gut zu passen scheinen: Gaff: "Ein Jammer, dass sie nicht leben wird... aber egal - wer tut das schon?" ("It's too bad she won't live! But then again, who does?") Roy: "Eine beachtliche Erfahrung, in Furcht leben zu müssen, nicht wahr? ..." ("Quite an experience to live in fear, isn't it?") Tyrrell: "Das Licht, das doppelt so hell brennt, brennt eben nur halb so lang." ("The light that burns twice as bright burns half as long.") Und Du darfst Dir jetzt aussuchen, welches Zitat Deiner Meinung nach gerade am besten Matilde beschreibt.1 point
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Da läuft schief, dass Pegasus Fehler, die CGL produziert bzw. liefert, nicht oder nur in sehr beschränktem Umfang korrigieren darf. Das geht wohl aus den Verträgen hervor, es ist also weder böse Absicht noch Schlamperei. Die Autoren würden das wohl gerne alles korrigieren, sie dürfen es vertraglich aber nicht. Deshalb ist man gezwungen, bekannte Fehler zu übernehmen, so bitter das auch sein mag. Ergänzen darf man jenseits der ADL und ein bisschen Fluff offensichtlich auch nichts, was vermutlich auch der Grund ist, weshalb der von Dir vermisste Regelteil im Gestohlene Seelen von Pegasus nicht ergänzt wurde. Eine ähnliche Diskussion gab es schon und so oder so ähnlich wurde es damals verkauft, und man möge mich bitte korrigieren, falls ich etwas falsch dartstelle. Ich spiele auch seit SR1 und mir war auch nicht bewusst, dass die Autoren damals DSA-Hintergründe hatten. Warum? Weil mich solche Details, damals wie heute, grundsätzlich einen Shice interessieren.1 point
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Matilde ist wirklich eine arme Frau. Leider hast du sie schon gebrochen kennegelernt. Das ganze was sie durchgemacht hat, hat doch Spuren hinterlassen. Ich weiss im Moment ehrlich gesagt auch nicht, ob sie wieder "die Alte" sein wird...1 point
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1. Ich habe in diesem Forum schon einiges an Kritik an CGL, Pegasus und Shadowrun gelesen. Von daher teile ich nicht die Meinung, dass Kritik unerwünscht wäre. 2. Hintergrundwissen über die Arbeiten früherer Autoren von Shadowrun sehe ich nicht als Kriterium für heutige Shadworun Autoren an. Man kann gute Artikel/Regeln zu Shadowrun schreiben, ohne jemals von DSA gehört zu haben. Auch diesen Punkt teile ich nicht. Die Regel (1 Angriff pro Handlungsphase) hängt vermutlich mit dem Balancing zusammen. Ob das gelungen ist? Muß jeder selbst entscheiden. Das diese Regel im Vergleich zu der Regel aus der alten Edition nicht gerechtfertigt wurde, ist imho normal. So ein Passus wäre nur für Alt-Spieler interessant und würde Neu-Spieler nur verwirren. Zudem wäre es ... wie soll ich es sagen... totaler Quatsch. Seit wann rechtfertigen sich Spieldesigner für Regeln? Warum darf man bei "Mensch ärger dich nicht" bei einer 6 noch mal würfeln? Wer erwartet hier eine Rechtfertigung?? Spielmechanismen sind Spielmechanismen. Die können einem gefallen oder auch nicht. Die KF`s aus dem Kreuzfeuer sehe ich als direkte Reaktion auf die Kritik der Alt-Spieler an. Oder Verwertung alter Spielkonzepte zur Anbindung der Altspieler. Oder man wollte einfach gute alte Mechanismen nicht ganz aufgeben. Jedenfalls habe ich mich über diese zusätzliche Optionen gefreut. Insgesamt finde ich den Thread absolut überflüssig und die Kritik kann ich so überhaupt nicht nachvollziehen. Passend fände ich ein Thema generell über die Qualität der Werke von CGL. Die hat wie bei bisher allen Verlagen/Editionen imho durchaus ihre Mängel. Und auch wenn ich nicht in der ADL spiele, freut mich das zusätzliche Engagement von Pegasus für zusätzlichen ADL Kontent außerordentlich. Vor allem in Zusammenhang mit den Einschränkungen durch Budget und Vorgaben von CGL. Von daher von mir ein "Daumen hoch" an die Mitarbeiter von Pegasus! Ansonsten ... ruhig Blut. Auf der einen Seite kochen da Emotionen über... da schießt man gern übers Ziel hinaus. Unter genauer Betrachtung sind dann auch oftmals nicht alle Vorwürfe begründet. Und wenn man aufgrund seines großen freiwilligen Engagements sich dann entsprechend angegriffen fühlt, kann ich das durchaus nachvollziehen. Aber man sollte unter diesen Gesichtspunkten mit etwas Verständnis für die jeweils andere Seite auch wieder ein Ende in der Diskussion finden können, zumal hier jede Seite beteuert, niemanden hat beleidigen wollen. Man besinne sich auf die Gemeinsamkeiten. Würde wir hier nicht Shadowrun trotz seiner Fehler so lieben, wären nicht soviel Emotionen im Spiel!1 point
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Loki, könnt ihr mal bitte alle von diesem Trip runterkommen. Ich war lediglich verwundert, daß innerhalb der deutschen SR-Redaktion nicht bekannt war, daß einige der ersten deutschen Autoren aus der DSA-Ecke stammen. Das ist wirklich alles zu diesem Teil meines Einstiegsbeitrages. Ich habe bereits geschreiben, daß ich Sascha nicht beleidigen wollte. Ich habe mich für den Fall, daß er sich beleidigt fühlen sollte bei ihm entschuldigt. Was soll ich noch machen? Das war wirklich nicht der zentrale Teil meines Unmutes. Bitte lest es euch nochmal in Ruhe durch und/oder zitiert die Stellen, die euch so aufstoßen, damit ich dazu direkt nochmal Stellung nehmen kann. Denn ich weiß wirklich nicht, wieso auf diesem Satz so rumgehackt wird, sorry. G.1 point
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Lawrence Foyle - Castlewick Street, Anwesen - "Vielen Dank, ich würde gerne das Zimmer nehmen, das als zweites besichtigt wurde, wenn es ihnen Recht ist." Bevor ich Matthew in den Salon folge nehme ich Julius Frinton noch kurz zur Seite. "Mr. Frinton, könnten sie bitte dem Kutscher sagen, dass er nach Hause fahren kann und auf dem Weg Florence bitte bescheid geben möge, dass ich hier nächtigen werde? Das wäre sehr freundlich, ich möchte nicht, dass sie sich unnötig Sorgen macht." Dann folge ich Matthew um die beeindruckende Auswahl an edlen Tropfen zu bewundern. Nur die Stille behagt mir nicht ganz. Mein, im Gegensatz hierzu mehr als bescheidenes Zuhause ist so lebendig dagegen. Florence ist stets präsent, und oft hallt Anthonys Lachen durch die Räumen. Um nichts in der Welt würde ich mit Matthew tauschen wollen. Langsam, wie eine eisige Umarmung tritt die Traurigkeit wieder zu Tage. Diese seltsame, unerklärliche Traurigkeit, die mich seit Beginn dieses so persönlich gewordenen Falles auf Schritt und Tritt umhüllt. Daher durchbreche ich das Schweigen möglichst schnell. "Eine wirklich exzellente Auswahl, ich glaube ich habe die wenigsten dieser Getränke bereits einmal kosten dürfen...." Ich halte kurz inne und entschließe mich dazu, dass eine direkte Nachfrage hoffentlich nicht zu forsch oder aufdringlich ist. "Darf ich frei heraus fragen - Wie ist ihr erster Eindruck? Ich hoffe sie werden sich hier bald eingelebt haben und sehr wohl fühlen."1 point
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ja, da hast du Recht. und hier ist sie soooooo einsam, dass sogar Warner findet sie langsam nett (naja, der war wieder kurz da. Schade eigentlich )1 point
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Und was, wenn alle drei ohnmächtig geworden wären? Und es ist wieder einmal niemand bereit, Matilde aufzufangen. Die hat echt kein Glück mit ihrem sozialen Umfeld...1 point
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Konstruktive Kritik ist hier definitiv geduldet und erwünscht, so sieht zumindest mein Eindruck aus, wenn man sich im Forum etwas umsieht (Feedback-Threads, etc.). Goronagees Kritik kam nur bei sirdoom wohl als sehr unfair und heftig an, was ich sogar verstehen kann. Das ganze hat sich dann natürlich recht schnell aufgeschaukelt und an einer Aussage festgehangen. Dass sich beide Seiten doch ziemlich festgebissen haben und aktuell noch aneinander vorbeireden braucht man nicht in Abrede zu stellen, denke ich. Allerdings geht der aggressive Ton der Posts doch von Anfang an von beiden Seiten aus. Edit: Medizinmann hat hier noch einen wichtigen Punkt genannt, der mir leider nicht direkt eingefallen war! Danke dafür! @Goronagee: Vielleicht würde hier eine kleine Aufstellung, wo genau die Probleme und Fragen von deiner Seite aus liegen helfen um das ganze etwas zu deeskalieren. Einfach sachlich Kritikpunkte auflisten. Dann ist es auch einfacher von offizieller Seite aus darauf einzugehen.1 point
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Mal als kleine leise Stimme aus dem Hintergrund: Bei mir entsteht gerade sehr stark der Eindruck, daß Kritik nicht erwünscht ist. Nur der threadersteller kann doch entscheiden, ob das Thema für ihn wichtig genug ist, um einen thread dafür zu eröffnen.Wenn er damit wirklich falsch liegt, kann man das doch in netter Form sagen. Und nicht anfangen rumzupöbeln. Meinem Empfinden nach hat nicht der Threadersteller angefangen zu pöbeln. Ich mein, mal ganz ehrlich, übersichtlich und umfassend sind die Regelbücher ja ganz offensichtlich nicht (für mich als Anfängerin macht es das teilweise echt schwer, sich zurechtzufinden.) Wenn die Reaktion von Seiten Pegasus (so verstehe ich das hier, SirDoom gehört zu Pegasus) so akzeptiert wird, bin ich hier auch als stille Mitleserin weg.1 point
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Bitte entspannen und sachlich bleiben. Es nutzt keinem was, wenn man versucht den anderen absichtlich falsch zu verstehen.1 point
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doch, gegen Rot hab Ich was, weil das Admin Rot ist, du kannst jede andere Farbe nehmen (ausser Orange, weil ist für Mods) Und ob Du fluchst ist dir überlassen (ich bin kein Fan davon, aber ab & zu muss es sein,also mein Tip in Maßen Fluchen) Wieso ? Ihm ist da genau wie dir die Halsschlagader geplatzt ( muss jetzt bei Euch beiden ganz schön eklig & Blutig aussehen) Nein Im Ernst, wer so ein Rant wie Du setzt , muß damit rechnen das genau so geantwortet wird. Ich kann Euch beide da verstehen und sehe nicht das einer sich falscher als der andere verhält Hough! Medizinmann1 point
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Genaugenommen scheint das Problem zu sein, dass Sascha nicht von jedem einzelnen SR-Autor weiß, ob dieser zusätzlich noch bei DSA beteiligt war. Okay, um fairer zu sein, nur ob die Mehrzahl bei DSA beteiligt war. Ich muss aber sagen, wenn ich auf die geheimen Informationen blicke, kann ich gerade so noch Thomas Römer zuordnen und Werner Fuchs war Miteigner von FanPro, der hat also vermutlich auch was zu sagen. Beim Rest weiß ich nicht, ob die was mit DSA zu tun haben, weil ich mich halt mit DSA im Gegensatz zu Shadowrun nicht auskenne! Und mir war nicht bewusst, dass ersteres zur Qualifikation eines Shadowrun-Kenners dazugehört.1 point
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Kann (und muss ) man anhand der Tabelle auf S. 238 GRW umbauen. Da haben manche Autoren die Matrixsuche-Regeln nicht gelesen oder das mit der ausgedehnten Probe angenommen. Zum Topic... Die Wissensfertigkeiten werden RAW eigentlich nicht ausgehebelt. Nehmen wir den Wraith aus deinem Beispiel. Die Runner erfahren von einem ominösen Geist in schwarzer Kutte, der in der Schattenklinik des Vertrauens ein Massaker im Aufwachraum für Panzertrolle verursacht hat. Barry Trotter, seines Zeichens Teammagier mit einem Abschluss in theoretische Grundlagen der Metaebenen, schaut sich im Aufwachraum um. Er besinnt sich auf seine Unizeit und würfelt mit Magietheorie spezialisiert auf Geister. Er hat einen Pool von 13 (Logik+Magietheorie/Speziallisierung). Dazu nimmt er seine 5 Würfel Edge. Der SL legt den Schwellenwert auf 6 (geheimes Wissen, Tabelle S.150 GRW) fest. Barry erzielt 7 Erfolge und kann seine Teamkameraden sofort vor der drohenden Gefahr warnen. Anders sieht es aus wenn Barry sich krank gemeldet hat... Hackbert fährt sein Deck hoch und loggt sich, bewacht von seinem Kumpel dem Streetsam Grunt, in die Matrix ein um mal eben was über den ominösen Geist herauszufinden. Der SL hat einen guten Tag und legt die Schwelle auf 3 (Spezialwissen, Tabelle S. 238 GRW) fest. Der Grundzeitraum beträgt 30 Minuten. Da Hackbert von Magie keine Ahnung hat verhängt der SL zusätzlich noch die Würfelpool-Modifikatoren für komplizierte oder spezialisierte und unklare Informationen von insgesamt -3 Würfeln. Hackbert würfelt mit Computer + Intuition [Datenverabeitung]. Sein regulärer Pool von 10 Würfeln wird um 3 reduziert. Mit den 7 Würfeln schafft Hackbert 3 Erfolge. Er braucht also den vollen Grundzeitraum von 30 Minuten um etwas zu erfahren. Während Hackbert mit nach hinten geklappten Augen in der Matrix hängt und Grunt hingebungsvoll in der Nase popelt kommt der Geist 10 Minuten später wieder und beherrscht Grunt. Grunt ist nur noch Passagier in seinem Körper als er die Bettpfanne nimmt und Hackbert den Schädel einschlägt... Das reflektiert schon mal den Unterschied zwischen Wissensfertigkeit und Matrixsuche. Wenn man die Regeln für Matrixsuche konsequent anwendet wird nichts ausgehebelt. Im Zweifelsfall sind manche Informationen zu obskur und können in der Matrix garnicht gefunden werden. Dann müssen sich die Runner auf Beinarbeit besinnen und jemanden finden der einen Plan hat.1 point
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Ich habe mir auf der NORDCON im Affekt (und weil es günstig war) The God that Crawls von James Edward Raggi IV und seinem Lamentations of the Flame Princess gegönnt. Eigentlich ist das ein klassisches D&D-artiges System, aber das Abenteuer spielt im 17. Jahrhundert in England und es ist durchaus cthuloid zu nennen. Hat das zufällig jemand mal gespielt/geleitet? Ich kann mir das sowohl im 17. Jahrhundert als One-Shot oder bspw. auch in NOW als finstere Variante von Die Goonies vorstellen.1 point
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"Hass" ist ein viel zu heftiges Wort. Es ist Frust und Unmut. Es ist eben der Tropfen, der das Faß zum Überlaufen bringt. Und wie kommst du darauf, daß niemand vor hat in nächster Zeit brennstoffzellenbetriebene Autos zu nutzen? Gehen wir mal weg von dem Bild und werden konkret. Ja, es wird gesagt, daß man als Spielleiter vorsichtig mit einer KFS-Infektion umgehen soll. Im Zweifel soll lieber mit dem Spieler vorher darüber gesprochen werden. Klingt ja erstmal nicht schlecht, aber wenn ich mit meinen Spielern über eine solche Infektion sprechen soll, muss ich in die Lage versetzt werden, ihnen ihre Chancen darzulegen, sonst brauch ich nicht mit ihnen sprechen. Es wird also ein Regelmechanismus dargestellt, der dies simuliert, nur leider ist dieser nicht anwendbar, weil zentrale Informationen fehlen. Es geht sogar noch weiter. Eigentlich kann sich keiner meiner Spieler infizieren, weil die notwendige Ware für eine Infektion noch gar nicht regeltechnisch erfasst ist. Was für ein Blödsinn!!! Jetzt mag der eine oder andere Einwänden, man könne ja aus vorherigen Editionen extrapolieren. Dem stehen leider folgende Dinge im Wege: 1. Erneute Geldausgabe um veraltestes Spielmaterial zu erwerben, sofern man es nicht bereits besitzt. 2. Die Regeln haben sich deutlich geändert von 4 zu 5. Ich sag nur Initiativdurchgänge. 3. Ist das nicht genau der Job von CGL/Pegasus? G.1 point
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Seid gegrüßt, liebe Anhängerinnen und Anhänger unverständlicher Mächte, bevor ich in etwaige Diskussionen einsteige, wollte ich mich ordentlich vorstellen. Ich bin ein Mann mittleren Alters und sesshaft in Berlin. Dort arbeite ich bei einem großen Zeitungsverlag in der strategischen Unternehmensberatung. Studiert habe ich Französisch, Rumänisch und deutsche Linguistik. Ich spiele zur Zeit sehr viele verschiedene Rollenspielrunden (DSA-Aventurien, DSA-Tharun, Numenéra, Fate-Aventurien, Dungeon World, zur Zeit leider nur selten Cthulhu) weil in unserem Hobby gerade so viele spannende Sachen passieren und die Kreativität und Vielfalt der Veröffentlichungen meiner Einschätzung nach auf einem neuen Höhepunkt angekommen ist. Ich bin einer der verantwortlichen Redakteure für das Hohlwelt-Setting Tharun des überaus beliebten deutschen Rollenspiels Das Schwarze Auge, das in Lizenz von Ulisses im Uhrwerk-Verlag erscheint. Ich hätte mich wahrscheinlich hier nie angemeldet, weil Cthulhu trotz einer großen Leidenschaft für das Spiel in den Zwanzigern nicht mein Fokus ist und ich viele Sachen um die Ohren habe. Da ich aber die Ehre habe, mit Doc Shirmon einen ganz lieben guten Freund zu haben und dieser nun mal mit so viel Herzblut die AnRUFung organisiert hat, war es mir selbstverständlich, dorthin zu kommen. Und seitdem ist mir klar, dass ich schon früher auf seinen Rat hätte hören sollen und auf die Conventions in Rieneck fahren. Was ich jedenfalls auf Burg Hessenstein erleben durfte, war so toll, dass ich wiederkommen werde. Ich grüße euch alle mit einem unverständlichen Gemurmel in einer seltsamen und grauenhaften Sprache.1 point
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:D Nein, spass. Sehe das wie du. Komme mit der SR5 Matrix mittlerweile gut klar.1 point
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Made my Day .. Zum Thema Hosts im DT: Den Distrikt Hosts (von denen es ja ja mehrere, pro Seattler KE-Distrikt einen eigenen, gibt) finde eingentlich ziemlich gut. Endlich mal ein Host des wahren, und alltäglichen, Runnerlebens. Lässt sich gut auch auf andere Polizei- oder Sicherheitsdienstleister Portieren. Der Rest der Hosts ist mMn echt gruselig und braucht kein Mensch (weder SL noch Matrix interessierte Spieler). Schön wären Beispielhosts gewesen zu: - GridGuide - StufferShack, WeaponsWorld oder WanderingMagic - Stadtverwaltung - Katasteramt (kommt bestimmt in Euren Gruppen auch in 3 von 4 Runs vor) - SIN-Registratur - Strom, Gas, Wasser, Sch... na ihr wisst schon (Toilettentieftaucher) - ... Quellenbücher sollten meiner Vorstelllung nach den Gruppen helfen, eine plausible Welt auf die Beine zustellen und eine synchrone Vorstellung zu entwickeln. Abgedrehte Hosts, Seiten über Seiten von Gruppierungen (da tut sich das DT nix zum SG: beide gleich schlimm in meinen Augen) die die Breite Masse an Tischgruppe nun wirklich nicht braucht. Puhhh *seufz*. Ist echt nett ja zum lesen, und für den Preis auch gut investierter Lesestoff, aber "eigentlich" kaufe ich mir Rollenspielbücher nicht zu meinem rein persönlichem Lesekonsumvergnügen, sondern um die eh schon hoch komplexe und teils auch noch sehr abstrakte Welt von Shadowrun einheitlich (für mich und meine Spieler) darzustellen.1 point
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Grauer Wust, dumpfes Licht und die Flocken, die da mein Haupt tätscheln. Ich sehe mich eine Treppe hinaufrennen zu einer Tür, meine Schulter ein Rammbock, gnadenlos, Schlag auf Schlag, der Moment ist fragil wie ein Eiskristall und, oh, alle Geräusche bleiben verschluckt, um das Konstrukt nicht zum Bersten zu bringen! Auf Schienen fahr ich gleich auf und rieche süßes Blut und gesprungenes Glas. NEIN! Meine Beine fliegen über den Flur hin zu dem Crescendo, das schon so lange verschwunden ist. Dort werde ich sie finden, wenn mein jetzige Ich mein damaliges Ich nicht aufhält. Beinahe erreiche ich den Tor, doch war es längst vergebens. Keine Hoffnung. Ich sehe mich in das Esszimmer sprinten, das mir längst bekannt ist. Wochenlang habe ich sie verfolgt, Fotos und Notizen gemacht, kenne ihr Leben wie kein zweites. Als ich sie sehe, wankt mein damaliges Ich wie eine gesprungenes Glas im Wind. Oh nein, nein! Wo ist er? Wo ist der Mistkerl? Waffe gezogen, Totgewicht, werde sie nicht gebrauchen, denn die Sünde lastet schon jetzt zu schwer. Ohnehin ist er nicht mehr da. Zum Telefon, einen Krankenwagen, einen Puppenmacher - und tatsächlich sieht sie aus wie eine böswillig ramponierte Puppe. Ihr Mund bläst Blutblasen, die Armgelenke hat sie auf die Scherben gelegt, wie um sich die Hände zu amputieren, im Augen nur das Weiß. Sie werden gesund!, schreie ich. Ich habe einen Krankenwagen gerufen! Panisch fährt mein Blick durch den Raum, ich helfe ihr, bis der Krankenwagen kommt - plötzlich merke ich, das man mich beobachtet - Tränen in meinen Augen. Ich flüstere: Verschwinde! Das Mondgesicht im Tührrahmen verschwindet nicht. Mami wird es wieder gut gehen, flüstere ich. Sie wird es nicht werden. Der Junge, ihr Sohn, der seine verkrümmte Mutter in einer ausbreitenden Blutlache beobachtet, schreit. Und das ist das Schlimmste. Er weiß, was seine Mutter versucht hat, als sie mutwillig ihre Arme in den Schrank geschlagen hatte, nachdem ihr Mann ihr Manieren beigebracht hatte. Er weiß es, so wie ich es weiß. Und ich spüre in mir den unerbittlichen Drang, ihn zum Schweigen zu bringen! Doch der Schrei hält an. Stets auf einer Höhe. Und das Schwei gen wird Bal sam sein ...!1 point
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Das ist aber auch ein schwieriges Thema. Aus unser heutigen und der SR3er/4Aer Sicht müsste ein vom Host geschütztes Gerät exklusiv dort (und nicht auf den Gittern) in der Matrix existieren. Das es bei SR5 so ist, dass der Host "lediglich" einem geslavten Gerät einen besseren Verteidigungspool (aber im Umkehrschluss dabei eine Schwachstelle selber gegen sich öffnet) gibt, und das Gerät weiterhin auf seinem Gitter rumschwirrt/von dort aus gehackt werden kann ... das muss man erst einmal verdauen und für sich festigen. Einmal diese Hürde aber überwunden, ist die neue Matrix ganz passabel sogar nach GRW-Regeln spielbar.1 point
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Doch das Ding ruehr sich nicht, er macht nur den Mund auf, und ich hoere einen Schrei. Ist das ein Schrei? Wirklich? Egal was es ist, es ist unertraeglich. Ich mache die Ohren zu, meine Waffe faellt auf den Boden. Schrei. Ein Schrei. Mir ist sehr kalt. So wie damals... Mir wird schwarz vor Augen, und ich falle um. Im Schnee. Ich bin am ertrinken, den Schnee ist so hoch. Ich spuere ihn, rieche ihn. Und dieser ohrbetaeubende Schmerz. Der Wind. Ich schaue mich um. Die Lodge ist schon miles hinter mir, ich wandere ins Nichts. Ich werde sterben, so wie ich es wollte, so wie ich es geplant hatte. Erstmal Hans rechen, seine Mission weitermachen. Dann zurueck zum Gletscher, wo ich ihn bestattet hatte. Und einfach daneben hinlegen. Ich habe nichts mehr. Nichtmal John ist bei mir. Ich laufe weiter im Schnee. Mit starrem Blick. Ich spuere meine Haende nicht mehr. Wo ist Rick? Der hasserfuellter Mann, der mich bis zum Ende begleitet hatte? Ich drehe mich um, aber es gibt nichts. Nur weiss. "Ich habe die Hoelle gesehen, und die ist weiss" Ich laufe weiter, in den Sturm. Ich werde wohl nirgendwohin, das weiss ich. Ich habe keine Ahnung wo ich bin. Ich hoffe, Luni wird leben. An ihn zu denken, gib mir noch einen Schlag. Ich falle wieder in den Schnee. Diesmal ist es vorbei. Hol mich. Hol mich bitte, eisiger Tod. Doch mir wird waermer. Ich spuere Fell. Zottiges Fell. "L-uni?" murmele ich, mit geschlossene, gefrorene Augengliede. Etwas hebt mich muehelos. Etwas traegt mich weg. Ich weiss nichtmal wohin. Ich lasse mich einfach tragen. Ich spuere weiter Bewegung, einen Messer wird mir zwischen den Lippen gesteckt, und meinen Mund geht auf. Ich schmecke Blut. Nein, blutiges Fleisch. Rohes Fleisch. Warm noch. Ohne darueber nachzudenken, beisse ich einfach rein. Langsam kaue ich. Gott, wie lange habe ich nichts gegessen? Tagen. Ich kaue weiter, und schlucke es runter. Es ist zeh. Das Blut schmeckt so wie meines. Ich versuche die Haende zu strecken, aber ich kann mich nicht bewegen. Dunkelheit. Wieder in einem Limbus. Irgendwann mache ich die Augen auf, und starre etwas an, verschwommen. Ein Ungeheuer. Ein Monster...ich schreie in meinem Kopf. WITIKO! Witiko hat mich gefangen genommen, und wird mich fressen! Mein Gewehr, ich will mein John, ich werde erst schiessen, dann sterben. Erst schiessen! Erst schiessen! Erst schiessen! Doch mein Koerper wird in einem Sarg aus Eis festgehalten, und seine schwarze Augen starren mich nur an. Seine Krallen bewegen sich, und eine gleitet durch meinen Mund, und macht sie auf. Und wieder schmecke ich Blut, und Fleisch. Er fuettert mich. Oh, gnaedige Schwaerze! Ich mache wieder die Augen auf, sehe nichts, aber liege auf meinem Bauch. Eine Hoehle? Ein Gletscher? Hans? Jemand spricht zu mir. Ich verstehe aber kein Wort. Oder er singt? Nein, sie! Es sind zwei! Ich hebe meinem Kopf leicht. Sehe zwei Maenner hinter mir, zwei Schatten. Dann brennt etwas auf meinem Ruecken, und ich schreie. Die schlitzen mir die Haut weg! "Es ist...doch..nicht vorbei?" schaffe ich zu sagen. Jemand macht mir sanft die Augen zu.1 point
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Ich kann ein Gesicht zuordnen und freue mich über die Anwesenheit dieser exzellenten Spielerin hier im Forum. Jeder Spielleiter kann froh sein dich in seiner Runde zu haben. Herzlich willkommen! Hoffentlich lesen wir uns hier öfters! Und liebe Grüße an deine bessere Hälfte.1 point
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Es waren Menschen wie alle anderen auch, nur im falschen politischen System. Ich finde es gut dass ein aufgeklärtes Rollenspiel davor nicht halt macht! Zwei Daumen hoch dafür! Ich finde es nicht erschreckend, es ist eine Rolle und ihr spielt den Menschen und nicht die Ideologie.1 point
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was lange wärt wird endlich gut! ich meine natürlich: es ist nicht tod was ewig liegt! willkommen zuhause ein freund :-)1 point
